Siegeswille


Gestern, am 24. Juni, konnten die Russlanddeutschen im Rahmen der Europeada zwei Siege errungen. Die Damenauswahl belegt nun den dritten Platz, während die Männerauswahl nun den 5. Platz erreichen kann.

Die Frauenmannschaft hat ihr Spiel gegen die Ladiner gewonnen. Nach der regulären, sowie der Nachspielzeit stand es 0:0. Beim Elfmeterschießen konnten die Damen drei Treffer erzielen, die Gegner erzielten zwei. Die Tore für die Russlanddeutschen machten Angelina Grimberg, Aljona Truschkina und Anschelika Irikina.

Evgenija Ivanova, Cheftrainerin der Damenauswahl über das Spiel: „Das Spiel war ausgeglichen und interessant. Das wichtigste – heute haben die Mädchen zum Ende des Turniers alle Anweisungen der Trainer umsetzen können und haben Charakter gezeigt. Es war auf dem Positionsplan einfacher, die Umsetzung war schwerer, doch im Grunde sind wir mit dem Spiel zufrieden. Es fehlten nämlich zwei Stammspieler – gestern wurde Albina Ickert auf dem Spielfeld verletzt, Nastja Dijun konnte auch nicht spielen. Doch trotz allem haben wir in der Nachspielzeit und im Elfmeterschießen Siegeswillen gezeigt. Das bedeutet, dass wir eine Mannschaft sind.“

Die 23-jährige Anschelika Irikina aus Omsk, die einen Elfmeter schoss, sagt zum Spiel: „Das Spiel ging es um eine Platzierung, deswegen war es härter als die anderen Spiele – über das Spiel, die Emotionen und Eindrücke. Emotionen haben wir kaum welche – auch wenn wir gewonnen haben, haben wir kaum Energie mehr, um uns zu freuen. Und außerdem schoss ich das entscheidende Tor. Selbstverständlich macht mich das glücklich. Das Spiel war ernst, der Sieg fiel uns nicht leicht, doch wir haben gewonnen! Wir danken den Trainern, allen, die mit uns gearbeitet haben, den Organisatoren dafür, dass sie mit uns überwältigende Momente erlebten.“

Das Spiel der russlanddeutschen Männer gegen die Ungarn aus Rumänien ging 4:3 für unsere Mannschaft aus. In der ersten Halbzeit machte Ilja Stein zwei Tore - mit einer Vorlage von Artur Schleermacher in der 23. Minute und von Sergej Panjugov in der 26. Spielminute. Die Tore der zweiten Halbzeit machten Andrej Buller und Roman Repp.

Andrej Rotermehl, Cheftrainer der Männerauswahl „RusDeutsch“ über das Spiel: „Ich muss sagen, dass die Gegner heute mehr Glück hatten als wir, weil wir ihnen 100-prozentige Chancen Möglichkeiten lieferten und der Ball nur durch ein Zufall nicht das Tor traf. Unsere Spiele machten beim Abspielen Fehler, beim Zweikampf… Das Ergebnis 4:3 steht für ein geladenes Spiel, doch meiner Meinung nach spielt unsere Mannschaft in einer anderen Liga und nur unsere eigenen Fehler und unser Pech sorgten für die drei Gegentore.

Wir haben ein großes Verletzungsproblem, viele Spieler spielen verletzt. Drei unserer Spieler können aufgrund ihrer Verletzung nicht mehr mitspielen. Heute spielten diejenigen, die im Turnier noch nicht zuvor gespielt hatten, morgen spielen wir um den fünften Platz. Es ist wichtig, dass sich die Jungs, die am Vortag gespielt haben, sich einen Tag ausruhen können.

Morgen steht uns ein Spiel gegen einen starken Gegner um den 5. Platz, das sind, soweit wir wissen, die Ungarn aus der Slowakei. Sie haben in der Gruppe, in der auch die Slovenen aus Österreich, gegen die wir verloren hatten, den ersten Platz errungen. Es ist klar, dass wir einen starken Gegner haben, genauso wie beim Viertelfinale. Die Jungs werden sich rehabilitieren und wir hoffen, dass wir einen schnellen Fußball zeigen können.“

Kommentar von German Darkov aus Krasnodar zum heutigen Spiel: „Das Spiel war schwer, wir haben den Gegner unterschätzt, haben leichte Bälle rein gelassen. Wir haben aber aufgeholt, das wichtigste für uns ist der Sieg, wir kämpfen weiter und spielen um den 5. Und 6. Platz.

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