Olga Martens: „Nowosibirsk ist eine Stadt, in der die deutsche Sprache wiedergeboren wurde“

Am 11. November fand der dritte Sibirische Tag des Deutschlehrers statt. Dieser wurde vom Goethe-Institut in Zusammenarbeit anderer deutscher Organisationen in Sibirien durchgeführt. An der Veranstaltung nahmen auch Vertreter der russlanddeutschen Selbstorganisation teil sowie Deutschlehrkräfte, die im Rahmen des russlanddeutschen Förderprogramms unterrichten.

Von Seiten der Organisatoren begrüßte der Leiter der Sprachabteilung des Nowosibirsker Goethe-Instituts, Wladimir Nedbay, die Gäste: „Deutsch bewegt Sibirien: „Raus aus dem Unterrichtszimmer, rein ins Leben!“ ist das Motto, unter dem das Goethe-Institut Nowosibirskin Zusammenarbeit mit anderen deutschen Kulturvermittlern und russischen Partnerorganisationen zum dritten Mal einen Sibirischen Deutschlehrertag veranstaltet. Gemäß dem Motto sollen bei der diesjährigen Tagung neue Ideen, Lehrmethoden in der modernen kommunikativen Fremdprachenwelt berücksichtigt werden, bei denen die Sprache als Werkzeug der natürlichen Kommunikation, als ein Medium für die Vermittlung fachlicher und bildungsrelevanter Inhalte lebendig wird.“

„Ich freue mich sehr heute bei ihnen zu sein“, so begann Olga Martens, erste stellvertretende Vorsitzende des IVDK, ihre Rede beim Deutschlehrertag.

„Die Vertreter der russlanddeutschen Selbstorganisationen, die sich in 500 verschiedenen Vereine, Verbände, vereinen, möchte ich Ihnen versichern, dass wir als Organisationen der Russlanddeutschen, die Deutschlehrer als wichtigste Personen empfinden und mit ihnen zusammenarbeiten, weil für uns die deutsche Sprache die Sprache des Herzens ist.“ Sie freue sich unter Gleichgesinnten zu sei und bezeichnete Kooperation zwischen allen Deutschinstituten Russlands.

Martens nahm auch auf die Stadt Novosibirsk und deren Bedeutung für die Deutschen aus Russland Bezug: „Novosibirsk ist natürlich die Hauptstadt Sibiriens, für uns ist es eine Stadt, die mit einem bekannten russlanddeutschen Namen verbunden ist - Viktor Klein. 1957 wurde hier dank seiner Anstrengungen die erste Fakultät für deutsche Philologie in der Nachkriegszeit eröffnet.“

Nach der offiziellen Eröffnung wurden eine Reihe von Vorträgen gehalten und Workshops angeboten, in denen die Deutschlehrer ihre Erfahrungen teilen konnten.

Außerdem wurde ein Empfang vom deutschen Botschafter in Novosibirsk ausgerichtet.

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