MARINA. RAINER. 1926 - Briefwechsel zwischen Marina Zwetajewa und Rainer Maria Rilke


Am 17. Februar hält der Internationale Verband der deutschen Kultur im Deutsch-Russischen Haus Moskau eine einzigartige Veranstaltung ab – einen Literaturabend, gewidmet dem Schaffen von zwei großen Gestalten der russischen und deutschen Dichtkunst – Marina Zwetajewa und Rainer Maria Rilke.

Musik- und Literaturabend „Marina. Rainer. 1926“ — „Akustisches Lesen“ nach dem Briefwechsel der zwei Dichtergrößen, Marina Zwetajewa und Rainer Maria Rilke.
Gespielt von Theater- und Filmschauspielern: Dem Volkskünstler Russlands Wiktor Werschbizkij und Anastassija Alexandrowa (Kerbengen).

Den Hintergrund für den Musik- und Literaturabend „Marina. Rainer. 1926“ bildet der Briefwechsel dieser zweier Genies – ein literarisches Phänomen und ein Zeugnis von lyrischer Größe und Stärke. Es erfordert viel Mut und Können, um seine ganze Seele, sein ganzes „Ich“ auf das Papier zu übertragen und zwar auf solche Art und Weise, dass der unsichtbare Gegenüber denselben Aufschwung von Geist und Seele spürt, der diese schaudern und fliegen lässt, zusammen mit dem Brief, in der Hoffnung mit dem Gesprächspartner eins zu werden…

„Jene sieben Briefe, die zusammen mit seinen Karten und der letzten Elegie in meiner Schublade liegen, überlasse ich den Zukünftigen. Wenn sie auf die Welt kommen, bekommen sie die. In fünfzig Jahren, wenn das alles vorbei ist, ganz vorbei ist, und die Körper zerfallen, und die Tinte verblasst, wenn der Empfänger sich schon lange zu dem Absender gesellt hat (Ich — werde der erste Brief sein, der ankommt!), wenn Rilkes Briefe einfach Rilkes Briefe werden— nicht an mich, sondern an alle, wenn ich mich selbst in allem auflöse, und —und das ist das Wichtigste! — wenn ich Rilkes Briefe nicht mehr brauche, da ich nun den ganzen Rilke für mich habe. Es wird der Tag der Auferstehung seines, Körper gewordenen, Denkens. Sie sollen schlafen bis es soweit ist, — nicht bis zum Jüngsten, sondern bis zum Lichten Gericht“.

Marina Zwetajewa


Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit einem langjährigem Partner des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur — dem Deutschclub „gut geD-A-CHt“ der Moskauer Higher School of Economics.

Marina – Anastassija Alexandrowa (Kerbengen)
Rainer – Wiktor Werschbizkij, Volkskünstler der Russischen Föderation
Bratsche – Jewgenija Subowa (Borghardt), Preisträgerin internationaler Wettbewerbe
Klavier – Alexej Waker, Preisträger internationaler Wettbewerbe

Drehbuch – Nina Schilenko, Verdiente Künstlerin der Republik Baschkortostan
Anastassija Mordwinowa
Philologische Unterstützung – Julia Pas’ko, Dozentin, Leiterin des Deutschclubs „gut geD-A-CHt“ an der Nationalen Forschungsuniversität „Hochschule für Wirtschaft.“
Regisseurin – Walentina Grischtschenko
Künstlerische Gestaltung – Janina Scharipowa
Design – Polina Iswekowa
Choreographie – Jekaterina Stegnij
Kuratorin des Projektes – Walentina Eischpor

Der Abend findet am 17. Februar (Sa.) um 20.00 Uhr im Deutsch-Russischen Haus in Moskau statt. Ul. Malaja Pirogowskaja 5, Saal „Berlin“ (Erdgeschoss), Metro „Frunsenskaja“.
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