Einladung zur Tagung: Russlanddeutsche in einem vergleichenden Kontext: Neue Perspektiven der Forschung

Am 18./19.11.2015 findet in der Vertretung des Landes Niedersachsen in Berlin die Tagung „Russlanddeutsche in einem vergleichenden Kontext: neue Perspektiven der Forschung“ statt. Anmeldungen sind bis 31. Oktober 2015 möglich. 

Am 18./19.11.2015 findet in der Vertretung des Landes Niedersachsen in Berlin die Tagung „Russlanddeutsche in einem vergleichenden Kontext: neue Perspektiven der Forschung“ statt. Anmeldungen sind bis 31. Oktober 2015 möglich.


Deutsche haben die Geschichte des Russländischen Reiches, der Sowjetunion und ihrer Nachfolgestaaten über Jahrhunderte mitgeprägt. Sie waren nicht nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten und aus verschiedenen deutschsprachigen Regionen eingewandert, sondern lebten auch in weit entfernten Siedlungsgebieten voneinander getrennt, entwickelten sich in konfessioneller, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht unterschiedlich. Dennoch werden die Russlanddeutschen vielfach als abgeschlossene und einheitliche Gruppe gesehen. Rund 2,4 Millionen von ihnen sind seit 1950 als (Spät)aussiedler/innen nach Deutschland eingewandert. Russlanddeutsche sind somit integraler Bestandteil sowohl deutscher als auch (post-)sowjetischer Geschichte und Gegenwart.

Die Tagung ist einem transnationalen und verflechtungsgeschichtlichen Ansatz verpflichtet und basiert auf einem Verständnis der Russlanddeutschen als Mitglieder globaler Netzwerke, die durch den geographischen Bezug auf Deutschland wie auf die Staaten der GUS gekennzeichnet sind. Die Geschichte der Russlanddeutschen wird in diesem Kontext zu der anderer Minderheiten im Russländischen Reich und der Sowjetunion ebenso in Beziehung gesetzt wie zu anderen Diaspora- und Einwanderergruppen in der Bundesrepublik Deutschland. Entsprechend ist die Tagung strukturiert: Überlegungen zu russlanddeutschen Identitätsbildungen werden Perspektiven der Migrationsforschung sowie vergleichenden Forschungsfragen zu den Russlanddeutschen zur Seite gestellt.

Veranstalter:

• Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (Oldenburg)
• Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück (IMIS)
• Nordost-Institut – Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN) e.V. (Lüneburg)

Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.


Teilnahme:

Die Konferenz steht allen Interessenten offen. Wir bitten jedoch um eine formlose Anmeldung an sekretariat@ikgn.de bis zum 31. Oktober 2015.


Hier gibt es den Programmflyer mit weiteren Informationen.

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