Feierlich eröffnet: 5. Internationale wissenschaftlich-praktische Konferenz im Deutsch-Russischen Haus Moskau

Vom 11. bis 16. Februar 2015 findet in Moskau die Internationale wissenschaftlich-praktische Konferenz „Russlanddeutsche: 50 Jahre gesellschaftliche Bewegung nach Kriegsende. Von den ersten Delegationen über die „Wiedergeburt“ bis hin zum modernen System der Selbstorganisation (1964-2014)“ statt. Zu der Eröffnungszeremonie kamen zahlreiche namhafte VertreterInnen aus der Politik, Gesellschaft und Wissenschaft. 

Vom 11. bis 16. Februar 2015 findet in Moskau die Internationale wissenschaftlich-praktische Konferenz „Russlanddeutsche: 50 Jahre gesellschaftliche Bewegung nach Kriegsende. Von den ersten Delegationen über die „Wiedergeburt“ bis hin zum modernen System der Selbstorganisation (1964-2014)“ statt. Zu der Eröffnungszeremonie kamen zahlreiche namhafte VertreterInnen aus der Politik, Gesellschaft und Wissenschaft.


Den feierlichen Start für die fünftägige Konferenz gab der Vorsitzende des Internationalen Verbands der deutschen Kultur (IVDK), Heinrich Martens. In seiner Grußansprache rief Martens alle anwesenden Gäste, unter ihnen insbesondere Russlanddeutsche, dazu auf, eine gemeinsame Strategie zur Entwicklung ihrer gesellschaftlichen Bewegung zu erarbeiten. Ferner, so Martens, sollten die an der Weiterentwicklung ihrer gesellschaftlichen Bewegung mitwirkenden VertreterInnen der Selbstorganisation der Russlanddeutschen sowohl die Interessen des russischen Staates als auch ihrer eigenen Gemeinschaft wahren. Martens wünschte sich darüber hinaus, dass die gesellschaftliche Bewegung der Russlanddeutschen im Gleichschritt mit der Zeit vorangehe. In diesem Zusammenhang stelle etwa die Digitalisierung von Projekten im Rahmen der Selbstorganisation eine sehr wichtige Aufgabe dar.

Sich sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit mit den Regierungen der Russischen Föderation und der Bundesrepublik Deutschland zeigend, legte der Vorsitzende des Internationalen Verbands der deutschen Kultur (IVDK) weiterhin großen Wert auf eine ebenso gute Partnerschaft in der Zukunft: „Ich möchte meine Dankbarkeit gegenüber den Regierungen der Russischen Föderation und der Bundesrepublik Deutschland für die engagierte Unterstützung der Russlanddeutschen zum Ausdruck bringen. Die Unterstützung von Seiten beider Länder ist sehr wichtig für uns, und es ist nicht zu vergessen, dass auch diese Veranstaltung ein gemeinsames Projekt unserer Partnerschaft ist.“

An der Veranstaltung nahm auch der Gesandte und Ständige Vertreter der Bundesrepublik Deutschland in der Russischen Föderation, Dr. Georg Birgelen teil. In Anbetracht der Bedeutung solcher Veranstaltungen wie der heutigen, so Dr. Birgelen in seiner Ansprache, sei die Konferenz eine gute Gelegenheit, „die aktuelle Situation genau abzuwägen und daraus alle notwendigen Schlussfolgerungen für die Zukunft zu ziehen.“

Die Regierung der Russischen Föderation wurden im Rahmen der Eröffnungszeremonie durch den Leiter der Abteilung für Internationale Beziehungen im russischen Kulturministerium, Alexander Schurawski vertreten. Den KonferenzteilnehmerInnen effektive Konferenztage wünschend, betonte Schurawski: „Es besteht die Hoffnung, dass die nächste Sitzung der Deutsch-Russischen Regierungskommission Mitte März stattfindet. Wie Sie wissen, konnte infolge der Ereignisse im Jahr 2014 die Sitzung der Kommission nicht stattfinden.“

An der Eröffnungsveranstaltung nahmen ebenso die LeiterInnen der gesellschaftlichen Organisationen der Deutschen aus anderen GUS-Ländern teil, u.a. der Präsident der Assoziation der gesellschaftlichen Vereinigungen der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“, Alexander Dederer. In seiner Ansprache würdigte er den kürzlich verstorbenen russlanddeutschen Dichter, Schriftsteller und Übersetzer, Herold Belger, dessen Ableben ein tragisches Ereignis für alle Russlanddeutschen aus der ehemaligen Sowjetunion sei. Laut Alexander Dederer galt Herold Belger die große Liebe des kasachischen Volks, welches ihn als Vorbild für die Deutschen in der UdSSR bereits zu Lebzeiten bezeichnete.

Die Leiterin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Moskau (GIZ), Julia Grischchenkova, verwies, zusammen mit ihren guten Wünschen für eine fruchtbare Arbeit, darauf, dass die vollen Befugnisse im Bereich der Überwachung das Förderprogramms für die deutsche Minderheit nun im Zuständigkeitsbereich der Selbstorganisation der Russlanddeutschen lägen. Dies sei eins der wichtigsten Errungenschaften des Programms.

Grußworte hielten darüber hinaus auch VertreterInnen gesellschaftlicher Vereinigungen Russlands, u.a. der Vorsitzende des Obersten Rates des Russländischen Kongresses der Völker des Kaukasus, Aslambek Poskatschew, und der Vorsitzende der Allrussischen Union der Koreaner Russlands, Vasili Tso. Die Eröffnungsfeier wurde von der ersten stellvertretenden Vorsitzenden des Internationalen Verbands der deutschen Kultur (IVDK), Olga Martens, die den Anwesenden für ihre Wertschätzung und Anerkennung der im Rahmen der Selbstorganisation der Russlanddeutschen durchgeführten Aktivitäten dankte, abgeschlossen.

Pressedienst IVDK
www.rusdeutsch.eu
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