Endspurt bei den Vorbereitungen für die 18. Sitzung der deutsch-russischen Regierungskomission


Die Vorbereitungen im Vorfeld der 18. ordentlichen Sitzung der Deutsch-Russischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen gehen in die Endphase. Am 3. April 2012 fand in Moskau das zweite Arbeitstreffen statt, in dem das Datum für die Sitzung auf dem deutschen Boden festgelegt wurde. Ende Mai wird die Regierungskommission dieses Jahres in Zerbst tagen, in der Residenzstadt des Fürstentums Anhalt-Zerbst, dem die Zarin Katharina die Große entstammte.

Die Vorbereitungen im Vorfeld der 18. ordentlichen Sitzung der Deutsch-Russischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen gehen in die Endphase. Am 3. April 2012 fand in Moskau das zweite Arbeitstreffen statt, in dem das Datum für die Sitzung auf dem deutschen Boden festgelegt wurde. Ende Mai wird die Regierungskommission dieses Jahres in Zerbst tagen, in der Residenzstadt des Fürstentums Anhalt-Zerbst, dem die Zarin Katharina die Große entstammte.

Im Laufe des zweiten Arbeitstreffens wurde die Tagesordnung für die Sitzung im Mai vereinbart. So wird die Bilanz für die Umsetzung der deutschen und der russischen Förderprogramme zugunsten der in Russland lebenden Russlanddeutschen im Jahr 2011 gezogen, welche von der russischen Seite mit 217 Mio. Rubel und von der deutschen Seite mit 9 Mio. Euro subventioniert wurden. Im Jahr 2012 sind im russischen Budget für die Förderprogramme zur Unterstützung der deutschen Minderheit etwas weniger, und nämlich 206 Mio. Rubel vorgesehen. Deutschland plant, die Russlanddeutschen im laufenden Jahr mit 8,7 Mio. Euro zu unterstützen.

Laut dem Abschlussprotokoll des Arbeitstreffens, „informierten beide Seiten einander über die erfolgreiche Realisierung der gemeinsamen Projekte in 2011“. Die Russlanddeutschen selbst werden aber erst etwas später beurteilen können, ob einige von diesen Projekte wirklich geglückt sind, wie beispielsweise die zweibändige Ausgabe der „Geschichte der Russlanddeutschen“, welche fast 1,8 Mio. Rubel kostete und jetzt auf ihre Leser und Kritiker wartet.

Einen besonders wichtigen Platz werden in der Tagesordnung die Feierlichkeiten anlässlich des 250. Jahrestages der auf Einladung der Zarin Katharina der Zweiten erfolgten großen Umsiedlung der Deutschen nach Russland einnehmen. In vielen Regionen sind groß angelegte und gesellschaftlich wichtige Veranstaltungen geplant, solche wie Festivals und Kulturtage in den Gebieten Saratow, Uljanowsk, Tomsk und Omsk, in der Region Stawropol und in der Republik Komi. Es sollen thematische Fernsehsendungen und -Filme vorbereitet werden, welche dann im föderalen öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt werden sollen. Ein Teil der Veranstaltungen wird auch im Programmentwurf für das Deutschlandjahr in Russland und Russlandjahr in Deutschland berücksichtigt.

Beim Arbeitstreffen wurde auch die Tagesordnung für die feierliche 19. Sitzung der Regierungskommission im Rahmen des Petersburger Dialogs 2012 in Russland beschlossen. Dort wird die Bilanz des 20-jährigen Bestehens der Regierungskommission gezogen sowie die Veranstaltungen im Rahmen der Feierlichkeiten des 250. Jahrestages des Manifestes vorgestellt. Zeit und Ort des Petersburger Dialogs 2012 wurden noch nicht bekannt gegeben. Möglicherweise wird er dieses Jahr in Nowosibirsk stattfinden. Dies teilte nach seinem Treffen mit dem Premierminister Wladimir Putin der Gouverneur des Gebiets Nowosibirsk, Wasilij Jurtschenko, bereits im November letzten Jahres mit.

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