Koschyk: „Sprache ist ein Ausdruck geschichtlicher und kultureller Erfahrung“

Als einer der Ehrengäste der 4. Internationalen wissenschaftlich-praktischen Konferenz erklärte der Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB bei der Eröffnung der Sprachkonferenz, dass wenn man über die Vermittlung der deutschen Sprache für die Volksgruppe der Russlanddeutschen in der Russischen Föderation und deren strategische Ausrichtung spreche, es gelte, zunächst die Ausgangslage zu berücksichtigen. 

Als einer der Ehrengäste der 4. Internationalen wissenschaftlich-praktischen Konferenz erklärte der Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB bei der Eröffnung der Sprachkonferenz, dass wenn man über die Vermittlung der deutschen Sprache für die Volksgruppe der Russlanddeutschen in der Russischen Föderation und deren strategische Ausrichtung spreche, es gelte, zunächst die Ausgangslage zu berücksichtigen.

In Moskau wurde am 31. März die 4. Internationale wissenschaftlich-praktische Sprachkonferenz eröffnet, die vom Internationalen Verband der Deutschen Kultur (IVDK) und dem Institut für Ethnokulturelle Bildung mit finanzieller Unterstützung des Bundesministerium des Innern organisiert wird. Auf der Konferenz wird über die Möglichkeiten der Frühförderung der deutschen Sprache, Strategien für Deutsch als Minderheitensprache, Multimediale Instrumente zum Spracherwerb sowie über Fragen der nationalen und sprachlichen Identität in der literarischen Übersetzung diskutiert werden.

Anwesend war auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB. In seinem einleitenden Vortrag erklärte Bundesbeauftragter Koschyk bei der Eröffnung der Sprachenkonferenz, dass wenn man über die Vermittlung der deutschen Sprache für die Volksgruppe der Russlanddeutschen in der Russischen Föderation und deren strategische Ausrichtung spreche, es gelte, zunächst die Ausgangslage zu berücksichtigen.

„Nicht das Lernen und Unterrichten der deutschen Sprache als Basis der Verständigung steht hierbei im Vordergrund. Diesem Feld ordne ich die Methoden und Instrumente der Vermittlung von Deutsch als Fremdsprache zu, sei es in Gestalt staatlicher russischer Bildungsprogramme oder auch über die verdienstvolle Arbeit der Goethe-Institute und ihrer Sprachlernzentren. Es geht vielmehr um die Übermittlung der Sprache als Träger kultureller Eigenart und damit auch als ein Ausdruck geschichtlicher und kultureller Erfahrung“, so Bundesbeauftragter Koschyk. In diesem Sinne biete das europäische Rahmenabkommen zum Schutz nationaler Minderheiten gleichermaßen Rückendeckung wie Orientierung. „Ziel der staatlichen Minderheitenpolitik muss danach der Erhalt der Minderheitensprache sein und ihre Förderung sollte sich eng an den Bedürfnissen der Minderheit orientieren. Idealerweise sind es Institutionen der Minderheit selbst, die die Bestandteile und Vorgaben eines muttersprachlich fundierten Bildungswesens entwickeln und eine authentische Vermittlung von Sprache und Kultur sicherstellen“, so Bundesbeauftragter Koschyk.

Zum einleitenden Vortrag von Bundesbeauftragten Koschyk gelangen Sie hier.

Zum Vortrag zur IV. Internationalen Sprachkonferenz „Deutsche in Russland: Strategien in der Spracharbeit“ von Olga Martens, Erste stellvertretende Vorsitzende des Internationalen Verbands der deutschen Kultur gelangen Sie hier.

Quelle: www.koschyk.de

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