#MDZ20: Auf der Titelseite


Die Ausstellung im Treppenhaus des Deutsch-Russischen Hauses in Moskau ist dem 20. Jahrestag der "Moskauer Deutschen Zeitung" - der ältesten deutschsprachigen Zeitung in Moskau - gewidmet. Die Gäste sehen Seiten der Zeitung, die vor dem Ersten Weltkrieg erschienen, und die ersten Seiten der wiederbelebten "Moskauer deutschen Zeitung", die die die Tradition der Zeitung fortsetzt.

Die „Moskauer Deutsche Zeitung" wurde im Januar 1870 erstmals veröffentlicht. Die Publikationen dienten als Informationsquelle für die in Moskau lebenden Deutschen. Die Zeitung veröffentlichte Welt-, Provinz- und Lokalnachrichten, Telegramme, Ankündigungen und leistete Berichterstattung über Veranstaltungen im Bereich Theater und Kunst. In den ersten Monaten des Ersten Weltkriegs, Ende 1914, hörte die Zeitung auf zu erscheinen.

Fast 85 Jahre später, im April 1998, erschien in Moskau eine Pilotnummer der "Moskauer Deutschen Zeitung", die die Traditionen der vorrevolutionären Ausgabe fortführt. Ursprünglich erschien die Zeitung einmal im Monat. Seit Dezember 1999 erscheint es alle zwei Wochen, die russischsprachigen und deutschsprachigen Teile sind seit acht Jahren zu unabhängigen Zeitungen geworden. Seit März 2008 ist die "Moskauer Deutsche Zeitung" eine Ausgabe, die auf Deutsch (16 Seiten) und Russisch (8 Seiten) erscheint.

Der Gründer der wiedergegründeten MDZ und der erste Chefredakteur wurde Heinrich Martens, Vorsitzender der Internationalen Union der deutschen Kultur. Seit September 2010 ist Olga Martens, die erste stellvertretende Vorsitzende des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur.

Der deutschsprachige Teil der wiedererscheinenden Zeitung bietet eine ausgewogene und objektive Darstellung von Russlands Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Der russischsprachige Teil richtet sich in erster Linie an die deutsche Bevölkerung in den Ländern des postsowjetischen Raumes, an deutsche Studenten und Lehrer, an alle, die sich für die deutsche Sprache und Kultur interessieren. Es geht um der Kultur und Geschichte der Russlanddeutschen, dem gesellschaftspolitischen und kulturellen Leben Deutschlands und deutsch-russische Zusammenarbeit.

Während der Vorbereitung der Ausstellung wurden Materialien aus dem Archiv der „Moskauer Deutschen Zeitung“, der Lenin-Staatsbibliothek sowie der Berliner Staatsbibliothek verwendet.

Die Ausstellung kann vom 7. Mai bis 25. Dezember besucht werden!

Adresse: Deutsch-Russisches Haus in Moskau, St. U-Bahn-Station "Frunzenskaya", Uliza Malaja Pirogowskaja 5, Treppenhaushallen. Der Eintritt ist frei!

Zusätzliche Informationen unter: Tel. (495) 531 68 88 (186, 203), info_kultur@ivdk.ru.

Der Artikel erschien erstmals in deutscher Sprache in der Moskauer Deutschen Zeitung.

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