Die Abstimmung für die besten deutschen Namen aus Russland hat begonnen!


Am 11. September begann der gesamtrussische Wettbewerb „Die besten deutschen Namen Russlands“, welcher vom Internationalen Verband der deutschen Kultur (IVDK) mit finanzieller Unterstützung des deutschen Bundesinnenministeriums bereits zum dritten Mal ausgerichtet wird. Das Hauptziel des Wettbewerbs ist die Förderung und Anerkennung talentierter Russlanddeutscher, die besonders große Leistungen in ihrem Beruf vollbracht haben. Bis 11. Oktober konnten die Kandidaten für die Nominierung in den fünf Kategorien „Kunst“, „Wissenschaft“, „Bildung“, „Ziviles Engagement“ und „Sport“ vorgeschlagen werden. 18 Personen wurden nominiert. Die Gewinner werden anhand der offenen Internet-Abstimmung ermittelt. Wir stellen Ihnen die Nominierten vor.

Am 12. September begann der gesamtrussische Wettbewerb „Die besten deutschen Namen Russlands“, welcher vom Internationalen Verband der deutschen Kultur (IVDK) mit finanzieller Unterstützung des deutschen Bundesinnenministeriums bereits zum dritten Mal ausgerichtet wird. Das Hauptziel des Wettbewerbs ist die Förderung und Anerkennung talentierter Russlanddeutscher, die besonders große Leistungen in ihrem Beruf vollbracht haben. Bis 11. Oktober konnten die Kandidaten für die Nominierung in den fünf Kategorien „Kunst“, „Wissenschaft“, „Bildung“, „Ziviles Engagement“ und „Sport“ vorgeschlagen werden. 18 Personen wurden nominiert. Die Gewinner werden anhand der offenen Internet-Abstimmung ermittelt.

Der Wettbewerb wird in fünf Kategorien ausgerichtet:
  • „Kunst“ (Anna-German-Preis)
  • „Wissenschaft“ (Boris-Rauschenbach-Preis)
    „Bildung“ (Viktor-Klein-Preis)
  • „Ziviles Engagement“ (Artur Karl-Preis)
  • „Sport“ (Rudolf Plückfelder-Preis).

Die Abstimmung läuft bis 25. Oktober!
In diesem Jahr wurden 18 bedeutende Persönlichkeiten russlanddeutscher Herkuft nominiert. Wir stellen die Nominierten vor:


Nominierte in der der Kategorie Kunst (Anna-German-Preis)
Oleg Wiedemann, Opernsänger (Tenor)
geb. 1966, lebt in Nowosibirsk

Oleg Wiedemann studierte Gesang am Staatlichen Michail-Glinka-Konservatorium Nowosibisk. Von 1994 bis 1998 war er Solist im Kasachischen Abai-Theater für Oper und Ballett in Alma-Ata. Seit 1998 arbeitet er im Nowosibirsker Theater für Oper und Ballett und zwischen 2001 und 2002 war er Solist am Mariinski-Theater in Sankt Petersburg. Er ist „Verdienter Künstler der Russischen Föderation“, dreifacher Diplomant des nationalen Theaterpreises „Die goldene Maske“ in der Kategorie „Bester männlicher Operndarsteller“ für die Rollen von Jose („Carmen“, 2003), Radames („Aida“, 2005) und Sergej („Lady Macbeth von Mzensk“, 2007) sowie Preisträger des internationalen Philip-Morris-Musikförderpreises in der Kategorie „Debüt“ (1999).
Im Mariinski-Theater spielte Oleg Wiedemann German in „Pique-Dame“, Radames in „Aida“ und Jose in „Carmen“. Er gastierte als Mitglied des Ensembles von Mstislaw Rostropowitsch in Italien, Deutschland, Frankreich und Argentinien. Mit der Truppe des Nowosibirsker Operntheater gastierte er in Spanien, Portugal, China, Tailand, Frankreich und anderen Ländern. 2005 trat er im berühmten Theatro alla Scala in Mailand als Wakula in der Oper „Tscherewitschki“ von Tschaikowski auf.
Irina Marz, Malerin
geb. 1959, lebt in Moskau


Irina Marz ist Mitglied des Russischen Künstlerverbands (seit 1986), korrespondierendes Mitglied der Russischen Kunstakademie und Mitglied der Künstlerverienigung der Russlanddeutschen.

Irina Marz studierte Malerei bei Dmitrij Schilinskij und Andrej Wasnetsow. Sie zeichnet sich in ertser Linie als Landschaftsmalerin aus. In ihren Werken spiegelt sich die Koexistenz von Mensch und Natur, Mensch und Stadt wider. Ihre Landschaftsdarstellungen von Moskau, St. Petersburg, Venedig, Baltikum, terra Sancta und anderen Orten sind sehr persönlich und zeigen den innigen Bezug der Künstlerin zu diesen Orten. Diese gespitzt intime Note verleiht ihren Werken eine unverwechselbare Individulaität. Die Werke von Irina Marz wurden in zahlreichen persönlichen und Gruppenausstellungen in Italien, Frankreich, Norwegen, Deutschland, Griechenland, Ägypten, Israel, England, Dänemark und in der Türkei gezeigt. Ihre Werke befinden sich in der Sammlung des Moskauer Museums zeitgenössischer Kunst, im Kunstmuseum Lipetsk und in zahlreichen privaten Sammlungen in Russland und im Ausland.
Dmitrij Miller, Film und Theaterschauspieler
geb. 1972, lebt in Moskau


Dmitrij Miller schloss die Theaterhochschule M.S. Schepkin in Moskau ab und wurde 2001 in die Truppe des Musiktheaters „Na Basmannoj“ aufgenommen, wo er bis 2005 in zahlreichen Aufführungen erfolgreich arbeitete. Große Popularität erlangte der Schauspieler 2007 mit der Rolle von Charles de Brisee im Historienfilm „Sluga gosudarew“ (deutscher Titel: „Pakt der Bestien“). 2009 wurde er für die Hauptrolle im TV-Film „Schastliwogo puti“ mehrfach ausgezeichnet und neben Cavin Spacy in der Kategorie „Bester männlicher Darsteller“ beim 49. Internationalen Festival der TV-Filme in Monte Carlo nominiert.

Die Filmographie von Dmitrij Miller zählen bereits über zwanzig Kino und TV-Filme. Seit 2011 spielt er in der populären Serie „Swetofor“ (dt.: Ampel) mit, welche mit dem größten russischen Fernsehpreis „Teffi“ ausgezeichnet wurde. Neben Film- und Fernsehenproduktionen ist Dmitrij Miller auch in diversen Theateraufführungen nach wie vor zu sehen.
Alexander Michel, Musiker und Sänger
geb. 1951, lebt in der Region Altai


Alexander Michel absolvierte die Musikschule für Sehgeschädigte in Kursk in der Fachrichtung Bajan (russischer Knopfakkordeon). Er begann als Leiter des Vokal- und Instrumentalensembles der Ausbildungswerstatt der Russischen Blindengesellschaft in Rubtsowsk. Zwischen 1978 und 1986 leitete er gleichzeitig zwei Ensembles: ein Vokal- und Instrumentalensemble und einen Frauenchor. Seit 1992 und bis zum heutigen Tag treten er und seine Frau als Vokalduett auf. Deutsche Lieder nehmen im Repertoire von Alexander Michel einen wichtigen Platz ein. Das Familienduett arbeitet deshalb gern mit dem Internationalen Verband der deutschen Kultur (IVDK) und dem Deutsch-Russischen Haus in Moskau zusammen.

Alexander Michel ist ein begabter Interpret und ein absoluter Publikumsliebling. Er ist Preisträger des Internationalen Kunstfestivals der Menschen mit Behinderung (1997), des Internationalen Festivals des deutschen Liedes (1998) und des Festivals des deutschen Liedes in Moskau (2005) sowie vieler anderer lokaler, regionaler, gesamtrussischer und internationaler Musikwettbewerbe. 1995 erhhielt er den Ehrentitel „Verdienter Kulturschaffender der Russischen Föderation“.
Olga Maria Klassen, Malerin
geb. 1985, lebt im Gebiet Perm
Olga Maria Klassen studierte Kunst an der Kunst- und graphischen Fakultät der pädagogischen Hochschule in Nischnij Tagil. Nach dem Studium unterrichtete sie einige Jahre Kunst in Nischnij Tagil. Außerdem nahm sie an Weiterbildungen in der Akademie der Künste Ilja Repin in St. Petersburg, an der Akademie der Künste in Münster (Klasse des Professors Udo Scheel). Sie erhielt Stipendien des Kulturministeriums der RF, des Gebiets Swerdlowsk sowie des DAAD. Sie ist Mitglied des Russischen Künstlerverbandes und des Künstlerverbandes der UNESCO. Sie arbeitet in verschiedensten Techniken und Stilen. Neben der Öl- und Aquarellmalerei arbeitet sie gern in graphischen Techniken und Fotographie. n der Kunstakademie Münster. Persönliche Ausstellungen von Olga Maria Klassen fanden in Moskau, Solikamsk, Jekaterinburg, Erfurt, Paderborn und Lüdinghausen statt.
Nominierte in der Kategorie Wissenschaft (Boris-Rauschenbach-Preis)
Alfred Dulson, Physiker
geb. 1937, lebt in Tomsk
Dr. hab. Alfred Dulson ist Verdienter Wissenschaftler der Russischen Föderation und ein renommierter Wissnschaftler auf dem Gebiet der Hochspannungs-Impulstechnik und des Managements. Seine wissenschaftlichen Interessen gelten der Entwicklung von Technologien der Zersörung von Festkörpern mit elektrischen Impulsen, Entwicklung von Hochspannungs-Impulsgeräten zu Verteidigungszwecken sowie Gewitter-, Blitzforschungen und des Blitzschutzes von Energieobjekten. Seit 1960 unterrichtet Alfred Dulson an seiner Alma Mater, der Polytechnischen Universität Tomsk (ehemals Polytechnisches Institut), von 1993 bis 2000 war er als Prorektor der Universität tätig. Er ist Mitglied des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) und anderer nationaler und internationaler Berufsvereinigungen von Ingeneuren. Seit einigen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit den Fragen des Hochschul- und Personalmanagements. Seit 2000 ist er Professor am Lehrstuhl für internationales Management und Direktor der Vertretung der Technischen Universität an der Universität in Karlsruhe. Er setzt sich aktiv für den internationalen wissenschaftlichen und Fachkräfteaustausch und war einer der Initiatoren der Partnerschaft mit der Uni Karlsruhe.

Alfred Dulson ist Autor von 220 wissenschaftlichen Arbeiten, darunter 17 Monographien und Lehrwerke sowie 17 Erfinderzertifikate und Patente. In seiner 47-jährigen wissenschaftlichen und pädagogischen Laufbahn wurde er mehrfach ausgezeichnet.
Seit einigen Jahren beteiligt sich Alfred Dulson an der historischen Forschung der Russlanddeutschen. Seinen Vortrag „Russlanddeutsche: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ hält er regelmäßig an verschiedenen Tagungen und in Seminaren. Auch sind einige Artikel von ihm zu diesem Thema erschienen. Zurzeit arbeitet er an einer Autobiographie.
Peter Wiebe, Historiker
geb. 1955, lebt in Omsk
Dr. Peter Wiebe leitet das Staatliche historisch-heimatkundliche Museum in Omsk. Er ist Hochschullehrer, Mitglied der Russsichen Akademie der Naturwissenschaften, Co-Vorsitzender der Sibirischen Filiale des Wissenschaftsrats historischer und heimatkundlicher Museen beim russischen Kulturministerium, Vorsitzender der Omsker Abteilung des Russischen Verbands der Heimatforscher. 2007 wurde Peter Wiebe mit dem Preis der Deutschen nationalen Kulturautonomie des Gebiets Omsk ausgezeichnet. 2004 wurde ein Eintrag über ihn in die Enzyklopädie „Die besten Menschen Russlands“ aufgenommen. Sein wissenschaftliches Interesse gilt der Geschichte deutscher kolonien in Sibirien. Er verfasste über 200 wissenschaftliche Arbeiten. Darunter „Deutsche Kolonien in Sibirien: Sozialökomische Aspekte“ und „Deutsche Kolonien in Sibirien vor dem Hintergurnd sozialer Transformationen Ende des 19. - Anfang des 20. Jh.“. Darüber hinaus ist Peter Wiebe der Herausgeber der kollektiven Monographie „Geschichte und Monographie der Deutschen in Sibirien“, welche viel Beachtung nicht nur auf regionaler, sonden auch auf föderaler Ebene fand. Für seine Verdienste auf dem Gebiet der Geschichte und Kultur wurde er mehrfach ausgezeichnet.
Nikolai Schamne, Germanist
geb. 1951, lebt in Wolgograd
Der Philologe Dr. Nikolai Schamne ist Professor und Direktor des Instituts für Philologie und interkulturelle Kommunikation an der Staatlichen Universität Wolgograd (WGU). Er ist ein anerkannter Fachmann auf dem Gebiet der Germanistik und Autor von zahlreichen wissenschaftlichen und wissenschaftlich-didaktischen Arbeiten. Er ist Leiter des Master-Programms „Linguistik“ und Mitglied von zwei Promotions- und Habilitationsräten sowie Redaktionsmitglied des wissenschaftlichen Journals „WGU-Bote. Reihe 2. Sprachwissenschaft“. Er ist Autor des Kursprogramms und des dazugehörigen Lehrwerks „Geschäftskulturen im internationalen Business“ im Rahmen des Programms der Nationalstiftung für Fachkräfteausbildung. Er betreute als Doktorvater 20 Promotionen und Habilitationen. Nikolai Schamne ist „Verdienter Hochschullehrer der Russischen Föderation“ und Träger mehrfacher wissenschaftlicher und dienstlicher Auszeichnungen. Seine wissenschaftlichen Interessen liegen in den Bereichen Ökolinguistik, aktuelle Probleme lexischer Semantik, Sprachpragmatik, und Soziolinguistik. Darüber hinaus trug Nikolai Schamne viel zum Ausbau partnerschaftlicher Beziehungen mit deutschen Universitäten und Hochschulen (Köln, München, Mainz) bei.
In den 90er Jahren war Nikolai Schamne ein aktives Mitglied der russlanddeutschen Gesellschaft „Wiedergeburt“ und der Kommission des Gebiets Wolgograd zur Umsetzung des Präsidentenerlasses über die Bildung eines deutschen Nationalkreises im Gebiet. Leider wurde diese Arbeit nach der Erklärung des Präsidenten Jelzin im Jahr 1992, eine Neugründung der Wolgarepublik sei nicht realisierbar, eingestellt. 1991 wirkte Nikolai Schamne aktiv bei der Einrichtung eines Spezialkurses an der Uni Wolgograd für Lehrer für Deutsch als Muttersprache, welche in den Schulen der geplanten autonomen Republik unterrichten sollten. Für diesen Kurs wurden Abiturienten russlanddeutscher Herkunft eingeschrieben. Insgesamt wurden zwei Jahrgänge in diesem Kursprogramm ausgebildet.
Nominierte in der Kategorie „Bildung“ (Viktor-Klein-Preis)
Lubow Wengrus, Musikwissenschaftlerin
geb. 1950, lebt in Sankt Petersburg
Dr. Lubow Wengrus ist Professorin an der Staatlichen Puschkin-Universität St. Petersburg. Sie studierte an der Chor- und Dirigentenfakultät des Staatlichen Glinka-Konservatotiums in Nischnij Nowgorod (ehemals Gorki). Einige Jahre arbeitete sie als Chor- und Konzertmeisterin in Ufa. Zwischen 1982 und 1995 unterrichtete sie am Staatlichen Pädagogischen Institut Baschkiriens in Ufa, wo sie einen akademischen Volkschor gründete. Unter ihrer Leitung wurde der Chor dreifacher Preisträger gesamtsowjetischer und 11-facher Preisträger republikanischer Studentenfestivals „Studentenfrühlling“. Von 1995 bis 2013 leitete sie einen Autorenkurs „Grundlagen der Stimmbildung und musikalische Orientierung“ bei den Studenten des ersten Studienjahres der Staatlichen Jaroslaw-der-Weise-Universität in Nowgorod.
Lubow Wengrus bildete zahlreiche Musiker aus, viele von ihnen wurden Gewinner internationaler Musikwettbewerbe. Sie ist Autorin von vier Monongraphien und zahlreichen Publikationen. Regelmäßig nimmt sie an internationalen Tagungen und Konferenzen teil. Zur Zeit arbeitet sie an der Organisation gesamtrussischer Umschulungskurse für Musiklehrer im Schulsystem.
Jelisaweta Graf, Schuldirektorin
geb. 1959, lebt im Gebiet Omsk
Jelisaweta Graf ist Direktorin der Mittelschule im Dorf Tswetnopoje des Deutschen Nationalrayons Asowo, Gebiet Omsk. Darüber hinaus ist Jelisaweta Graf Leiterin des Linguistischen Gebietszentrums der Russlanddeutschen im Gebiet Omsk.

Sie ist Verdiente Lehrerin der Russischen Föderation und Preisträgerin der russischen Regierung sowie der Deutschen nationalen Kulturautonomie des Gebiets Omsk (2007).

Jelisaweta Graf ist die Co-Autorin von Lehrbüchern für Deutsch als Muttersprache für die Klassen 1-9. Sie organisiert regelmäßig Seminare für Deutschlehrer, regionale und überregionale Olympiaden in Deutsch als Muttersprache. Außerdem leistete sie einen großen Beitrag zum Ausbau des frühkindlichen Deutschunterrichts im Nationalrayon Asowo und im Gebiet Omsk.

Irina Samoilowa, Deutschlehrerin
geb. 1947, lebt in Uljanowsk
Irina Samoilowa arbeitet bereits seit 1972 als Deutschlehrerin in der Mittelschule der Siedlung Oktiabrski, Rayon Tscherdaklinski im Gebiet Uljanowsk. 27 Jahre lang leitet Irina Samoilowa die methodische Deutschlehrerverinigung des Ryons Tscherdaklinski. Viele ihrer Schüler sind später Deutschlehrer geworden und arbeiten heute in Schulen und an den Universitäten.

2009 gewann sie den Rayonwettbewerb „Der Lehrer des Jahres“ und den Lehrerwettbewerb im Rahmen des nationalen Projekts „Bildung“. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit in der Schule ist Irina Samoilowa ein aktives Mitglied im Vorstand der russlanddeutschen Organisation „Wiedergeburt“ (seit 1988) und leitet dort seit 1992 Deutschkurse. Seit 1998 steht sie an der Spitze der Regionalen nationalen Kulturautonomie der Russlanddeutschen im Gebiet Uljanowsk.

Irina Samoilowa wurde mit der Medaille „Völkerfreundschaft“ und dem Sergei Witte-Orden des Internationalen Verbands der deutschen Kultur (IVDK) ausgezeichnet.
Nomiierte in der Kategorie „Ziviles Engagement“ (Artur Karl-Preis)
Viktor Dann, Geschäftsfüher des Reiseunternehmens „Olympia-Reisen-Sibirien“
geb. 1955, lebt in Nowosibirsk
Viktor Dann leitet bereits seit 20 Jahren das Reiseunternehmen „Olympia-Reisen-Sibirien“, welches im Auftrag der Regierung die Rückführung der Russlanddeutschen nach Deutschland abwickelte. Seit 1996 ist er Vorstandsmitglied der Gesellschaft „Wiedergeburt“, in der Bewegung der Russlanddeutschen ist er seit 1989 aktiv. Bis 2006 war er Vorstandsmitglied der Föderalen nationalen Kulturautonomie der Russlanddeutschen. Im den Jahren 2008, 2010, 2011 und 2012 wurde er zur „Persönlichkeit des Jahres“ gewählt.
Nominierte in der Kategorie „Sport“ (Rudolf Plückfelder-Preis)

Alexander Gamburg, Offizier
geb. 1949, lebt in Krasnojarsk

Oberstleutnant im Ruhestand. Alexander Gamburg gehört zu den Gründern der Organisation der Russlanddeutschen in der Region Krasnojarsk. Er war Vorstandsmitglied des Internationalen Verbands der deutschen Kultur (IVDK) und leitete die Organisation in Krasnojarsk zwischen 1989 und 1997. Seit 2010 ist er Vorstandsmitglied der Regionalen nationalen Autonomie der Russlanddeutschen der Region Krasnojarsk. Von 1995 bis 1997 war er als Berater für Religionen und Nationalitäten beim Gouverneur der Region tätig.

Seit 1994 bis heute leitet er das Regionale Komitee der Kriegs- und Militärdienstveteranen in Krasnojarsk und ist Vorstandsmitglied in der regionalen Abteilung Krasnojarsk von DOSAAF (Freiwillige Gesellschaft zur Unterstützung der Armee, der Luftstreitkräfte und der Flotte).

Adolf Gensel, Kulturbeamter
geb. 1931, lebt im Gebiet Omsk


Adolf Gensel leitete über 25 Jahre die Kultuabteilung in der Verwaltung des Rayons Isilkul im Gebiet Omsk. In diesen Jahren konnte er ein starkes Team von Gleichgesinnten bilden, gute Bedingungen für kreative Tätigkeit im Rayon schaffen und die finanzielle Situation der örtlichen Kultureinrichtungen stärken. Von 1991 bis 2011 leitete Adolf Gensel überdies eines der besten heimatkundlichen Museen im Gebiet Omsk. Sein Organisationstalent und dem Elan aller Mitarbeiter konnte eine einzigartige Sammlung an Dokumenten und Objekten aus dem historischen und kulturellen Erbe des Rayons gebildet werden, mit insesamt über dreizehn tausend Exponaten.

Adolf Gensel ist Autor von zahlreichen Artikeln über die Geschichte der Region und die Russlanddeutschen. Seine beruflichen Leistungen wurden mit zahlreichen staatlichen Auszeichnungen gewürdigt. Er ist Ehrenbürger der Stadt und des Rayons Isilkul.

Margarita Lange, Journalistin
geb. 1966, lebt in Moskau

Margarita Lange ist Journalistin im Bereich ethnische Medien. Sie arbeitet beim Radiosender „Radio Rossii“ als Beraterin des Direktors in Fragen der Öffentlichkeitsarbeit. Sie absolvierte die Fakultät für Journalistik der Staatlichen Lomonossow-Universität und promovierte an der Russischen Beamtenakademie. Bei „Radio Rossii“ arbeitet sie seit 1991. Zunächst als Korrespondentin für ethnische Fragen, als Kommentatorin und Moderatorin von Life-Sendungen. Von 1996 bis 2006 leitete sie die PR-Abteilung. Und von 2006 bis 2008 den PR-Dienst des staatlichen Rundfunks. Nach wie vor moderiert sie ihre Sendungen: „Presseklub“, „Völker Russlands“ und „Nationalny Akzent“. In ihrer Arbeit setzt sie sich für ethnische Vielfalt und zwischenethnischen Dialog im Vielvölkerstaat Russland. Sie verfasste eine Reihe von wissenschaftlichen Publikationen zu solchen Theman wie staatliche Informationspolitik im multinationalen Staat sowie Kampf gegen die Frendenfeindlichkeit und ethnischen Extremismus in Massenmedien. Ihre Projekte wurden mit Preisen renommierter gesamtrussischer Wettbewerbe ausgezeichnet, darunter „Der Patriot“ (erster Preis), „SMIrotworets“ (erster Preis) und „Der silberne Bogenschütze“ (Diplom).

Margarita Lange ist Mitbegründerin und Leiterin des zwischenethnischen Presseklubs (2002) und der Gilde der zwischenethnischen Journalistik (2003). Sie ist stellvertretende Vorsitzende der Assemblee der Völker Russlands (2007) und seit 2008 kooperatives Mitglied des Ausschusses für zwischennationale Beziehungen und Religionsfreiheit der Russischen Gesellschaftskammer. Sie ist die Chef-Redakteurin der Beilage „Nationalny Akzent“ (Zeitung „Argumenty Nedely“) - der einzigen für den heutigen Tag Druckausgabe über das ethnische Leben in Russland.


Alexander Fritzler, Wissenschaftler
geb. 1941, lebt in Tomsk

Alexander Fritzler ist als Experte für die Polytechnische Universität Tomsk und Direktor des Deutsch-Russischen Bildungs- und Forschungszentrums bei der Universität (seit 1993) tätig. Außerdem ist er seit 1995 Vorstandsvorsitzender der Tomsker Abteilung der Überregionalen Stiftung „Bildung“. Er ist einer der Pioniere des durchgehenden Deutschlernsystems für die Russlanddeutschen, welches Deutschunterricht für Menschen jeden alters vorsieht. Einen wichtigen Beitrag leistete er für die Entwicklung partnerschaftlicher Beziehungen zwischen Deutschland und dem Gebiet Tomsk. Nicht zuletzt dank seiner Bemühungen ist Tomsk heute sehr gut bekannt in Deutschland, sowohl im Bereich der Kultur und Bildung wie auch im Bereich der Wirtschaft und Politik.

Seit 1997 ist Alexander Fritzler Mitglied der Regionalen nationalen Kulturautonomie der Russlanddeutschen im Gebiet Tomsk (1998-1999 - Vorstandsvorsitzender). Als Mitglied der Arbeitsgruppe wirkte er bei der Konzeptentwicklung einer Jugendorganisation im Rahmen der Avantgarde mit.

Alexander Fritzler ist Autor von drei Büchern und zahlreichen Artikeln.

Nominierte in der Kategorie „Sport“ (Rudolf Plückfelder-Preis)

Alexander Eckert, Sportler und Trainer
geb. 1958, lebt im Gebiet Omsk

Alexander Eckert ist Sportler, Trainer und Pädagoge. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Russischen Lapta-Föderation im Gebiet Omsk (Lapta - Schlagballspiel) und Schiedsrichter auf der Republikebene. Er ist ein talentierter und aufmerksamer Sportlehrer, der seine jahrelange Efahrung bestens mit den modernen Unterrichtsmethoden zu kombinieren weiß. Seinem professionellen Einsatz ist es zu verdanken, dass die Sportschule fast alle Wettbewerbe in Lapta gewinnt. Er hat bereits 21 Sportmeister und 19 Sportmeisterkandidaten unter seinen Schülern. Alexander Eckert ist mehrfacher Russlandmeister im Lapta und Gewinner von Silber und Bronze im Gesamtrussischen Lapta-Pokal.

Für seine Verdienste um den Sport im Gebiet Omsk, für die Verbesserung des Sportunterrichts in der Schule und große sportliche Leistungen wurde Alexander Eckert der Ehrentitel „Verdienter Pädagoge des Gebiets Omsk“ verliehen.

Alexander Miller, Sportler und Trainer
geb. 1950, lebt in Tschelabinsk

Alexander Miller ist Judo-Sportler und „Verdienter Trainer der RSFSR“ und „Verdienter Arbeiter im Bereich des Sports und der Körperkultur der Russischen Föderation“, promovierter Pädagoge und Mitglied der Peter-Akademie der Wissenschaften und Künste. Er war Gründer und Obertrainer der Judo-Schule bei der Gesellschaft „Trudowye Reservy“. Seit 1998 leitet er den Lehrstuhl für Kampfsport an der Staatlichen Sportakademie Ural. Als Trainer desrussischen Judo-Nationalteams nahm er an Olympischen Spielen teil, wo seine Schüler Sieger wurden, – Juri Stepkin (Sidney 2000, Bronze) und Vitalij Makarow (Athen 2004, Silber). Unter seiner Leitung wurde das Team des Gebiets Tscheljabinsk mehrfacher Sieger der Ural-Meisterschaften und kam ins Finale von Russlandmeisterschaften. Unter seinen Schülern sind drei Verdiente Sportmeister, 43 Sportmeister und acht internationale Sportmeister. Seit fünfzehn Jahren zählt er zu den besten Trainern des Gebiets und in den Jahren 1998-2000 wurde er zum besten Trainer Russlands gewählt. Im Jahr 2000 wurde er zur Persönlichkeit des Jahres in Tscheljabinsk gewählt. Alexander Miller ist der einzige Judo-Trainer, in dessen Sammlung sich alle drei olympischen Medaiilen befinden.

Er ist Mitglied der Gesellschaftskammer von Tscheljabinsk und der erste Direktor des Judo-Zentrums Tscheljabinsk. Für seine Verdienste wurde er mit zahlreichen staatlichen und gesellschaftlichen Auszeichungen geehrt.

Die Abstimmung

Sie können in jeder Nominierung nur einmal abstimmen. Insgesamt können Sie fünf Stimmen für jeweils einen Kandidaten in jeder Katagorie abgeben. Die Abstimmung kann nicht wiederholt werden, deshalb vergeweissern Sie sich, dass sie in jeder der fünf Kategorien abgestimmt haben. Geben Sie unten Ihren Namen, Ihre Email-Adresse und Ihren Wohnort ab, bevor Sie Ihre Stimmen abschicken. Danach erhalten Sie eine E-Mail zur Bestätigung ihrer Abstimmung. Nur dann werden Ihre Stimen eiberechnet, wenn Sie die E-Mail bstätigt haben.

Die offene Abstimung läuft bis 25. Oktober um 12:00 Uhr Moskauer Zeit. Die Ergebnisse werden ebenfalls am 25. Oktober nach 18:00 Uhr bekannt gegeben.

Und hier geht es zur Abstimmung!

Kontakt: Julia Karich: pm07@ivdk.ru
Uljana Iljina: pr-kultur@ivdk.ru

Rubriken: Eliteförderung/Avantgarde