Anna German aus Tscheljabinsk belegt 1. Platz beim Internationalen Joseph-von-Eichendorff- Erzählwettbewerb

Der unter der Schirmherrschaft des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB und vom Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V. (VDA) ausgerichtete Internationale Joseph-von-Eichendorff-Erzählwettbewerb „Schläft ein Lied in allen Dingen“ wird am Freitag, den 12. Dezember in Berlin mit der Ehrung der drei Gewinnerinnen, Anna German (Russland, 1. Platz), Mariela Kircheva (Bulgarien, 2. Platz) und Cyntia Hobor (Rumänien, 3. Platz), feierlich abgeschlossen. 

Der unter der Schirmherrschaft des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB und vom Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V. (VDA) ausgerichtete Internationale Joseph-von-Eichendorff-Erzählwettbewerb „Schläft ein Lied in allen Dingen“ wird am Freitag, den 12. Dezember in Berlin mit der Ehrung der drei Gewinnerinnen, Anna German (Russland, 1. Platz), Mariela Kircheva (Bulgarien, 2. Platz) und Cyntia Hobor (Rumänien, 3. Platz), feierlich abgeschlossen.


Bei der Erstplatzierten handelt es sich um die junge Studentin Anna German aus Tscheljabinsk, die in der Vergangenheit bereits mehrfach und erfolgreich an Literaturwettbewerben teilgenommen hat. Im letzten Jahr hat sie an dem von der Deutschen Gesellschaft e.V. ausgerichteten Essaywettbewerb „Wie viel Heimat braucht der Mensch? Auf der Suche nach einer Identität zwischen Russland und Deutschland“ mitgemacht und einen dreiseitigen Essay mit dem Titel „Der Ort, wo ich keine Fremde bin“ geschrieben. Dieser wurde als einer der besten 30 Beiträge im Frühsommer 2014 im Metropol Verlag gedruckt. Obwohl sie damals keinen Platz belegte, ließ sie es sich nicht nehmen, ihr Glück bei dem jetzigen Erzählwettbewerb erneut zu versuchen - nicht umsonst!

Die junge Studentin, die ihre Abschlussarbeit über die Literatur der Russlanddeutschen geschrieben hat, ist schon seit ihrer Schulzeit von der deutschen Sprache fasziniert und nutzt jede Gelegenheit, auf Deutsch zu sprechen und zu schreiben. Sei es bei ihren Verwandtschaftsbesuchen in Deutschland oder als Mitglied des Jugendrings der Russlanddeutschen (JdR), im Rahmen dessen sie sich gemeinsam mit Freunden im gemeinsam organisierten „Deutschklub“ jede Woche zum Spielen, Teetrinken und natürlich zum Deutschlernen und Deutschsprechen trifft. Hier gelte nur eine einzige Regel für alle, so Anna: „Es darf nur Deutsch gesprochen werden!“

Dass Annas Deutschkenntnisse sehr gut sind, verdankt sie ihrer fleißigen und zielstrebigen Art – seit ihrer Schulzeit lernt sie Deutsch mit anhaltend großer Begeisterung. Anna ist beispielsweise auch Gewinnerin des vom Internationalen Verband der deutschen Kultur (IVDK) ausgerichteten 2. Wettbewerbs „Freunde der deutschen Sprache“ und Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des Rotary-Clubs, dank derer sie ein Semester in Kiel studieren und an Sommerkursen teilnehmen durfte. Neben Englisch als Erstfremdsprache widmet sich Anna nun verstärkt dem Erlernen der deutschen Sprache an ihrer Universität und besucht Seminare zur deutschen Kultur im „Russlanddeutschen Zentrum“ ihrer Region.

Der 1. Platz beim Internationalen Joseph-von-Eichendorff- Erzählwettbewerb bestärkt Anna German darin, ihren größten Wunsch, professionelle Übersetzerin, Dolmetscherin und Lehrerin zu werden, schon bald wahr werden zu lassen. „Sprach- und wissenschaftliche Wettbewerbe helfen mir auch dabei – wenn ich mich mit anderen Wettbewerbern vergleiche, wird es mir klar, was ich gut kann und woran ich noch arbeiten muss. Bei diesem Wettbewerb war es auch schön, literarische Werke von Eichendorff zu lesen, die mich zusätzlich inspiriert haben.“

Anna ist sich sicher, dass Deutschland auch weiterhin einen besonderen Platz in ihrem Leben und in dem ihrer Kinder einnehmen wird. „Der Klub, der Deutschunterricht an der Uni und Wettbewerbe, wie dieser, bringen mir sowohl die Heimat meiner Vorfahren näher, als auch jedes Mal einen neuen Blick auf meine Identität. Mein Wunsch ist, meine zukünftigen Kinder mehrsprachig aufzuziehen, damit sie mit unseren Verwandten sowohl in Russland, als auch in Deutschland Kontakt halten können. Das halte ich für meine Familienpflicht. Außerdem ist meiner Meinung nach eine zweite Sprache ein unschätzbares Geschenk, das Eltern ihrem Kind geben können.“


Wir gratulieren Anna German ganz herzlich zum 1. Platz und wünschen ihr für ihre persönliche und berufliche Zukunft alles Gute!

Pressedienst IVDK
www.rusdeutsch.eu
www.rusdeutsch.ru


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