Die Nominierten des Wettbewerbs „Die besten deutschen Namen Russlands“: Irina Tscherkasjanowa (Janzen)

Die Nominierung der Kandidaten für den Wettbewerb „Die besten deutschen Namen Russlands“ ist abgeschlossen und die Online-Abstimmung steht kurz bevor. Im Vorfeld möchten wir Ihnen die Nominierten des diesjährigen Wettbewerbs vorstellen. Heute berichten wir über Dr. Irina Tscherkasjanowa (geb. Janzen), Historikerin, nominiert für die Kategorie „Wissenschaft“ (Boris Rauschenbach-Preis).

Die Nominierung der Kandidaten für den Wettbewerb „Die besten deutschen Namen Russlands“ ist abgeschlossen und die Online-Abstimmung steht kurz bevor. Im Vorfeld möchten wir Ihnen die Nominierten des diesjährigen Wettbewerbs vorstellen. Heute berichten wir über Dr. Irina Tscherkasjanowa (geb. Janzen), Historikerin, nominiert für die Kategorie „Wissenschaft“ (Boris Rauschenbach-Preis).
Dr. habil. Irina Tscherkasjanowa (geb. Janzen), Historikerin
geb. 1955, lebt und arbeitet in St. Petersburg

Irina Tscherkasjanowa arbeitet als leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin der St. Petersburger Filiale des Wawilow-Instituts für Geschichte der Naturwissenschaften und Technik der Russischen Akademie der Wissenschaften, sie ist Vorstandsmitglied der Internationalen Assoziation der Forscher russlanddeutscher Geschichte und Kultur und Redakteurin des wissenschaftlichen Informationsbulletins „Die Russlanddeutschen“ sowie wissenschaftliche Beraterin auf dem Gebiet Geschichte beim Deutsch-Russischen Begegnungszentrum in St. Petersburg.
Ihre wissenschaftlichen Interessen liegen im Bereich der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, Geschichte der Bildung und Wissenschaft sowie Geschichte der Russischen Akademie der Wissenschaften. Seit Beginn der 90er Jahre beschäftigt sie sich intensiv mit der Geschichte der Russlanddeutschen. Nicht zuletzt dank ihrem Engagement entstand die erste ethnografische Sammlung, welche den Grunstock der heutigen Dauerausstellung zu dieser Volksgruppe im Omsker historisch-heimatkundlichen Museum bildet. Sie nahm an über 30 wissenschaftlichen Konferenzen zur Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen in Russland und im Ausland teil und veröffentlichte über 200 wissenschaftliche Beiträge, darunter 111 zur Geschichte der Russlanddeutschen.
Im Jahr 2013 wurde sie mit dem Ehrenpreis des Georg Dehio-Kulturpreises für die Erforschung und Vermittlung der Geschichte der Leningrader Deutschen von 1941 bis 1955 ausgezeichnet. Sie recherchierte mehr als 4000 Opfer und machte deren Schicksale durch das Buch „Die Leningrader Deutschen - Das Schicksal der Kriegsgenerationen".

Rubriken: Eliteförderung/AvantgardeWettbewerbe, Ausschreibungen