Freizeitgestaltung ist hier hoch angeschrieben

Naturfreunde, junge Ladys, Designer, Englisch- und Deutschliebhaber, Kinder, die sich für Archäologie, Gesang, Malen, Basteln, Gitarre oder Technik interessieren, wie auch viele andere Kinder und Jugendliche können im Slawgoroder Zentrum für Kinder- und Jugendkreativität, Rechtsnachfolger des ehemaligen Pionierhauses, für sich interessante Beschäftigungen finden.

Naturfreunde, junge Ladys, Designer, Englisch- und Deutschliebhaber, Kinder, die sich für Archäologie, Gesang, Malen, Basteln, Gitarre oder Technik interessieren, wie auch viele andere Kinder und Jugendliche können im Slawgoroder Zentrum für Kinder- und Jugendkreativität, Rechtsnachfolger des ehemaligen Pionierhauses, für sich interessante Beschäftigungen finden.

Hier funktionieren 31 verschiedene Arbeitsgemeinschaften mit 118 Gruppen, die die Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 17 Jahren aus Slawgorod und den nahegelegenen Dörfern besuchen. Nachdem das Zentrum die staatliche Akkreditierung 2010 abgeleistet hatte, bekam es den Status der Einrichtung für Zusatzbildung der ersten Kategorie.

Schon 67 Jahre existiert in Slawgorod das Zentrum für Kinder und Jugendkreativität (ZKJK), das immer wieder nach neuen Wegen sucht, den Kindern interessante Möglichkeiten für qualitative Zusatzbildung anzubieten. Hier wurde die Bildungstätigkeit in verschiedenen Richtungen wie künstlerisch-ästhetische, wissenschaftlich-technische, kulturologische, sozialpädagogische, touristisch- landeskundliche und ökologisch-biologische realisiert. In diesem Lehrjahr besuchen 1350 Kinder und Jugendliche die zahlreiche schöpferischen Arbeitsgemeinschaften des Zentrums.

Daneben wird im Zentrum die Erziehungsarbeit für körperlich und geistig behinderte Kinder geleistet. Diese Kinder werden zu Veranstaltungen sowohl im Zentrum für Kinder- und Jugendkreativität selbst, als auch im komplexen Fürsorgezentrum der Bevölkerung der Stadt Slawgorod (ehemalig das soziale Fürsorgezen- trum für Familie und Kinder) herangezogen. Für diese Kinder erfolgten solche gemeinsame Veranstaltungen, wie beispielsweise das Festival „Machen wir die Welt besser!“, festliche Veranstaltungen zum Neujahr, zum Männer- und Frauentag und anderes mehr. Insgesamt etwa 70 körperlich und geistig behinderte Kinder bekommen durch diese Maßnahmen die Möglichkeit, ihre kreativen Fähigkeiten in verschiedenen Veranstaltungen zu entwickeln.

Jedes Jahr finden die Handarbeiten dieser Kinder in verschiedenen Ausstellungen im Zentrum für Kinder- und Jugendkreativität ihren würdigen Platz. Für Vorschulkinder funktioniert im Zentrum seit 1998 eine Schule der frühen Entwicklung „Malyschok“. In spielerischen Stunden entwickeln die Kleinen hier ihr Denkvermögen und das Reden, erweitern ihren Gesichtskreis, beschäftigen sich mit Englisch und Mathematik, malen, singen und tanzen. Von Jahr zu Jahr kommen immer mehr Kinder in diese Schule, weil die Kinder sich nach diesen Unterrichtsstunden leichter in der Grundschule zurechtfinden.

Es gibt im Zentrum auch mehrere Klubs. Vor zwei Jahren wurde hier eine Gruppe von Volontären „Gute Herzen“ im Rahmen des Projekts „Ökologischer Marathon“ auf Mittel des Grants vom Gouverneur der Altairegion Alexander Karlin eröffnet. Im Jahre 2011 wurde der Kinoklub „Lutsch“ und im nächsten Jahr der Klub „Meine Familie“ gegründet. Im Ersten sehen die Kinder, Halbwüchsige, Studenten und junge Familien die für ihre Altersstufe entsprechende po- pulärwissenschaftliche, Dokumentar-, Zeichentrick- und Spielfilme an, die sie dann besprechen. Den Klub „Meine Familie“ besuchen 15 Familien mit Kindern. Hier lernen die Kinder miteinander und mit Erwachsenen verkehren sowie im Kollektiv arbeiten. Außerdem entwickeln sie das Erkenntnisvermögen, die Auffassungsgabe und Denkaktivität. Für Eltern werden im Klub individuelle Konsultationen, Trainings und Diskussionen zum Erfahrungsaustausch durchgeführt.

Jedes Jahr realisiert man im Zentrum für Kinder- und Jugendkreativität nicht weniger als 50 verschiedenartige Veranstaltungen sowohl selbstständig, als auch in Kooperation mit anderen Slawgoroder Einrichtungen. Das sind thematische und Kalenderfeste, Stationenlauf, Erkenntnis- und intellektuelle Unterhaltungsprogramme, soziale Aktionen und Konzerte, in welchen bis zu 3000 Menschen teilnehmen. Außerdem veranstaltet man auf der Basis des Zentrums auch Dutzende von städtischen kulturellen Veranstaltungen. Auch während der Ferien bemühen sich die Pädagogen des Zentrums, die Freizeit der Kinder interessant zu gestalten. In den Schullagern sorgt man für die Arbeit verschiedener Arbeitsgemeinschaften. Daneben wurden vom Zentrum das Festival der sommerlichen Gesundungslager „Planet der Kindheit“, verschiedene Aktionen, die Lagersaison „Schule des Aktivs“ auf Basis des Kindergesundungslagers „Raduga“, archäologische Expeditionen und Zeltlager organisiert.

Zusammen mit dem Slawgoroder Arbeitsamt ist das Zentrum bei der arbeitsmäßigen Unterbringung der Minderjährigen behilflich. Die Halbwüchsigen, die im Zentrum in einer Arbeitsgruppe vereinigt sind, beschäftigen sich mit der Verschönerung der Stadt und des anliegenden Territoriums des Zentrums und arbeiten im Lehrversuchsgarten, über den das Zentrum verfügt. Jedes Jahr bekommen mehr als 200 Jugendliche durch das Zentrum die Möglichkeit zur Arbeitsvermittlung. Seit 1991 funktioniert im Zentrum für Archäologiefreunde die Arbeitsgemeinschaft „Junger Archäologe“. Teilnehmer dieser Arbeitsgemeinschaft erforschten seit der Zeit ihrer Existenz Dutzende von archäologischen Denkmälern in der Altairegion und in der Republik Altai, beteiligten sich an den archäologischen Expeditionen der Altaier Staatlichen Pädagogischen Akademie, der Altaier Staatlichen Universität und der Ermitage. Die jungen Archäologen wurden nicht nur einmal Preisträger und Gewinner in den regionalen geschichtlich-landeskundlichen Konferenzen, Olympiaden und landeskundlichen Treffen. Erfolgreich nahmen sie am Programm für talentierte Jugendliche „Zukunft des Altai“, am russischen sozialwissenschaftlichen Programm „Schritt in die Zukunft“ und am allrussischen Wettbewerb „Erste Schritte in die Wissenschaft“ teil.

Das pädagogische Kollektiv bemüht sich ihren Zöglingen nicht nachzustehen. Insgesamt sind im Zentrum für Kinder- und Jugendkreativität 45 Mitarbeiter tätig. 18 davon besitzen die ersten und höchsten pädagogischen Berufskategorien. Zwei Pädagogen besitzen die Medaille „Verdiente Mitarbeiterin der allgemeinen Bildung“ und einer ist Träger des Ehrentitels „Verdienter Lehrer“. Die Pädagogen erhöhen stets ihre pädagogische Meisterschaft, wobei sie an verschiedenen Wettbewerben teilnehmen und ihre selbst erarbeiteten Lehrprogramme, eigene innovative Arbeitsmethoden oder verallgemeinernde Materialien ihrer pädagogischen Tätigkeit vorstellen.

Seit 2009 bekam das Slawgoroder Zentrum für Kinder- und Jugendkreativität den Status der Stützkreisplattform im Slawgoroder Bildungskreis in der ökologisch-biologischen Richtung. Weil seit 2010 der Föderale Staatliche Bildungsstandart auch in die Programme der Zusatzbildung eingesetzt wird, bekam das Zentrum den Status einer experimentalen Plattform für die Einsetzung des Föderalen Bildungsstandarts ins Zusatzbildungssystem. So arbeitet das Zentrum eng mit vielen Mittelschulen der Stadt und des Rayons Slawgorod zusammen. In diesen Schulen wurden die von den Pädagogen des Zentrums erarbeiteten experimentalen Lehrprogramme in verschiedenen Richtungen realisiert.

Das Slawgoroder Zentrum kooperiert seine Arbeit auch mit dem Arbeitsamt, dem komplexen Fürsorgezentrum der Bevölkerung der Stadt Slawgorod, dem zentralen Bibliothekssystem der Stadt Slawgorod, dem Slawgoroder Landeskundemuseum, dem Slawgoroder Pädagogischen Kollege, der Slawgoroder Fürsorgeverwaltung, dem Kriesenzentrum für Männer, dem Altaier regionalen ökologischen Kinderzentrum und dem Altaier regionalen Palast der Kinder- und Jugendkreativität. Zusammen mit ihnen erarbeitet und realisiert das Zentrum selbst verschiedenartige gemeinsame Projekte und Aktionen. Außerdem beteiligt es sich aktiv an verschiedenen allrussischen und regionalen Projekten und Wettbewerben. Auch ist das Zentrum bei vielen städtischen Veranstaltungen und Aktionen anderer Slawgoroder Einrichtungen behilflich.

„In unserem Zentrum gibt es zurzeit zahlreiche Möglichkeiten, um nach jedem Geschmack ein Hobby zu finden“, so die stellvertretende Leiterin des Zentrums für Kinder- und Jugendkreativität, Larissa Jermakowa. „Trotzdem bemühen wir uns, auch weiter nach neuen Tätigkeitsrichtungen und innovativen Arbeitsmethoden zu suchen, weil wir mit der Zeit Schritt halten müssen. All das ist darauf abgezielt, dass letztendlich noch mehr Kinder ins Zentrum kommen, um hier ihre Freizeit noch interessanter und nützlicher zu verbringen.“

Swetlana DJOMKINA (Text), Fotos: Archiv ZKJK

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