Ein Grund zum Feiern: 250 Jahre Stadt Marx

Vom 7. bis 9. August 2015 fanden in Saratow Festveranstaltungen anlässlich des 250. Jahrestags seit der Gründung der Stadt Marx unter dem Motto „Ekaterinenstadt - Marx. Von Katharina der Großen bis heute“ statt. Organisiert wurde das Fest von der nationalen Kulturautonomie der Deutschen des Rajons Marx (Oblast Saratow) mit der Unterstützung des Internationalen Verbands der deutschen Kultur (IVDK) und der Verwaltung der Oblast Saratow.

Vom 7. bis 9. August 2015 fanden in Saratow Festveranstaltungen anlässlich des 250. Jahrestags seit der Gründung der Stadt Marx unter dem Motto „Ekaterinenstadt - Marx. Von Katharina der Großen bis heute“ statt. Organisiert wurde das Fest von der nationalen Kulturautonomie der Deutschen des Rajons Marx (Oblast Saratow) mit der Unterstützung des Internationalen Verbands der deutschen Kultur (IVDK) und der Verwaltung der Oblast Saratow.

An der Veranstaltung nahmen Vertreter des Präsidiums für internationale Beziehungen, der Regierung der Oblast Saratow, der Verwaltung von Marx und der Organe der lokalen Selbstverwaltung des Rajons Marx, der Föderalen Nationalen Kulturautonomie der Russlanddeutschen, des Internationalen Verbands der deutschen Kultur, der Internationalen Assoziation der Forscher der russlanddeutschen Geschichte und Kultur, des Jugendrings der Russlanddeutschen, der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, des Jugend- und Studentenrings der Deutschen aus Russland (JSDR e.V.), der Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler des Landes Hessen (Deutschland) sowie Vertreter der lokalen nationalen Kulturautonomie des Rajons Marx und nicht zuletzt die Bewohner der Stadt Marx teil.

„Unsere Aufgabe besteht darin, zum einen die Entwicklung der ethnokulturellen Brands in der Oblast Saratow zu fördern, zum anderen, Konferenzen zum Thema internationale Beziehungen durchzuführen, damit die Russlanddeutschen an allen Anfängen und Projekten teilhaben und aktiv daran mitwirken. Wir führen eine Konferenz anlässlich des 250. Jahrestags der Stadt Marx durch, an der Historiker aus Russland, Kasachstan und Deutschland teilnehmen. Wir möchten hierbei die Frage nach dem Beitrag der Russlanddeutschen zur Gründung der Powolschje aufwerfen und genau aufzeigen, wie und unter wesen Mitwirkung diese stattfand. Die Russlanddeutschen sollten einen Teil der positiven Entwicklungen in der Oblast sein“, so Heinrich Martens, Mitglied des Ratspräsidiums des Präsidenten der Russischen Föderation und Präsident der Föderalen Nationalen Kulturautonomie der Russlanddeutschen im Rahmen seines Treffens mit dem Vize-Gouverneur der Oblast Saratow, Dennis Fadejew.

Die Teilnehmer erwartete ein volles Programm: die Eröffnungszeremonie, ein Runder Tisch zum Thema Internationale Beziehungen, die Internationale Konferenz der Forscher der russlanddeutschen Geschichte und Kultur, verschiedene Meisterkurse, ein vielseitiges kulturelles Programm und vieles, vieles mehr.

Während des Runden Tisches unter Teilnahme des Ministers der Oblast Saratow und des Vorsitzenden des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit und nationale Politik Boris Schintschuk, des Mitglieds des Präsidiums für internationale Beziehungen, Wladimir Sorin, des Bürgermeisters der Gemeinde Marx Nikolaj Kosyrew, des Verwaltungsleiters des Rajons Marx Oleg Poplar und des Präsidenten der Föderalen Nationalen Kulturautonomie der Russlanddeutschen (FNKA) Heinrich Martens wurden Vorschläge zur Verbesserung des Föderalen Zielprogramms „Stärkung der Einheit des russischen Volkes und der ethnokulturellen Entwicklung der Völker Russlands (2014-2020)“ sowie der Einreichungspraxis von Anmeldungen für spezielle Projekte geäußert.

Die Teilnehmer besuchten darüber hinaus die lutherische Kirche im Dorf Sorkin (ehemalige Kolonie Zürich), die derzeit auf Kosten des russlanddeutschen Unternehmers Karl Lohr und der von ihm gegründeten Stiftung saniert wird.

Im Rahmen des 20. Jahrestages seit Gründung der Internationalen Assoziation der Forscher der russlanddeutschen Geschichte und Kultur fand parallel vom 5. bis 8. August 20115 die 15. Internationale Konferenz zum Thema „Gründung, Leben und Schicksal deutscher Siedlungen in Russland“ statt, die von der Nationalen Kulturautonomie der Deutschen des Rajons Marx (Oblast Saratow) mit der Unterstützung des Internationale Verbands der deutschen Kultur (IVDK) organisiert wurde.

Der Jugendring der Russlanddeutschen (JdR) nutzte ebenfalls die Gelegenheit, ein eigenes traditionelles Projekt „Nationales Dorf“ durchführen, das die Förderung der ethnokulturellen Entwicklung von Russlanddeutschen vorsieht. Darüber hinaus wurde während einer der Abendveranstaltungen eine Dokumentation über die Geschichte und das Schicksal der Russlanddeutschen in der Region vorgestellt, die auf Interviews mit Stadtbewohnern basierte und großen Zuspruch im Publikum fand.

IVDK-Pressedienst
www.rusdeutsch.eu

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