Arbeitstreffen der Leiter öffentlicher Organisationen der Russlanddeutschen aus Ostsibirien und dem Fernen Osten


Am 13. und 14. April fand in Krasnojarsk ein Arbeitstreffen der Leiter öffentlicher Organisationen der Russlanddeutschen aus Ostsibirien und dem Fernen Osten statt.

Die Leiter und Aktivisten der Organisationen aus Chabarowsk, Wladiwostok, Ulan-Ude, Irkutsk, Minussinsk, Abakan, Tschernogorsk, Sajanogorsk, Kansk und Krasnojarsk trafen sich im Haus der Freundschaft des Gebietes Krasnojarsk „Rodina“. Auch Jewgenij Martens, Manager für regionale Projekte der Assoziation der gemeinnützigen Organisationen „Internationaler Verband der deutschen Kultur (IVDK)“, nahm an dem Treffen teil.

Am ersten Tag des Projekts legten die Leiter der begünstigten Organisationen Berichte über ihre Tätigkeiten im vergangenen Jahr vor. Waleri Brungardt, ein Veteran der sozialen Bewegung der Russlanddeutschen, und der regionale Projektleiter gaben Einblicke in die Tätigkeiten der Organisationen in Ostsibirien und dem Fernen Osten. Die Teilnehmenden des Treffens planten den Haushalt für das Jahr 2025 und diskutierten den Plan für interregionalen Projekte sowie wichtige Ereignisse im kommenden Jahr.

Außerdem wurden Online-Sitzungen mit den Wirtschaftsprüfern der Niederlassung des IVDK in Nowosibirsk abgehalten, um Fragen zur Finanzberichterstattung zu klären. Elena Geidt, stellvertretende Exekutivdirektorin für regionale Projekte des IVDK, leitete ebenfalls eine Diskussion über aktuelle Themen im Zusammenhang mit den Projekttätigkeiten.

Der zweite Tag des Projekts war nicht weniger intensiv. Denis Geier, Ratsvorsitzender der Jugendklubs der Region, präsentierte die Ergebnisse der Arbeit der Jugendorganisationen und Jugendklubs der Russlanddeutschen in der Region im Jahr 2023.

Gemeinsam mit Tamara Artamonowa, der Koordinatorin der Spracharbeit, wurden während des Arbeitstreffens Methoden und Erfolge präsentiert, die sich auf die Nutzung der ethnokulturellen Komponente in den Tätigkeiten der Sprach- und ethnokulturellen Klubs konzentrieren. Dabei wurden insbesondere Materialien aus der Zeitschrift „Schrumdi“ herangezogen.

In der Staatlichen Wissenschaftlichen Universalbibliothek des Gebietes Krasnojarsk fand ein Treffen mit Vertretern des Jenissejer Geschichts- und Genealogievereins sowie der National-Kulturellen Autonomie der Deutschen des Gebietes Krasnojarsk statt. Im Fokus stand die Geschichte der Deutschen in Sibirien. Die Teilnehmenden wurden mit einem Vortrag über die historische Entwicklung der deutschen Bevölkerung im Gebiet Krasnojarsk sowie persönlichen Erzählungen von Deutschen aus Krasnojarsk über ihre familiären Forschungsergebnisse informiert. Zudem nahmen die Gäste an einer Führung durch den vom Institut für ethnokulturelle Bildung erstellten „Genealogieführer“ teil. Das Arbeitstreffen endete mit einer Zusammenfassung der präsentierten Ergebnisse.

Übersetzt aus dem Russischen von Evelyn Ruge

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