Veranstaltung anlässlich des 100. Jubiläums der Wolgarepublik


Vom 14.-19. August finden im Gebiet Saratow Veranstaltungen anlässlich des 100. Jubiläums der Autonomen Wolgarepublik statt. Im Programm: Die XVII. internationale wissenschaftliche Konferenz, das Sozialforum, ein Seminar für Deutschdozenten, eine Künstlerwerkstatt für Jugendliche sowie ein Kulturprogamm mit Konferenzen, Aufführungen und Ausstellungen.

Den Beginn der Jubiläumsveranstaltungen markiert die Ausstellung "eine unvollendete Fotogeschichte". Einzigartige Fotografien aus dem Leben der Wolgarepublik von 1918 – 1941 sind hierbei zu sehen. Die Ausstellung enthält Fotos aus historischen Staatsarchiven, die auf Initiative der Moskauer Deutschen Zeitung erstmals einem breiten Publik im April dieses Jahres in Moskau vorgestellt worden sind. Zudem wird ein Fotoalbum vorgestellt, in dem Aufnahmen und Informationen aus der politischen Leitung, der Landwirtschaft in der Republik, des Bildungssystems, der Kultur, Kunst, den Medien oder aus dem Alltag der Wolgadeutschen stammen. Die Eröffnung ist vom 16.-1. August im Zentrum „Pionier“ in Saratow geöffnet.

Pionier, Pr-t Kirowa 11, Saratow.

Vom 14.-19. August findet die XVII. internationale Wissenschaftskonferenz „Russlanddeutsche: Von der national-territorialen Autonomie zum heutigen System der Selbstorganisation“. Die Teilnehmer der Konferenz kommen aus Russland, Deutschland und weiteren GUS-Staaten.

Parallel zur Konferenz findet in Saratow vom 15.-19. August das Sozialforum statt. Die Veranstaltung zielt auf die Entwicklung sozialbedeutender Projekte für Russlandeutsche ab. Im Rahmen des Programms wird auch das Projekt „sozial-kulturelles Zentrum für russlanddeutsche Senioren“ in Marx, Gebiet Saratow, präsentiert.

Unter den Teilnehmern des sozialen Forums sind rund 30 Experten für Soziale Arbeit aus Russland, Deutschland, GUS-Staaten sowie Vertreter der russlanddeutschen Selbstorganisation. Im Rahmen der Konferenz tagt der Rat für soziale Arbeit der russlanddeutschen Selbstorganisation. Zudem sind Plenarsitzungen, Rundgespräche, Podiumsdiskussionen, Präsentationen sowie Bildungs- und Praktikumsmodule vorgesehen.

Des Weiteren findet ein Sprachseminar für Deutschdozenten in der frühkindlichen Bildung statt. Das Seminar „Möglichkeiten, Formen und Methoden für die deutsche Sprache und russlanddeutsche Kultur für Kinder von vier bis sieben Jahren“ findet vom 14.-19. August statt.

Das traditionelle ethnokulturelle Lager „nationales Dorf“ öffnet seine Tore vom 11.-19. August. Der Jugendring der Russlanddeutschen hat für Jugendliche aus russlanddeutschen Familien und alle Interessierte ein Programm zusammengestellt und betreut die Künstlerwerkstatt für Jugendliche aus dem Wolgagebiet und Südwestrussland.

Das Kulturprogramm beinhaltet unter anderem das Gewinnerkonzert des Fritzler-Wettbewerbs am 17. August in der Philharmonie des Gebietes Saratow, die Theateraufführung „Natschalo puti“ („Beginn des Weges“) am 16. August in der lutherischen Kirche Sorkino sowie „Nadescha na lutschschee („Hoffnung auf Besseres“) zum 100. Jubiläum der Autonomie (18. August, Zentrales Kulturhaus Marx). Die Teilnehmer besuchen ebenso das Gebietsfestival „Chlebnaja Pristan“ (18. August in Marx).

Organisatoren: Die Föderale National-kulturelle Autonomie der Russlanddeutschen, der Internationale Verband der deutschen Kultur, der überregionale Koordinationsrat der Deutschen im Wolgagebiet und Südwestrussland, die internationale Assoziation für Forschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, das Institut für ethnokulturelle Bildung, der Jugendring der Russlanddeutschen, die national-kulturelle Autonomie Marx mit Unterstützung der Regierung des Gebietes Saratow, die Stadtverwaltung Saratow sowie das Zentrum für russlanddeutsche Geschichte und Kultur der Staatlichen Tschernyschews-Universität.

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