Das Institut für Auslandsbeziehungen e.V. veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem CIVIC-Institut für internationale Bildung in Duisburg vom 1. bis 7. September 2015 ein Seminar zum Thema „Partizipative Konferenzsimulation: Multiplikatorenschulung im Bereich der politischen Bildung“.
Das Institut für Auslandsbeziehungen e.V. veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem CIVIC-Institut für internationale Bildung in Duisburg vom 1. bis 7. September 2015 ein Seminar zum Thema „Partizipative Konferenzsimulation: Multiplikatorenschulung im Bereich der politischen Bildung“.
Interaktive Lernmethoden wie Rollen- und Planspiele oder partizipative Konferenzsimulationen ermöglichen ein vertieftes Verständnis von Politik und gesellschaftlichen Prozessen. Sechs Teilnehmende aus Russland, Polen, Tschechien und Rumänien analysierten die Lage der deutschen Minderheit in ihren Ländern und stellten gemeinsame Herausforderungen fest.
Besonders hervorgehoben von den Teilnehmenden waren Probleme der Bewahrung der deutschen Sprache sowie der deutschen Kultur und Identität. Es wurde auch einen hohen Wert auf die Jugendarbeit gelegt.
Die Schulung ermöglichte, ein für vier Länder gemeinsames an deutsche Minderheiten orientiertes Planspiel zu skizzieren, das sich weiter ausarbeiten lässt.
Auf der Basis eines realen oder teilrealen Entscheidungsprozesses kamen die Teinehmenden zu eigenständigen, selbstverhandelten und nachvollziebaren Lösungen.
Die einwöchige ifa-Veranstaltung ermöglichte nicht nur den Austausch zwischen Vertretern der deutschen Minderheiten in Zentral- und Osteuropa, sondern auch einen Blick auf die Probleme der deutschen Minderheiten von einem anderen Winkel.
Es wurde in der Praxis gezeigt, dass das Anspielen einer aus der Wirklichkeit genommenen und bearbeiteten Situation einen großen Einfluss auf reale Entscheidungsprozesse nehmen kann. Aus diesem Grund lässt sich sagen, dass die partizipativen Konferenzsimulationen mit ihrer Methode helfen werden, die Initiativen der Russlanddeutschen in allen Bereichen der Gesellschaft zu entwickeln.
Das Projekt wurde gefördert aus Mitteln des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland.
Egor Lykov