Koschyk trifft Erzbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland

Im Rahmen seiner Teilnahme an der Sprach-Konferenz der Russlanddeutschen in Moskau ist der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk mit dem Erzbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland, dem aus einer russlanddeutschen Familie stammenden Theologen Dietrich Brauer zu einem ausführlichen Gedankenaustausch zusammengetroffen.

Im Rahmen seiner Teilnahme an der Sprach-Konferenz der Russlanddeutschen in Moskau ist der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk mit dem Erzbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland, dem aus einer russlanddeutschen Familie stammenden Theologen Dietrich Brauer zu einem ausführlichen Gedankenaustausch zusammengetroffen.

Der 32-Jahre junge Evangelische Geistliche ist seit März 2011 Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche im europäischen Russland und seit September 2014 Erzbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland. Damit ist er “Geistlicher Leiter” des Bundes der Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Russland, der Ukraine, in Kasachstan, Mittelasien und im Südlichen Kaukasus.

Koschyk traf mit Erzbischof Brauer in der Evangelisch-Lutherischen St. Peter und Paul-Kathedrale in Moskau zusammen und erörterte das Verhältnis der Evangelisch-Lutherischen Kirche Russlands zu Staat und Gesellschaft, zur Russisch-Orthodoxen Kirche sowie die Bedeutung des christlichen Bekenntnisses für die Identitätswahrung der Russlanddeutschen.

Koschyk war sich mit Erzbischof Brauer einig, dass neben der deutschen Sprache und Kultur gerade auch der christliche Glaube für die Russlanddeutschen ein wesentliches Identitätsmerkmal darstellt, das bewahrt werden muss. Bei der Förderpolitik der Bundesrepublik Deutschland für die Russlanddeutschen nimmt für die Bundesregierung auch die religiöse Bindung der Volksgruppe einen hohen Stellenwert ein. Gleiches gilt für die Integration der in die Bundesrepublik Deutschland ausgesiedelten Russlanddeutschen. Bundesbeauftragter Koschyk und Erzbischof Brauer vereinbarten, ihren Gedankenaustausch in Zukunft fortzusetzen.

Koschyk besuchte in Moskau auch die jüdische Haupt-Synagoge, die Choral-Synagoge, um sich über jüdisches Leben in Moskau zu informieren.

Mit dem Deutschen Botschafter in Moskau, Rüdiger Freiherr von Fritsch, und weiteren Botschaftsmitarbeitern besprach Koschyk die aktuellen Fördermaßnahmen der Bundesregierung zugunsten der Russlanddeutschen.

Bei der Sprach-Konferenz der Russlanddeutschen in der Gesellschaftlichen Kammer der Russischen Föderation traf Koschyk auch mit dem für die Russlanddeutschen zuständigen stellv. russischen Kulturminister Alexander Zhurawskij zusammen, mit dem Koschyk in Moskau noch einen ausführlichen Gedankenaustausch führen wird. An der Konferenz nahmen auch Vertreter der koreanischen Minderheit und der koreanischen Botschaft in der russischen Föderation teil.

Im Deutsch-Russischen Haus in Moskau besuchte Koschyk die Musikalisch-Literarische Theateraufführung “Briefe aus der Vergangenheit in die Zukunft”, die sich mit brieflichen Zeugnissen russlanddeutscher Lebensschicksale befasst und bei der Erwin Haas, ein in Russland bekannter Künstler russlanddeutscher Herkunft Regie führt.

Zum Gedenken an den im Februar ermordete russischen Oppositionspolitiker Boris Nemzow legte Koschyk an der Stelle unweit des Kreml ein Blumengebinde nieder, an der Nemzow gewaltsam zu Tode kam.

Quelle: www.koschyk.de

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