Das Forum diskutiert über die neuen Realitäten in der russischen Agrarbranche und die Kooperation von Kleinunternehmen


Experten und Unternehmer aus Deutschland und Russland haben im Rahmen des Kultur- und Geschäftsforums die Perspektiven der Entwicklung der russischen Agrarbranche und der Kooperation von Kleinunternehmen besprochen.

In welchen Gebieten kann die moderne Landwirtschaft in Russland profitieren? Ob die heutigen Agrarfirmen überhaupt überleben können? In welchen Gegenden ist die landwirtschaftliche Produktivität gestiegen? Diese und viele andere aktuelle Fragen wurden während der Diskussion besprochen. Als Speakers sind die russischen und deutschen Unternehmer vorgetreten: Wjatscheslaw Merluschkin, Direktor des Unternehmens „Astra“; Wladimir Simon, Privatunternehmer, Finanz-Geschäftsführer des Unternehmens „Agroholding Ost“; Anatolij Rytschkow, Geschäftsführer von „Tschernjachowsker Futtermittelbetrieb“ GmbH und „Baltagro“ GmbH; Wladimir Wormsbecher, Farmbetrieb von Herrn K.A. Wormsbecher; Steffen Hauschild, Leiter von „HK Agro Marshalskoye“. Moderatorin der Diskussion – Dr. Christine Frank, Direktorin des Departments Mitgliederservice der AHK in Moskau.

Die Teilnehmer der Diskussion erzählten über ihre praktischen geschäftlichen Erfahrungen und davon, wie sie Investoren und zusätzliche Finanzmittel in ihre Projekte anziehen.

Vladimir Wormsbecher hat betont, dass die staatliche Unterstützung, staatliche Zuschüsse sehr wichtig sind, aber die Leute wissen oft nicht, was es ist, haben Schwierigkeiten mit den Unterlagen, kennen sich nicht aus, wo und wie man für Subventionen beantragen kann.

Eines der Hauptthemen der Diskussion war die Aussicht auf Zusammenarbeit zwischen Kleinunternehmen.

Wjatscheslaw Merluschkin, Direktor des Unternehmens „Astra“, war der Meinung, dass die Russlanddeutschen eine gemeinsame Konsumgenossenschaft bilden könnten. „In einer gleichberechtigen Genossenschaf gibt es keine Korruption. Jeder kennt den anderen, es herrscht das Vertrauen",- sagte er.

Anatolij Rytschkow äußerte die Idee, so eine Genossenschaft als eine Startinitiative in der Region Kaliningrad zu bilden, weil Kaliningrad eine Sonderwirtschaftszone ist, und die Unternehmen bekommen hier eine starke Unterstützung von den staatlichen Behörden, sowie die günstigen Zugangsbedingungen zu regionalen Partnern.


Zur Erinnerung

Das III. Kultur- und Geschäftsforum „Made by Deutschen in Russland: Information. Integration. Bilanz“ findet vom 24. bis 27. September in Kaliningrad mit Teilnahme von Co-Vorsitzenden der Deutsch-Russischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen Igor Barinow und Dr. Bernd Fabritius statt.

Organisatoren: der Internationale Verband der deutschen Kultur, die Moskauer Deutsche Zeitung, die Stiftung für Förderung kultureller und sozialökonomischer Initiativen der Russlanddeutschen „Wiedergeburt“.

Das Forum findet anlässlich der 23. Sitzung der Deutsch-Russischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen statt.Mitveranstalter des Forums sind der Jugend- und Studentenverein der Deutschen aus Russland, der Business-Club der Russlanddeutschen und der Verband der deutschen Unternehmer aus Russland.

Rubriken: Partnerschaften