Jugendtreffen in Feldberg


Vom 11. bis 25. Juni 2016 fand in Feldberg im Schwarzwald das internationale Jugendsprachlager des Internationalen Verbands der deutschen Kultur statt. Zeit, zurück zu blicken.

Die rund 30 Teilnehmer unseres Sprachcamps kamen aus den verschiedensten Regionen Russlands und flogen, nachdem sie alle in Moskau zusammenkamen, zusammen nach München. Von da aus ging es zum Feldberg, dem höchsten Berg des Schwarzwalds. Das Abenteuer im Sprachcamp „Mach mit, mach’s nach, mach’s besser“ konnte beginnen. Zwar machte uns vor allem das Wetter anfangs einen Strich durch die Rechnung, dennoch fanden wir in zwei Wochen Zeit die malerische Landschaft des Schwarzwalds zu genießen.

Unser „Lageralltag“ bestand unter anderem aus Deutschunterricht am Vormittag. In drei Gruppen, die sich von ihrem Niveau her unterschieden haben, wurde zu verschiedenen Sportthemen Grammatik, Wortschatz und vieles mehr gelernt. Das Motto unseres Sprachlagers war schließlich Sport. Unsere Nachmittage boten interessante Basisstunden und Workshops.

Zu den Basisstunden rotierten unsere Teams und konnten somit an allen angebotenen Basisstunden teilnehmen. Die Teilnehmer lernten etwas über Teambuilding, interkulturelle Kommunikation, die Geschichte der Russlanddeutschen und deren Selbstorganisation. Unsere Jugendlichen studierten auch russlanddeutsche Volkstänze ein und beherrschten diese einwandfrei.

Neben den Volkstänzen gab es bei unserem Sprachlager eine weitere Auflockerung: eine tägliche Portion Sport. Jeden Tag hatten die Jugendlichen eine halbe Stunde, bei der sie sich ausschließlich bewegten und ein wenig in Schwung kamen.

Bei den Workshops hatten die Teilnehmer freie Wahl, womit sie sich die kommenden Wochen näher beschäftigen wollten. Zumal hatten sie beim Landeskunde-Workshop die Möglichkeit, nicht nur viele Informationen über Deutschland allgemein und die einzelnen Bundesländer zu erfahren, sondern auch über Europa. Beim Basteln wurde aus allen möglichen Utensilien wunderschöne Puppen, Karten und sogar Hasen gebastelt. Unsere Teilnehmer wurden sogar zu richtigen Malern. Der Presseworkshop kümmerte sich um die Foto- und Berichterstattung über das Camp in den sozialen Netzwerken und stellte in den zwei Wochen eine Wandzeitung mit allen wichtigen Inhalten über das Sprachlager zusammen.

Der Höhepunkt eines jeden Tages in Feldberg war die Abendveranstaltung, bei der neben dem pädagogischen Team unsere Teilnehmer tatkräftig mitgewirkt haben. Ob Wettbewerbe, sportliche Wettkämpfe oder Wissensfragen – unsere Abendveranstaltungen waren stets abwechslungsreich. Den Abend besangen wir stets mit unserem Sprachlagerlied „Nur in meinem Kopf“.

Unsere Highlights waren neben der atemberaubenden Natur des Schwarzwalds unsere Ausflüge auf die Insel Mainau, zum Titisee und nach Freiburg.

Auf der Blumeninsel Mainau konnte man nicht nur den Bodensee und die wunderschönen Pflanzen der Insel bewundern, unsere Teilnehmer standen mit ihrem „Selfiequest“ vor einer spannenden Aufgabe. Sie mussten mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Insel Selfies machen und hatten so die perfekte Möglichkeit, diese zu erkunden.

Am Titisee konnten wir nicht nur durch das malerische Städtchen schlendern, die Teilnehmer mussten im Städtchen ein Quiz über mehrere Stationen bewältigen, das alle Themen umfasste, die wir im Sprachlager behandelt hatten.

In Freiburg lernten wir eine wunderschöne alte Stadt kennen und nutzten den lang ersehnten Sommertag für eine Führung durch die Stadt.

Den perfekten Abschluss unseres Sprachcamps war der Abschlussball, bei dem die Teilnehmer sich in Schale schmissen und ihre erlernten russlanddeutschen Tänze zum Besten gaben. Es wurde getanzt, gesungen und sehr viel gelacht. Jeder der Teilnehmer bekam ebenso ein Zertifikat ausgehändigt.

In den zwei Wochen lernten die Teilnehmer, auch das pädagogische Team Deutschland ganz neu, oder von einer neuen interessanten Seite kennen. Wir sind alle zu einer Familie zusammengewachsen und können es nicht erwarten, uns bald wiederzusehen.