Ein Buch über deutsche Dörfer auf der Krim gewinnt den Kindle Storyteller Award

Amazon gab den historischen Roman „Wie Gräser im Wind“ von Ella Zeiss als Gewinner des vierten jährlichen Kindle Storyteller Award auf der Frankfurter Buchmesse bekannt. Das Buch erzählt über ein bislang wenig bekanntes Kapitel der Geschichte: Die Handlung spielt in den 1930 Jahren in den ehemals wohlhabenden deutschen Dörfern auf der Krim.

Als diesjährige Gewinnerin erhält Ella Zeiss den Hauptpreis im Gesamtwert von 30.000 Euro, der ein Preisgeld von 10.000 Euro sowie ein Marketing-Paket von Amazon für ihr Buch im Wert von 20.000 Euro umfasst. Die Gewinnerin bekommt außerdem ein Verlagsangebot von Amazon Publishing für die Print-Veröffentlichung des Buchs im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz) sowie eine englischsprachige Übersetzung für den internationalen Vertrieb durch AmazonCrossing. Zudem bietet die Audible GmbH an, das Gewinnerbuch sowie die anderen Finalistenbücher als Hörbücher, gelesen von bekannten deutschen Stimmen, zu veröffentlichen.

Über das Buch: Eine berührende und authentische Familiensaga über ein bislang wenig bekanntes Kapitel der Geschichte. 1930 wütet das Sowjetregime mit Enteignungen und Verhaftungen in den ehemals wohlhabenden deutschen Dörfern auf der Krim. Jeder, der noch Land oder Einfluss hat, schwebt in Gefahr. Das zeigen zwei aufwühlende Familiengeschichten: Wilhelm Scholz weigert sich, seinen letzten Grundbesitz an den Staat zu überschreiben. Mitten in der Nacht zerren bewaffnete Männer ihn, seine Frau Anna und ihre kleinen Kinder aus dem Haus. Die Familie wird in die eisige Wildnis des hohen Nordens gebracht und Baumfällarbeiten zugeteilt. Inmitten von Hunger, Krankheit und klirrender Kälte kämpfen Anna und Wilhelm ums Überleben und um einen Platz in der neuen Weltordnung. Samuel Pfeiffer entgeht einem ähnlichen Schicksal nur durch eine rechtzeitige Flucht. In einer Nacht- und Nebelaktion verschwindet er mit seiner Familie aus dem Dorf und lässt alles zurück. Doch die Verschnaufpause währt nicht lang. Als deutscher Lehrer wird er immer wieder verfolgt und denunziert. Eine Odyssee von der Krim bis nach Baku beginnt.

Die Jury begründet die Entscheidung für das Gewinnerbuch wie folgt: „Die Wahl der Jury fiel in diesem Jahr auf ein Buch, das uns alle gleichermaßen berührt und überzeugt hat. Trotz eines Nischenthemas konnte die Autorin mit ihren stark gezeichneten Charakteren und der außergewöhnlichen Struktur eine breite Leserschaft begeistern. Die Autorin schafft es, die Geschichte mit emotionalen Bildern und einer klaren Sprache aufzuarbeiten. Das Buch nimmt sich eines bisher weitgehend unbekannten Kapitels deutscher Geschichte an, womit die Autorin den ersten Schritt in das historische Genre wagt, der vollends aufgeht. Die ergreifende Familiengeschichte 'Wie Gräser im Wind' lässt mit den Figuren mitfühlen und einen einfach nicht kalt. Deshalb stand nach dem Lesen für die Jurymitglieder fest: Wir möchten unbedingt wissen, wie es mit der Familie weitergeht. Und, wenn der Hunger auf die Fortsetzung so groß ist, steht ein würdiger Gewinner fest.“


Zur Kentniss:

Die Auszeichnung Kindle Storyteller Award würdigt deutschsprachige Beiträge von Independent-Autoren, die über Kindle Direct Publishing (KDP) als eBooks und Taschenbücher veröffentlicht wurden.

Quelle: www.presseportal.de

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