Komi startet Online-Museum „Die Deutschen in der Republik Komi“

Die deutsche nationale Kulturautonomie in der Republik Komi stellte auf seiner Website ein neues Projekt vor, das von politischer Repression bedrohter Russlanddeutscher handelt, die von 1930 bis 1950 aus dem Wolgagebiet, der Ukraine, Weißrussland, dem Nordkaukaukasus, der Krim und dem Baltikum nach Komi verbannt wurden.

Nach Informationen des Ministeriums für nationale Politik der Republik ist das Online-Museum „Die Deutschen in der Republik Komi“ Teil eines gesamtrussischen Projekts. Dies thematisiert die Geschichten und Schicksale der Russlanddeutschen auf dem Informationsportal RusDeutsch. Die virtuellen Museen der Republik Komi und dem Rest Russlands sind mit einer gemeinsamen Zentrale miteinander verbunden, die eine breitere Leserschaft der Informationen bietet.

Die elektronischen Daten der Online-Museen beinhalten Fotos, Dokumente, Erinnerungen, die aus elf ethnographischen Expeditionen der deutschen nationalen Kulturautonomie hervorgehen. Die Expeditionen, die zur Erforschung der Geschichte der Russlanddeutschen dienten, fanden von 2004 bis 2015 statt. Die Teilnehmer recherchierten in den Kreisen Kortkerossk (2004), Ust-Zilemsk (2006), Uchtinsk und Sosnogorsk (2007), Kojgorodsk (2008), Petschorsk (2009), Sysolsk (2010), Syktyvdinsk (2011), Ust-Kulomsk (2012), Ust-Bymsk (2013), Prilusk (2014) und Workutinsk (2015).

Bisher sind die Materialen der Kreise Uchtinsk, Kortkerossk und Kojgorodsk zugänglich. Die Arbeit zur Vervollständigung des Online-Museums wird bereits fortgesetzt.

Das Online-Museum „Die Deutschen in der Republik Komi“ wird durch die Unterstützung des Ministeriums für nationale Politik der Republik Komi und im Rahmen des föderalen Programms „Festigung der Einheit der russischen Nation und ethnokultureller Vielfalt der Nationen Russlands“ (2014–2020) finanziert.

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