Junge Russlanddeutsche aus dem Gebiet Omsk präsentieren ihre Arbeitsergebnisse 2024


Vom 15. bis 17. November fand im Kultur- und Geschäftszentrum „Deutsch-Russisches Haus Omsk“ ein abschließendes Arbeitstreffen der Jugendclubs der Russlanddeutschen statt. An dieser Veranstaltung nahmen Leiter und Aktivisten von Jugendclubs aus Omsk und der umliegenden Region teil. Besonders bemerkenswert war die Vielfalt der Teilnehmenden, die Vertreter aus den Stadtkreisen Asowo, Isilkul, Bolschertschje, Odessa, Schtscherbakul und Poltawa umfasste.

Elisaweta Graf, die Direktorin des Deutsch-Russischen Hauses Omsk und Vorsitzende des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur, richtete eine Begrüßungsrede an die Teilnehmenden. Sie betonte die Bedeutung und Einzigartigkeit solcher Zusammenkünfte, die nicht nur den Austausch von Erfahrung fördern, sondern auch die Möglichkeit bieten, neues Wissen zu erlangen und dieses in der zukünftigen Arbeit vor Ort einzusetzen.

Erster Tag: Erfahrungsaustausch und intellektuelle Spiele

Der erste Tag begann mit einem Runden Tisch, an dem die Jugendclubs ihre Ergebnisse für das Jahr 2024 präsentierten. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, über bewährte Praktiken aus ihren Regionen zu sprechen und ihre Pläne für den Rest des Jahres zu teilen.

Nach den informativen Präsentationen folgte ein intellektuelles Spiel, das sich mit der Geschichte der Russlanddeutschen beschäftigte. Diese interaktive Aktivität ermöglichte es den Teilnehmenden, ihr Wissen zu vertiefen und mehr über ihr kulturelles Erbe zu erfahren.

Zweiter Tag: Trainings und Workshops

Am Vormittag des zweiten Tages fand das Training „Die Macht des Titels: Führungsstärke in jeder Situation“ statt, geleitet von Igor Dinner, einem Dozenten an der Fakultät für Ökonomie der Staatlichen Universität Omsk und Experten für Berufsberatung junger Menschen. Während dieses Trainings erlernten die Teilnehmenden Methoden des Teammanagements und eigneten sich die grundlegenden Prinzipien einer Führungskraft an.

Im Anschluss daran wurden thematische Lektionen angeboten, die verschiedene Aspekte der Klubarbeit beleuchteten:

  • Angewandte Kunst der Russlanddeutschen: „Vorbereitung auf Weihnachten“. Hier gestalteten die Teilnehmenden Weihnachtsbaumschmuck aus Polymer-Ton nach Vorlagen. Zur Erstellung von Abdrucken wurden gehäkelte Servietten verwendet, die traditionell zur Dekoration der Häuser der Russlanddeutschen dienten.
  • Informationsarbeit. In dieser Lektion verbesserten junge Medienvolontäre ihre Fähigkeiten im Verfassen von Publikationen und im Management von Gruppen in sozialen Netzwerken.
  • Ethnokultureller Themenbereich „Stammbaum“. Die Teilnehmenden lernten, wie sie ihren eigenen Stammbaum erstellen können und wo sie dazu Informationen finden.

Am Abend des zweiten Tages begaben sich die Teilnehmenden auf eine virtuelle Reise unter dem Titel „Deutsche Forschende im Dienste der russischen Wissenschaft“. Während dieser Veranstaltung markierten sie auf einem Stadtplan die Standorte von Gedenkstätten, Denkmälern und Büsten deutscher Forschenden, die ihr Leben der russischen Wissenschaft gewidmet haben.

„Drei Tage lang fand ein interessantes Arbeitstreffen statt, das durch ein reichhaltiges Programm geprägt war. Die Teilnehmenden bereiteten Präsentationen über ihre Arbeit vor und präsentierten diese mit bemerkenswerter Verantwortung. Besonders genossen habe ich die Trainings zu den grundlegenden Prinzipien einer Führungskraft, die Workshops sowie die Vorträge von Swetlana Gaus, der Referentin für Spracharbeit. Ich möchte den Organisatoren und allen Teilnehmenden für die gewonnenen Erfahrungen danken“, teilte Projektteilnehmerin Polina Korjakina mit.

Das abschließende Arbeitstreffen hinterließ bei den Teilnehmenden nicht nur positive Eindrücke, sondern auch einen wertvollen Wissensschatz, den sie in ihrer zukünftigen Arbeit anwenden können. Dieses Projekt stellte einen bedeutenden Schritt zur Erhaltung und Weiterentwicklung des kulturellen Erbes der Russlanddeutschen dar.


Das Projekt wurde mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Rahmen des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation durchgeführt.

Übersetzt aus dem Russischen von Evelyn Ruge

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