Thaterworkshop „Staatjugend“ im Gebiet Saratow beginnt


Am 5. Juni startete im Gebiet Saratow das Projekt „Interregionaler Theaterworkshop „Staatjugend“, das im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum 100. Jahrestag der Gründung des ersten Staatlichen Heimatmuseums in Marx durchgeführt wird.

Ziel des Projekts ist es, das historische und kulturelle Erbe der Russlanddeutschen zu bewahren und zu popularisieren sowie durch Theateraktivitäten das Gefühl der Liebe und des Stolzes auf die historischen und kulturellen Traditionen zu entwickeln.

Das Ergebnis des Projekts wird eine zweisprachige Theateraufführung „Die Große!... Mit Liebe, Katharina“ sein, die von den jungen Jahren von Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst, der zukünftigen Kaiserin Katharina II. erzählt. Die Premiere findet am 11. Juni im Zentralen Kulturhaus der Stadt Marx statt.

Auf dem Programm des Projektes stehen Meisterklassen zur Geschichte des Vokaltanzes und zum Deutschunterricht, die thematisch mit der Aufführung zusammenhängen. Die Teilnehmer werden die Rollen einüben, an den Bildern arbeiten und stundenlang proben. Am Projekt nehmen 20 Jugendlichen teil – Laiendarsteller, Aktivisten von Jugendclubs der Russlanddeutschen aus der Wolga-Region und Südwestrussland.

Die Jugendtruppe hat schon bestimmte Erfahrungen im Schauspiel: der Kurzfilm „Ehrenbürger“ (2015), das Stück „Abgefallene Blüte unaufgeräumter Gärten“ (2016), das Stück „Luther-Passion“ (2017), das Stück „In bester Hoffnung“ (2018).

Regie: Dajana Zhukotskaja (Raff), professionelle Schauspielerin und Regisseurin.

Das Drehbuch ist nach dem historischen Roman von. N. Krasnowa „Katharina die Große“ geschrieben.

Das Projekt wird mit der Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur umgesetzt.


Zur Kenntnis:

Die Geschichte des Rayons Marx ist eng mit der Geschichte der Russlanddeutschen verbunden. Die Stadt Marx (ehemals Marxstadt) war eines der Zentren des sozialen und kulturellen Lebens der Wolgadeutschen Republik. Das erste Staatliche Heimatmuseum in Marxstadt wurde 1919 gegründet. Das Museum befindet sich in einem Ziegelsteinhaus Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Museumssammlung umfasst heute mehr als 6000 Exponate. Von besonderem Wert ist die Sammlung von Objekten der Ethnographie: weit vorgestellt sind Berufe, Handwerk und Gewerbe der Stadtbewohner, es gibt die einzigartige Möbelsammlung sowie die Ausstellung, die von der dramatischen Geschichte der Deportation der Wolgadeutschen berichtet. Organisatoren der Veranstaltungsreihe sind Internationaler Verband der deutschen Kultur, „Institut für Ethnokulturelle Bildung – BiZ“ und National-kulturelle Autonomie der Russlanddeutschen in Marx mit Unterstützung der Föderalen national-kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen und des Jugendrings der Russlanddeutschen.

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