Web-Veranstaltung: „Moskauer Gespräche“ über das „arme Gesundheitssystem“

Am 13. April findet auf der elektronischen Plattform Zoom eine Podiumsdiskussion zum Thema „Armes Gesundheitssystem, bist Du krank, dass Du nicht mehr leisten kannst?“ statt. Wir laden Sie herzlich zum „Moskauer Gespräche“ ein! Voranmeldung ist erforderlich.

Weltweit geben seit 12 Monaten die Ärzt*innen, Krankenpfleger*innen und Forscher*innen in den unterschiedlichen nationalen Gesundheitssystemen ihr Bestes, um trotz Corona für alle eine gute medizinische Versorgung zu gewährleisten. Gerade die Bedeutung der medizinischen Forschung wird derzeit durch das internationale Wettrennen bei der Impfstoffentwicklung für alle im Alltag spürbar. Doch ob USA, Großbritannien, Deutschland oder Russland: Trotz der herausragenden Forschungsleistungen und trotz zum Teil übermenschlicher individueller Anstrengungen tritt vielerorts deutlich zu Tage, wie verschiedenste Gesundheitssysteme schon länger an grundlegenden chronischen Mängeln leiden. Um sie für die Zukunft zu rüsten, scheinen richtungsweisende Entscheidungen erforderlich.

Welche Vorbereitungen müssen für zukünftige Pandemien proaktiv getroffen werden? Wie kann grundsätzlich die medizinische Versorgung im ländlichen Raum gesichert werden? Welche Rolle werden zukünftig Innovationen im Gesundheitswesen spielen? Mit welchen Anreizen kann die Entwicklung von Medikamenten angetrieben werden, die dringend erforderlich sind, aber nur geringe Gewinnmargen versprechen? Welche Lösungen & Herausforderungen bringen Tele-Medizin und künstliche Intelligenz? Welche Perspektiven eröffnet die personalisierte Medizin? Welchen Platz haben alternative Heilmethoden? Welche Gewichtung wird zukünftig die präventive Gesundheitserhaltung gegenüber der Krankheitsbehandlung erhalten? Ein wichtiger Dreh- & Angelpunkt scheint zu sein: Wie müssen die Ausbildungen, Arbeitsbedingungen und Vergütungen im medizinischen Bereich reformiert werden? Und nicht zuletzt: Wie ist all das zu bezahlen?

Freuen Sie sich auf deutsch-russische Antworten aus Expertenhand im „Moskauer Gespräch“ moderiert von Kerstin Hilt, Deutsche Welle, mit

- Prof. Dr. Grigorij Roytberg, volles Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften, Gründer und Präsident der Medicina Roytberg’s Clinic JSC, Moskau;

- Dr. Susanne Johna, erste Vorsitzende des Bundesvorstandes Marburger Bund, Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e. V., Gesundheitsökonomin und Oberärztin für Krankenhaushygiene des St. Josefs-Hospital Rheingau, Rüdesheim;

- Andrey Petrowich Konoval, Co-Vorsitzender der Interregionalen Gewerkschaft für Gesundheitspersonal Aktion, Moskau;

- Knut Lambertin, Referatsleiter Gesundheitspolitik / Krankenversicherung beim Deutschen Gewerkschaftsbund, Vorsitzender des Aufsichtsrates des AOK Bundesverbandes, Berlin – angefragt.

Die Podiumsdiskussion beginnt um 18:30 Uhr Moskauer Zeit / 17:30 Uhr Berliner Zeit.

Diskutieren Sie mit und melden Sie sich dazu vorher hier an.

Sie erhalten per Email Ihren individuellen Zugang zur Web-Veranstaltung über Zoom.

„Moskauer Gespräche“ werden vom Deutsch-Russischen Forum e.V., der „Moskauer Deutschen Zeitung“ und dem Institut für Auslandsbeziehungen organisiert. Die Veranstaltung wird vom Deutschen Akademischen Auslandsdienst gefördert und vom Julius-Maximilians-Universität Würzburg und dem Alumni-Netzwerk „hallo deutschland!“ unterstutzt.

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