Russlanddeutsche Literatur geht auf Tour

Im Rahmen des Jahres der deutschen Sprache und Literatur in Russland organisiert der Internationale Verband der deutschen Kultur(IVDK) gemeinsam mit dem Literaturklub „Die Welt im Wort“ und mit Unterstützung der Deutschen Botschaft in Moskau das russlandweite Netzwerkprojekt Litera@tour.de. Im Laufe des Jahres finden in verschiedenen Regionen Russlands literarische Veranstaltungen, welche der Popularisierung und Födrerung der russlanddeutschen Literatur zum Ziel haben. 

Im Rahmen des Jahres der deutschen Sprache und Literatur in Russland organisiert der Internationale Verband der deutschen Kultur gemeinsam mit dem Literaturklub „Die Welt im Wort“ und mit Unterstützung der Deutschen Botschaft in Moskau das russlandweite Netzwerkprojekt litera@tour.de. Im Laufe des Jahres finden in verschiedenen Regionen Russlands literarische Veranstaltungen, welche der Popularisierung und Födrerung der russlanddeutschen Literatur zum Ziel haben.

Der IVDK arbeitet im Bereich der Literatur bereits lange und sehr erfolgreich. Umso erfreulicher ist es, dass in diesem Jahr die Literatur verstärkt im Fokus stehen wird, denn der russische Präsident Wladimir Putin und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärten die Jahre 2014 und 2015 zu den Jahren der deutschen Sprache und Literatur in Russland und der russischen Sprache und Literatur in Deutschland. Dieses Ereignis ist für die Russlanddeutschen von einer außerordentlich großen Bedeutung, sagt Jelena Seifert, Literaturwissenschaftlerin und Dichterin russlanddeutscher Herkunft.

Im Rahmen des Jahres der deutschen Sprache und Literatur in Russland organisiert der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK) gemeinsam mit dem Literaturklub „Die Welt im Wort“ und mit Unterstützung der Deutschen Botschaft in Moskau das Netzwerk-Projekt litera@tour.de.

In zehn Regionen Russlands finden im Laufe des Jahres literarische Abende, Lesungen, Autorentreffen statt. Außerdem wird in Gesprächen und Treffen die kürzlich erschienene zweisprachige Anthologie der russlanddeutschen Literatur „Der misstrauischen Sonne entgegen“, die zweisprachige Gedichtsammlung von Viktor Schnittke „Ich war auf Seelenwanderung, ein Fremder“ sowie die Anthologie russlanddeutscher Maler und andere themenbezogene Publikationen präsentiert. Eines Hauptziele dabei ist es, dem breiten Lesepublikum einen Zugang zu der russlanddeutschen Literatur und ihrem besseren Verständnis zu ermöglichen.

Zur Teilnahme am Projekt sind Schriftsteller, Dichter, Literaturkritiker und -wissenschaftler, Übersetzer, Journalisten, gesellschaftliche Aktivisten, Politiker, Unternehmer, Mitglieder regionaler gesellschaftlicher Organisationen der Russlanddeutschen sowie alle interessierten Leser herzlich eingeladen.

Geografisch umfasst das Projekt folgende Regionen: Die Regionen Altai und Stawropol, die Gebiete Tomsk, Nowosibirsk, Saratow, Omsk, Kaliningrad, Tjumen, Moskau sowie die Republik Komi.

Das Projekt ist nicht nur für den Ausbau internationaler Beziehungen und die Popularisierung der deutschen Sprache von großer Bedeutung, sondern auch hinsichtlich einer besonderen Eigenart der russlanddeutschen Kultur und Literatur im Gesamten. Die Russlanddeutschen sind Träger von zwei Muttersprachen und zwei Kunstsprachen, der russischen und der deutschen. Sie sind historisch sowohl mit Deutschland wie auch mit Russland aufs engste verbunden und können daher als Bindeglied zwischen den beiden Ländern und ihren Völkern dienen und Brücken für die Kulturbeziehungen schlagen.

„Die Russlanddeutschen leben in der zweiten Hälfte des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts in verschiedenen Ländern, jedoch schaffen sie gemeinsam eine Literatur. Sie ist durch ein komplexes Weltbild und besondere Motive geprägt: In ihr finden solche Themen wie Deportation und Trudarmee, Kriege und Migrationen ihren Ausdruck. Vieles weist auf ein eigenartiges Wesen des künstlerischen Schaffens der Russlanddeutschen hin“, erklärt Jelena Seifert.

Ihre Fragen richten Sie bitte an Inga Strahler, Leiterin des Projekts und Projektmanagerin der Abteilung „Förderung der Avantgarde“, Tel.: +7 495 531-68-88 (Durchwahl: 134), E-Mail: avangard@ivdk.ru.

Rubriken: VeranstaltungenIVDKEliteförderung/Avantgarde