Jugendcamp wird zur „Unendlichen Geschichte“

Freundschaft über Ländergrenzen hinweg - das ist beim Sommercamp des „Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland (JSDR)“ in der Briloner Jugendherberge möglich. 60 Kinder aus Deutschland und Russland machen mit (Westfalenpost vom 30.06.2015). 

Freundschaft über Ländergrenzen hinweg - das ist beim Sommercamp des „Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland (JSDR)“ in der Briloner Jugendherberge möglich. 60 Kinder aus Deutschland und Russland machen mit (Westfalenpost vom 30.06.2015).

Der „Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland (JSDR)“ schlägt vom 2. bis 9. August in der Jugendherberge Brilon sein Sommercamp auf. 60 Kinder und Jugendliche, davon 50 aus ganz Deutschland und 10 aus Russland und Kasachstan, kommen zum Hölsterloh. Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 18 Jahren sowie 12 Jugendleiter freuen sich auf eine spannende Woche mit vielen alten und neuen Freunden. Am vergangenen Wochenende bereiteten dort die Sprachassistenten und pädagogischen Leiter das Camp vor.

Zwei Wochen Spanien oder eine Woche JSDR-Sommercamp? Die Schülerin entschied sich für das Camp. Doch was ist das Besondere an diesem Sommercamp? „Das Kennenlernen und Erleben beider Kulturen, die Erweiterung des Horizonts und neue Freundschaften schließen, das sind die Ziele unserer Sommercamps“, sagt Siegfried Dinges. Er ist Vorsitzender des JSDR NRW und Mitorganisator..

Bereits zum vierten Mal findet das Sommercamp - eine der größten Aktivitäten des JSDR - statt. Jedes Camp hat ein eigenes Thema. „Da 2015 das Jahr der russischen Literatur in Deutschland und das Jahr der deutschen Literatur in Russland ist, haben wir uns für ,Die unendliche Geschichte’ von Michael Ende entschieden“, so Julia Iwakin, Bundesvorsitzende des Vereins. „Das Camp wird auf der Geschichte aufgebaut.“ So wie Michael Ende die Phantasie als Gegenmacht zu einer zunehmend phantasielosen, technologiegläubigen Welt darstellt, so wird der Ausflug der Schüler/innen in die Märchenwelt begleitet von Basteln, Singen, Tanzen, Presseberichten für die Campzeitung, Rollenspielen, Sport und viel Spaß. „Allein bist Du schon viel wert, aber im Team kannst Du viel mehr erreichen. Echte Freundschaften sind uns wichtig. Das wollen wir den Kindern und Jugendlichen mit auf den Weg geben“, sagt Dinges. Anna Weiz, Mitorganisatorin: „Wir sind offen, nicht politisch. Wir sind überkonfessionell. Alle Kinder und Jugendliche von 8 bis 18 Jahren sind eingeladen.“

Das positive Feedback könne man mit Geld nicht messen, sagt Dinges in Erinnerung an die letzten Sommercamps. Und um das zu erreichen, bedarf es geschulter Jugendleiter und entsprechender Seminare. Für 15 neue ehrenamtliche Betreuer und Sprachassistenten für die Sommercamps in Russland wurde ein zweitägiges Seminar organisiert, ebenfalls in der Jugendherberge in Brilon. Dinges: „Wir haben hier ein Familienseminar abgehalten und waren von allem so überzeugt, dass wir uns für dieses Seminar als auch für das diesjährige Sommercamp für Brilon entschieden haben.“

Silke Nieder
(Westfalenpost vom 30.06.2015)

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