Russisch-Deutsches Haus Tomsk feiert sein 25-jähriges Jubiläum


Vom 11. bis 14. Oktober fanden in Tomsk die Festveranstaltungen statt, die dem 25-Jubiläum des Russisch-Deutschen Hauses gewidmet wurden.

Im 1990 wurde in Tomsk das erste Zentrum der deutschen Kultur auf ehrenamtlicher Basis gegründet. Im Jahr 1993 erwarb das Zentrum den Status einer regionalen staatlichen Kulturinstitution unter den Namen „Russisches-Deutsches Haus Tomsk“. Zu verschiedenen Jahren leiteten das Haus L. Korsakowa, I. Sheiermann, M. Rotecker, A. Feit, W. Adam. Derzeit ist der Direktor des RDH Alexander Geier.

Heute ist das Russisch-Deutsche Haus Tomsk eine Institution, die die Hauptaufgaben der Bewahrung der Kultur, der Muttersprache, der Traditionen und Bräuche der Russlanddeutschen erfolgreich erfüllt. Hier funktionieren auf regelmäßiger Basis verschiedene ethnokulturelle Klubs und Kunstvereine: das vokal-instrumentale Ensemble „Phaeton“, das Volksensemble „Moder“, das Ensemble des deutschen Volkstanzes „Wäs“ für Erwachsene und die Tanzgruppe „Fräulein“ für Kinder und Jugendliche .

Im Laufe der Jahre hat das RDH-Team viele große Projekte umgesetzt, die schon zu jährlichen Projekten geworden sind. So, z.B. die Aktion „Tolles Diktat“, die erstmals in Tomsk durchgeführt wurde, ist mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur zu einer internationalen Aktion geworden. Die ethnographischen Expeditionen, die das Haus auch seit Jahren organisiert, zeigen eine riesige Arbeit, die auf die Bewahrung der Geschichte des ganzen Volkes gerichtet ist. Eine weitere einzigartige Initiative des RDH-Teams ist die „Kultur- und Bildungslandung“ in den Dörfern der Region Tomsk. Durch Konzerte und Workshops werden die Bewohner der Region Tomsk in die deutsche Kultur eingeführt, und die Vorlesungen vom Prof. Dulson und die Patientenpflege vom Prof. Beitinger während dieser Expeditionen sind ein anschauliches Beispiel des Beitrags der Russlanddeutschen zur Entwicklung der Wissenschaft in Russland.

Die wichtigsten Jubiläumsveranstaltungen fanden vom 11. bis 14. Oktober mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur statt. Um ihren Kollegen zu begrüßen, kamen nach Tomsk die Vertreter der deutsch-russischen Häuser und der national-kulturellen Autonomien aus anderen Regionen. Am Freitag fand in der wissenschaftlichen Bibliothek der staatlichen technischen Universität die wissenschaftliche Konferenz „Der Beitrag der Russlanddeutschen zur Entwicklung Westsibiriens“ statt. Am 13. Oktober hat das Team des Russisch-Deutschen Hauses Tomsk die Präsentation seiner Tätigkeit für die Gäste gemacht. Und zum Ausklang der Festveranstaltungen wurde ein großes Konzert im Theater „Versia“, wo sowie die Künstler aus Tomsk, als auch die Gäste aus den anderen Regionen auftreten waren.

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