Ende gut, alles gut: Das ethnokulturelle Jugendsprachcamp „Miteinander“

Das war also das 16. ethnokulturelle Jugendsprachcamp „Miteinander“. In diesem Jahr fand es unter dem Motto „Generation D“ statt. Das Programm des Camps spielte sich in der „Welt der Zukunft“, also einer Welt ab, in der die Menschen auf der Jagd nach neuen Technologien vergessen haben, was ihre ethnische Identität ist. 

Das war also das 16. ethnokulturelle Jugendsprachcamp „Miteinander“. In diesem Jahr fand es unter dem Motto „Generation D“ statt. Das Programm des Camps spielte sich in einer „Welt der Zukunft“, einer Welt ab, in der die Menschen auf der Jagd nach neuen Technologien vergessen haben, was ihre ethnische Identität ist.

Die Campteilnehmer, überwiegend aktive Mitglieder in deutschen Kulturzentren der Region Omsk, hatten die Aufgabe, eine Antwort auf die Frage „Was ist die wichtigste Eigenschaft eines Russlanddeutschen?“ zu finden.

Am ersten Tag durchliefen die Teilnehmer eine Reihe von Tests, deren Ergebnisse in vier „Fraktionen“ unterteilt wurden. Jede Fraktion stellte einen der Schlüsselfaktoren der russlanddeutschen Identität dar. Die „Sprache Fraktion“ wurde von denjenigen gebildet, die glaubten, dass die Haupteigenschaft der Russlanddeutschen der Besitz zweier Sprachen sei. Die „Geschichte Fraktion“ bestand aus Mitgliedern, die die Ansicht vertraten, dass die wichtigste Eigenschaft der gemeinsame geschichtliche Hintergrund sei, der Russlanddeutsche auszeichne und miteinander verbinde. Die „Traditionen und Kultur Fraktion“ war der Überzeugung, dass es die Erhaltung der russlanddeutschen Traditionen und Kultur das wichtigste sei. Die „Initiativen Fraktion“ wurden von Jugendlichen gebildet, die glaubten, dass die bloße Teilnahme an den Aktivitäten der Selbstorganisation der Russlanddeutschen den entscheidenden Identitätsfaktor darstelle.

Während der vier Tage führten die Jugendlichen vier Veranstaltungen für das ganze Camp durch, darunter das intellektuelle Spiel „Was? Wo? Wann?“, einen lyrischen Abend, einen Flash Mob sowie eine Modenschau.

Die Abschlussveranstaltung stand ganz im Zeichen von Diskussionsrunden, am Ende derer die Jugendlichen schließlich zu der Erkenntnis kamen, dass alle Faktoren zusammengenommen die russlanddeutsche Identität ausmachen.

Die 16. Saison konnte auch nicht ohne die bereits zu guter Tradition gewordenen Campveranstaltungen auskommen: Deutschunterricht und „Deutsch+“. Die „Deutsch+“-Übungen umfassten die Themen Selbstorganisation, Geschichte der Russlanddeutschen, Partnerschaft sowie Kultur und Traditionen.

Bereits das dritte Jahr in Folge besteht im Camp ebenso die Tradition, eine Zeitung über das Geschehen im Camp herauszugeben. In diesem Jahr trug sie den Titel „Zeit News“. Die Zeitung wurde von den Teilnehmern des Workshops „Press-Zentrum“ erstellt. Darüber hinaus gab es Workshops im Bereich „Tanzen“, „Basteln“, „Sport“ und „JuMaTV“.

Im Rahmen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Agentur der Jugendinitiativen, dem Methodischen Zentrum der Deutschen aus Omsk und dem Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland e.V. (JSDR NRW e.V.) nahm bereits zum zweiten Mal eine Delegation aus Deutschland an dem regionalen ethnokulturellen Jugendsprachcamp „Miteinander“ teil. In diesem Jahr waren Siegfried Dinges und Julia Iwakin vom JSDR NRW e.V. mit dabei. Da die Delegationsmitglieder das gesamte Sprachcamp vor Ort waren, hatten die Jugendlichen die wunderbare Gelegenheit, ihre Deutschkenntnisse mit Muttersprachlern zu erproben.

Die Partner des Sprachcamps waren Komplex „NIKA“ und das Militärhistorische Museum der Stadt Omsk. Das Projekt wurde mit Unterstützung und Beteiligung des Internationalen Verbands der deutschen Kultur (IVDK) realisiert.

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