In Moskau fanden Kulturveranstaltungen anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation statt


Am 29. Oktober fanden im Rahmen des XIV. Forums der Russlanddeutschen Kulturveranstaltungen statt, die dem 500. Jahrestag der Reformation gewidmet waren. Die Eröffnung der Kunstausstellung der Mitglieder der Künstlervereinigung der Russlanddeutschen anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation und der Literatur- und Musikabend in der evangelischen Peter und Paul Kirche.

Auf der Ausstellung im Deutsch-Russischen Haus wurden mehr als 20 Werke präsentiert, die von Mitglieder der Künstlervereinigung der Russlanddeutschen angefertigt worden sind. Die Teilnehmer kamen aus Krasnojarsk, Tscheljabinsk, Slatoust, Wolgograd, St. Petersburg, Tomsk, Kostroma, Nischnij Tagil und Marx. Jedes der Werke ist ein kulturelles Denkmal der Wolgadeutschen.

Nächstes Frühjahr wird die Ausstellung einem breiten Publikum in einer Moskauer Galerie vorgestellt, danach in Deutschland im Rahmen des 500. Jahrestages der Reformation ausgestellt. Die Gäste und Teilnehmer des XIV. Forums in Moskau waren bisher die ersten und einzigen, die die Werke sehen konnten.

Das Kulturprogramm des XIV. Forums ging mit dem Literatur- und Musikabend in der evangelischen St. Peter und Paul Kirche weiter. Der Abend fand unter dem Motto „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ statt. Die Regie des Abends übernahm der Schauspieler und Regisseur am Taganka-Theater Erwin Gaas.

Werke von Schubert, Bach, Mozart, Händel und zeitgenössischer junger russlanddeutscher Komponisten wie Ivan Gostev und Kirill Richter erklangen in der St. Peter und Paul Kirche. Das Konzert vereinigte verschiedene Musik-Genres: Es traten das Akkordeon-Trio „Edelweiß“ aus Nowosibirsk auf, das Vokalessemble „Königsberger Marzipan“ aus Königsberg, „Rudemus“ aus Deutschland, der Kinderchor „Aquarell“ aus dem Gebiet Omsk. Den literarischen Teil füllten Werke von Martin Luther, deutsche Klassiker und zeitgenössische russlanddeutsche Gedichte.

Desweiteren trat der Chor der St. Peter und Paul Kirche mit Händels berühmten Oratorium „Hallelujah“ auf. Die Teilnehmer des Forums lauschten dem Orgelspiel der Kirche.

Zur Erinnerung:

Das XIV. Forum der Russlanddeutschen ist eine sozialbedeutende Veranstaltung, die Fragen zur Harmonisierung von zwischennationalen Beziehungen in Russland thematisiert. Organisator des Forums ist der Internationale Verband der deutschen Kultur in Kooperation mit der FNKA der Russlanddeutschen, dem Jugendring der Russlanddeutschen und dem Institut für ethnokulturelle Bildung – BiZ. Das Forum findet mit Unterstützung des Präsidialrates für zwischennationale Beziehungen im Rahmen der Tätigkeiten der deutsch-russischen Regierungskommission zu Angelegenheiten der Russlanddeutschen statt.

Unter den Teilnehmern des Forums sind Vertreter russlanddeutscher Gesellschaftsorganisationen, ethnische Deutsche aus den GUS-Staaten und Russlanddeutsche aus Deutschland. Das Hauptziel des Forums – Auswertung und Zusammenfassung der gesammelten Erfahrungen der Selbstorganisation der Russlanddeutschen.

Das Forum wird mit Unterstützung des Informationsportal der Russlanddeutschen RusDeutsch, der Moskauer Deutschen Zeitung, der „Zeitung für Dich“, „Ihre Zeitung“, „Sibirische Zeitung plus“ und der „Deutschen allgemeinen Zeitung“ (Kasachstan) organisiert.

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