In Bayreuth wurde über klein- und mittelständische Unternehmen diskutiert


Am 23. Mai fand im Rahmen des II. Kultur- und Geschäftsforums „Made by Deutschen aus Russland. Partnerschaft. Verantwortung. Erfolg“ in Bayreuth die Podiumsdiskussion „Klein- und mittelständische Unternehmen, Investitionsprojekte, Start-ups“ statt.

Im Rahmen der Unternehmerplattform diskutierten Russlanddeutsche die Perspektiven ihrer klein- und mittelständischen Unternehmen im Rahmen deutsch-russischer Zusammenarbeit sowie Vorteile von Geschäftsbeziehungen mit Deutschland für Russlanddeutsche und deren juristische Aspekte.

Die Teilnehmer der Diskussion erzählten von ihren Business-Projekten, die dank Unterstützung Deutschlands und Russlands realisiert werden konnten. Weitere Themen waren der Einfluss der deutschen Nationalität auf die Wahl von russlanddeutscher Geschäftstätigkeit.

Moderatorin der Diskussion war Oksana Fadina, Wirtschaftsministerin des Gebietes Omsk.

Der Leiter des deutschen Nationalrayons in der Region Altai, Eduard Winter, erzählte über die Wirtschaftskraft seines Rayons und gab einige Fakten dazu wieder. Laut Eduard Winter sind 28,6% aller Arbeitnehmer im Kleinunternehmertum tätig. Momentan gibt es im Rayon 282 individuelle Unternehmer, 9 Kleinunternehmen und 2 mitteständische Unternehmen.

Wladimir Ostertach, Vorsitzender des Direktorrates von „HydroTechService“, teilte seine Erfahrungen im Rahmen seiner Geschäftsbeziehungen in Deutschland.

In seiner Rede stellte Alexander Maul aus Saarbrücken seine Unternehmen „Consulting Agency e.k.“ und das Reisebüro „Maul Reisen“ vor. Consulting Agency e.k. beschäftigt sich mit Straußenbau. Das Unternehmen verwendet einzigartige Technologien auf dem russischen Markt. „Wir haben eine experimentelle Straße in Karausk, Gebiet Nowosibirsk, schon 2008 gebaut. Jetzt befindet sich die Straße in einem idealen Zustand, in acht Jahren hat sich die Straße kaum verändert“, sagte Alexander Maul. Die einzigartige Technik des Unternehmens weckte das Interesse von Gazprom, da in Russland nunmehr Umweltschutz ein Thema ist.

Die Leiterin der Beratungsfirma „Tilling Peters“, Oksana Peters, erwähnte Besonderheiten juristischer Beratungen bei außenwirtschaftlichen Tätigkeiten zwischen Deutschland und Russland.

Außerdem nahm Jurij Heiser, Beamter des Verwaltungsbezirkes Schwaben und Abgeordneter des Stadtrates Augsburg, an der Diskussion teil.

Die Diskussionsplattform wurde im Konferenzsaal der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken in Bayreuth veranstaltet.

Zur Erinnerung.

Das II. Kultur- und Geschäftsforum „Made by Deutschen aus Russland: Partnerschaft. Verantwortung. Erfolg“ findet vom 21.-24. Mai in Bayreuth mit Teilnahme der Co-Vorsitzenden der Deutsch-Russischen Regierungskommission Harmut Koschyk und Igor Barinow statt.

Organisatoren des Forums sind der IVDK, Moskauer Deutsche Zeitung. Das Forum findet anlässlich der 22. Sitzung der Deutsch-Russischen Regierungskommission zu Angelegenheiten der Russlanddeutschen statt. Co-Organisator sind der Jugend-und Studentenring der Deutschen aus Russland und der Unternehmerverband der Deutschen aus Russland.