Im Vorfeld des Weihnachtsfests kommt Trudarmisten im Altai humanitäre Hilfe zu

Die Trudarmee gehört zu den tragischsten und bislang noch wenig untersuchten Kapiteln in der langen Geschichte der Russlanddeutschen. Bis Mitte der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, als die überlebenden Trudarmisten mit dem Rest der Deutschen aus der ehemaligen Sowjetunion in den „Sondersiedlungen“ lebten, verschwieg die sowjetische Presse nicht nur die Tatsache, dass es eine Trudarmee gab, sondern auch die Existenz der deutschen Bevölkerung in unserem Land.

Die Trudarmee gehört zu den tragischsten und bislang noch wenig untersuchten Kapiteln in der langen Geschichte der Russlanddeutschen. Bis Mitte der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, als die überlebenden Trudarmisten mit dem Rest der Deutschen aus der ehemaligen Sowjetunion in den „Sondersiedlungen“ lebten, verschwieg die sowjetische Presse nicht nur die Tatsache, dass es eine Trudarmee gab, sondern auch die Existenz der deutschen Bevölkerung in unserem Land. Selbst als das Zeitalter der „Glasnost“ unter Gorbatschow angebrochen war, durfte die Rede von Trudarmisten ausschließlich im Kontext der „selbstlosen sowjetdeutschen Arbeiter während des Großen Vaterländischen Krieges“ sein, und dies auch nur in einigen gering aufgelegten deutschen Zeitungen.


Heute gibt es ein Förderprogramm von Seiten der Bundesrepublik Deutschland, welches darauf abzielt, möglichst vielen Bedürftigen innerhalb der russlanddeutschen Gemeinschaft zu helfen. Im Rahmen des Förderprogramms des Bundesministeriums des Innern zur Unterstützung der deutschen Minderheit in der Russischen Föderation und mit Beteiligung der nationalen Kulturautonomie der Russlanddeutschen sowie des Internationalen Verbands der deutschen Kultur (IVDK) wurden im Zeitraum vom 21. November bis 15. Dezember im Begegnungszentrum der Stadt Slawgorod (Altaier Region) vierzig Lebensmittel- und Hygienepakete an Trudarmisten aus der Slawgoroder, Tabunsker und Blagoweschtschensker Region überreicht. Die Beschenkten zeigten sich äußerst dankbar und glücklich für diese Unterstützung.

Margarita Aleksenko,
Leiterin des Begegnungszentrums der Stadt Slawgorod in der Altaier Region

Übersetzt aus dem Russischen. Hier finden Sie den russischsprachigen Beitrag.

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