Vertreter der Selbstorganisation der Russlanddeutschen geben Einblicke in die gegenwärtige Situation ihrer Arbeit

Am 3. Tag der 5. Internationalen wissenschaftlich-praktischen Konferenz, die dem 50. Jubiläum der gesellschaftlichen Bewegung der Russlanddeutschen gewidmet ist, wurden die gegenwärtige Situation und weiteren Perspektiven der gesellschaftlichen Bewegung in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion analysiert. 

Am 3. Tag der 5. Internationalen wissenschaftlich-praktischen Konferenz, die dem 50. Jubiläum der gesellschaftlichen Bewegung der Russlanddeutschen gewidmet ist, wurden die gegenwärtige Situation und weiteren Perspektiven der gesellschaftlichen Bewegung in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion analysiert.

An der Konferenz nahmen Delegationsmitglieder der gesellschaftlichen Bewegung der Russlanddeutschen „Wiedergeburt“ aus Kasachstan mit ihrem Vorsitzenden Alexander Dederer; des Volksrates der Deutschen aus Kirgisistan (Bischkek) mit ihrem Vorsitzenden Valerij Dill; des Rats der Deutschen in der Ukraine (Kiew) und ihrem Vorsitzenden Wladimir Leysle; der stellvertretenden Leiterin des Deutschen Kulturzentrums „Wiedergeburt“ in Usbekistan (Taschkent), Elena Mironowa; sowie der Vorsitzenden des Deutschen Hauses „Hoffnung“ der Republik Moldawien, Tatjana Jurjew teil.

Die Vorsitzenden berichteten den KonferenzteilnehmerInnen von den Strukturen ihrer gesellschaftlichen Organisation, den Ergebnissen ihrer Aktivitäten sowie weiteren Perspektiven. Die TeilnehmerInnen tauschten sich hierbei insbesondere über ihre Pläne bezüglich der Umsetzung kommender Projekte in naher Zukunft aus. In Usbekistan betrifft das insbesondere die Vorbereitung einer Ausgabe über die Geschichte des Nationalen Kulturzentrums anlässlich des 25. Jubiläums; in Moldawien geht es um den Wiederaufbau der Wohnhäuser von Kolonisten und die Durchführung von Exkursionen an historische Wohnorte bessarabischer Deutscher; in der Ukraine steht die Schaffung von elektronischen Reiseführern auf dem Plan, die durch eine Reihe historischer Orte, in denen Deutsche lebten, führen, sowie die Organisation der Festveranstaltung anlässlich des 100. Geburtstags von Swjatoslaw Richter, und vieles mehr.

„Die Deportationsprozesse der Vergangenheit haben uns in gewisser Weise zueinander geführt und uns im postsowjetischen Raum zu einer großen Familie vereint, ganz unabhängig der späteren Grenzen auf der politischen Karte“, so Wladimir Leysle, Vorsitzender des Rats der Deutschen in der Ukraine (Kiew) in seiner Grußansprache.

Die Ergebnisse des Arbeitsmoduls zeigten, dass die Selbstorganisation der deutschen Minderheit in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat, wie beispielsweise Assimilation, Auswanderung, Mangel an öffentlichen Museen, die sich thematisch mit dem Alltag deutscher Kolonisten auseinandersetzen, sowie die Notwendigkeit einer aktiveren Spracharbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Pressedienst IVDK
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