Fünfte Sitzung der Deutsch-Usbekischen Regierungskommission in Taschkent


  Am 20.06.2012 traf in Taschkent (Usbekistan) zum fünften Mal die Deutsch-Usbekische Regierungskommission für die Angelegenheiten der Bürgerinnen und Bürger der Republik Usbekistan deutscher Volkszugehörigkeit zusammen. Die Konsultationen fanden im Zeichen der Bemühungen um eine engere Verflechtung beider Länder statt. Dabei treten die deutsche Minderheit in Usbekistan sowie die aus Usbekistan nach Deutschland ausgereisten Spätaussiedler als Brückenbauer auf und beleben und stärken die zivilgesellschaftlichen Bindungen beider Länder.

Am 20.06.2012 traf in Taschkent (Usbekistan) zum fünften Mal die Deutsch-Usbekische Regierungskommission für die Angelegenheiten der Bürgerinnen und Bürger der Republik Usbekistan deutscher Volkszugehörigkeit zusammen.
Die Konsultationen fanden im Zeichen der Bemühungen um eine engere Verflechtung beider Länder statt. Es besteht Einvernehmen darüber, dass eine selbstbewusste und in ihrer Identität gefestigte deutsche Minderheit in Usbekistan zusammen mit den aus der Republik Usbekistan nach Deutschland ausgesiedelten Spätaussiedlern besonders gut geeignet ist, die vielfältigen kulturellen und zivilgesellschaftlichen Bindungen zwischen den Völkern Usbekistans und dem deutschen Volk zu beleben und zu stärken. Hierdurch wird ein wichtiger Beitrag für die guten bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Usbekistan geleistet.


Das gemeinsame Interesse beider Länder besteht darin, den rund 10.000 Bürgern Usbekistans deutscher Nationalität eine gute Lebensperspektive zu bieten. Hierzu zählen sowohl die Unterstützung vor allem der Erlebnisgeneration im sozialen Bereich, als auch die gemeinschaftsfördernden und die ethnokulturellen Aktivitäten. Dazu gehört insbesondere die Vermittlung der deutschen Sprache. Diese Maßnahmen werden in den Begegnungsstätten der usbekischen Bürger deutscher Nationalität in Taschkent, Samarkand, Buchara und Fergana durchgeführt. Die Unterstützung erfolgt durch die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland und das Bundesministerium des Innern mittels der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit.

Die Konsultationen standen unter der Leitung des stellvertretenden Innenministers der Republik Usbekistan, Herrn M. M. Mirfayziev, sowie des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium des Innern, des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Herrn Dr. Christoph Bergner, und verliefen in einer sachlichen und freundschaftlichen Atmosphäre.

Zum Abschluss der Sitzung erklärte Herr Dr. Bergner in Taschkent:

"Die gute Zusammenarbeit mit den usbekischen Kollegen bestärkte mich in meiner Überzeugung, dass der usbekische Staat die deutsche Minderheit als einen integralen Bestandteil der usbekischen Gesellschaft versteht und sie gleichwohl darin unterstützt, ihre kulturelle Identität zu erhalten."

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