Großes In­ter­es­se für nationale Min­der­hei­ten, Aus­sied­ler und Ver­trie­be­ne: Tag der offenen Tür 2015 ein voller Erfolg

Am Tag der offenen Tür der Bundesregierung, der am 29. und 30. August in Berlin stattfand, stellte auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, seine Amtstätigkeit im Bundesministerium des Innern vor.

Am Tag der offenen Tür der Bundesregierung, der am 29. und 30. August in Berlin stattfand, stellte auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, seine Amtstätigkeit im Bundesministerium des Innern vor.

Nachdem im Vorjahr die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland ihre Arbeit beim Tag der offenen Tür vorstellen konnte, hatte Koschyk für 2015 mit dem Verband der Siebenbürger Sachsen, der Landsmannschaft der Banater Schwaben und der Landsmannschaft der Sathmarer Schwaben drei Organisationen eingeladen, die die Interessen der aus Rumänien stammenden Deutschen vertreten und ihr jeweiliges kulturelle Erbe heute in Deutschland bewahren und pflegen.

Die Banater Schwaben begeisterten die Besucherinnen und Besucher mit dem Auftritt einer Tanzgruppe in traditioneller Tracht aus dem württembergischen Crailsheim. Die Banater Schwaben hatten vor zwei Jahren einen neuen, im Guinness-Buch verzeichneten Weltrekord im Polka-Tanzen aufgestellt, indem sie mit 401 Paaren, komplett in traditioneller Tracht gekleidet, am 29. Juli 2013 insgesamt sechs Minuten und 18 Sekunden diesen beliebten Tanz aufführten. Begeistert von dem Auftritt waren auch die beiden Bundestagsabgeordneten Dr. Bernd Fabritius, selbst in Siebenbürgen geboren und aufgewachsen und heute Präsident des Weltverbandes der Siebenbürger Sachsen und des Bundes der Vertriebenen, sowie der aus Kasachstan stammende Heinrich Zertik.

Kleine Besucher konnten sog. "Ulmer Schachteln" aus Papier basteln, mit deren historischen Vorbildern die Vorfahren der Banater Schwaben ab dem späten 17. Jahrhundert die Donau hinabtreibend in ihre neue Heimat, das Banat, kamen. Die alte historische Region Banat ist heute zwischen Rumänien, Serbien und Ungarn aufgeteilt.

Unmittelbar neben dem Stand des Beauftragten präsentierten die vier autochthonen nationalen Minderheiten in Deutschland – die Dänen, die Friesen, die Sorben sowie die deutschen Sinti und Roma –, der Minderheitenrat sowie die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) ihre Arbeit, gaben Informationen über die Minderheiten, luden hierzu zu einem Quiz ein und boten – nicht zuletzt – kulinarische Köstlichkeiten aus ihren Heimatregionen an.

Bundesbeauftragter Koschyk konnte auf dem Tag der offenen Tür auch den Vorsitzenden des Verbandes deutscher Sozial-Kultureller Gesellschaften in Polen, Bernard Gaida, sowie den Regionalvorsitzenden im Oppelner Schlesien, Rafał Bartek, begrüßen.

Am darauffolgenden Sonntag besuchte auch Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière die beiden Stände und ließ sich Details der historischen Tracht der Banater Schwaben erklären. Eine ebenso herzliche Aufnahme fand er beim Stand des Minderheitenrates und der FUEV.

Quelle: www.aussiedlerbeauftragter.de

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