Ausstellung „Verlorene Erinnerungen – Russlanddeutsche im Ersten Weltkrieg“

Vom 15.09 bis 25.10 zeigt das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold die Ausstellung „Verlorene Erinnerungen – Russlanddeutsche im Ersten Weltkrieg“ mit Werken der Kunststudentin Anastasia Buller, welche Teil der Letter-ART Ausstellung „Remember 1914-18. Kunst. Krieg. Frieden.“ an der Universität Paderborn sind. 

Vom 15.09 bis 25.10 zeigt das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold die Ausstellung „Verlorene Erinnerungen – Russlanddeutsche im Ersten Weltkrieg“ mit Werken der Kunststudentin Anastasia Buller, welche Teil der Letter-ART Ausstellung „Remember 1914-18. Kunst. Krieg. Frieden.“ an der Universität Paderborn sind.

Die Letter-ART Ausstellung „Remember 1914-18. Kunst. Krieg. Frieden.“ wird von Dr. Jutta Ströter-Bender, Professorin für Kunst und ihre Didaktik an der Universität Paderborn geleitet. In ihren Werken – Malereien, Zeichnungen, Collagen, Literaturzitaten oder Mixed Media Gestaltungen auf Briefumschlägen– setzten sich Studierende und Schüler aus Deutschland, Belgien und Frankreich mit dem Thema Erster Weltkrieg auseinander, dessen Beginn sich in diesem Jahr zum 100. Mal jährt. Wie andere Letter-ART Aktionen steht dieses Projekt unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission und soll im Kontext des Friedensgedanken der UNESCO einen Beitrag für Frieden und Versöhnung leisten.

Im Rahmen des Projekts beschäftigte sich Anastasia Buller mit dem Schicksal der Russlanddeutschen im Ersten Weltkrieg. Das Thema ist insofern interessant, als es bisher, wie auch die Geschehnisse des Ersten Weltkrieges überhaupt, in der kollektiven Erinnerungskultur von den Schrecken des Zweiten Weltkrieges und seinen Folgen weitgehend überschattet wurde. Heute erinnert man sich wenig an die deutschen Pogrome und andere Verfolgungen der Deutschen in Russland während des Ersten Weltkriegs. Anastasia Buller nahm dies zum Anlass, zum Thema „verlorene Erinnerungen“ zu malen, um so auf 30 Briefumschlägen an dieses Thema zu erinnern. Ihre Werke werden nun im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold als eine Sonderausstellung unter dem Titel „Verlorene Erinnerungen – Russlanddeutsche im Ersten Weltkrieg“ gezeigt.

Die Ausstellung dauert bis 25. Oktober.

Mehr Informationen unter http://russlanddeutsche.de


Früher zum Thema:

Film „The Soviet Story" im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold
02.07.2014

Das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte präsentiert am Sonntag, dem 13.07.2014 um 15 Uhr den Film "The Soviet Story". Es ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2008 über den sowjetischen Kommunismus und die sowjetisch-deutsche Zusammenarbeit vor 1941. Regie führte Edvīns Šnore, der auch das Drehbuch verfasste. Gesponsert wurde der Film von der UEN-Fraktion des Europäischen Parlamentes. Der Film lässt westliche und russische Historiker zu Wort kommen, sowie Täter und Opfer des sowjetischen Terrors der Stalin-Ära.

Rubriken: WissenswertesDeutsche Partner