Am 6. November wird die Wanderausstellung „Die Deutschen in der russischen Geschichte“ im Zentrum für Nationale Kulturen in der Stadt Oktjabrjskij, Republik Baschkortostan, eröffnet.
Die Ausstellung beleuchtet über drei Jahrhunderte der Geschichte der deutschen Volksgruppe in Russland, die einen bedeutenden Beitrag zum kulturellen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Leben des Landes leistete. Gezeigt werden die Kopien einzigartiger Dokumente, Karten, Gravüren, Fotos und anderer seltener Artefakte aus den Museen und Archiven Russlands und Deutschlands.
Noch im Mittelalter siedelten sich die Kaufleute von Hanse in Nordrussland, in Weliki Nowgorod, an. Aber die Geschichte der Russlanddeutschen wird traditionell auf die Herrschaft von Katharina der Großen verwiesen. Mit ihrem Manifest vom Jahr 1762, das in mehreren europäischen Sprachen und sogar auf Arabisch veröffentlicht wurde, lud die Zarin die Ausländer ein, sich in Russland niederzulassen. Ein Jahr später, und zwar 1763, folgte ein weiteres Manifest, das die Grundlagen für die Entwicklung deutscher Kolonien in Russland schuf. Die Nachkommen dieser deutschen Kolonisten, die bis heute in Russland und in den Nachbarländern leben, gelten als Russlanddeutsche. Die Ausstellung verbindet traditionelle Formate mit multimedialen Technologien und führt die Besucher in die Geschichte der Russlanddeutschen, die nationalen Bräuche des deutschen Volkes und das gegenwärtige Leben ein.
Die Ausstellung funktioniert vom 6. bis zum 21. November 2025 im „Zentrum für Nationale Kulturen“ in der Stadt Oktjabrjskij, Republik Baschkortostan, in der Uliza Schaschina, 2.

