RusDeutsch-Team wird Bronzemedaillengewinner des Fußballturniers in Moskau


Am 17. Juni haben im Ostankino-Stadion die Finalspiele des Fußballwettbewerbs zwischen den Mannschaften der nationalen Kulturverbände und -gemeinschaften der Stadt Moskau stattgefunden. Die stärksten Mannschaften kämpften um Medaillen und sorgten bei den Fans für lebhafte Emotionen. Das RusDeutsch-Team gewann nach dem Ergebnis des Elfmeterschießens Bronze.

Am heißen Samstagmorgen des 17. Juni liefen im Ostankino-Stadion die großangelegten Vorbereitungen für die entscheidenden Spiele des Fußballwettbewerbs zwischen den Mannschaften der nationalen Kulturverbände und -gemeinschaften der Stadt Moskau. RusDeutsch und „Schenis“ (Kasachen) waren die ersten, die das Feld betraten, um für den dritten Platz der Internationalen Fußballliga zu kämpfen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Lufttemperatur bereits die 26-Grad-Marke überschritten und beide Teams mussten nicht nur dem Gegner, sondern auch der starken Hitze standhalten. Aber unseren Jungs sind raue Wetterbedingungen nicht fremd. Geleitet von klaren Anweisungen des Trainers Andrei Rotermehl ging die Mannschaft der Russlanddeutschen ins Spiel.

Der Beginn der ersten Halbzeit bereitete unserer Mannschaft eine angenehme Überraschung. Der Gegner betrat das Feld in der Unterzahl, was auf den ersten Blick einen Vorteil verschaffte. Aber auch wenn die Kasachen mit sieben Spielern spielten, wehrten sie alle Attacken unserer Jungs ab und erlaubten ihnen kein Tor. Bald spielte der Gegner schon in der vollen Zahl und startete entschlossen einen Gegenangriff. Torwart von RusDeutsch parierte mehrere Schüsse, am Ende der Halbzeit flog der Ball aber dennoch in unser Tor. Der Spielstand war 0:1 zugunsten der „Schenis“-Mannschaft.

Die Hitze wurde stärker. In der Pause hatte Trainer Andrei Rotermehl nur ein paar Minuten Zeit, um die Jungs aufzuheitern, seine Beobachtungen mitzuteilen und einen Plan für die zweite Halbzeit festzulegen. Das Spiel ging weiter und nach wenigen Minuten schickte Alexander Oldenburger den Ball ins gegnerische Tor und glich so den Spielstand aus – 1:1. Die Spannung stieg. Beide Teams hatten einen langen Weg zurückgelegt und niemand wollte aufgeben. Die zweite Halbzeit war so dynamisch, dass es sogar zu Verletzungen kam. Der Spieler der „Schenis“-Mannschaft wurde verletzt und musste das Feld verlassen. Er wurde durch einen Teamkollegen ersetzt.

Trotz aller gefährlichen Momente an beiden Toren konnten die Teams daher in der Hauptspielzeit den Spielstand nicht zu Gunsten von irgendjemandem entscheiden. Das Ende des Spiels mit einem Unentschieden führte zu einem Elfmeterschießen. Die Chancen waren gleich. Jeder kann einen Fehler machen – sowohl der Torwart als auch der Kicker. Die aufregendsten Minuten des Spiels sind gekommen. Jedes Team musste fünf Mal zu schießen versuchen. Während einer einminütigen Pause bestimmte Trainer Andrei Rotermehl, wer aus unserer Mannschaft schlagen würde.

Das Team RusDeutsch eröffnete das Elfmeterschießen. Das Recht, als den ersten zu schlagen, wurde Alexander Noskow zuerkannt. Der Schlag erwies sich als stark, aber der Torwart von „Schenis“ konnte ihn abwehren. Der Ball ging an den Gegner. Der Spieler von „Schenis“ macht einen Fehler und der Ball geht an den Pfosten. Zweiter am Ball war Mannschaftskapitän Timur Dsebissow. Timur lenkte den Ball ruhig und präzise ins Tor. Auch den zweiten Versuch hat „Schenis“ erfolgreich umgesetzt. Ergebnis 1:1.

Aleksei Sedow realisierte erfolgreich den dritten Elfmeter und brachte das RusDeutsch-Team in Führung. Der dritte Elfmeterschütze von „Schenis“ schickte den Ball über das Tor. Ergebnis 2:1. Der vierte Versuch, und Alexander Oldenburger näherte sich dem Ball und zeigte sich in der zweiten Halbzeit perfekt. Doch der Torwart von Schenis erriet die Richtung seines Schusses und schlug den Ball ab. Den vierten Schlag des Gegners wehrte unser Torwart gekonnt ab. Stanislaw Zoller wurde zum Fünften ernannt, um einen Elfmeter zu schießen, aber leider änderte sich der Punktestand nach ihm nicht. Die letzte Chance hatte die „Schenis“-Mannschaft, und der Ball flug in unser Tor. Ergebnis 2:2.

Da war darauf die Zeit für weitere Hits. Das Recht zum sechsten Elfmeter erhielt Timur Dsebissow, der der Mannschaft einen weiteren Punkt bescherte. Darauf musste die Antwort des Gegners kommen. Alle hielten den Atem an und unterstützten mit ihren Gedanken unseren Torwart, der diesem Spiel das Ende bereiten könnte. Und er hat es geschafft und den sechsten Schlag von „Schenis“ abgewehrt! Bravo! Das Ergebnis ist 3:2.

Das RusDeutsch-Team wurde Bronzemedaillengewinner des Fußballwettbewerbs zwischen den Mannschaften nationaler Kulturverbände und Landsleuten der Stadt Moskau. Herzlichen Glückwunsch an das Team der Russlanddeutschen zum verdienten Sieg!

„Ein Elfmeterschießen ist ein schwerer psychologischer Test, den nicht jeder bestehen kann. Ich denke, es ist gut, dass wir zuerst geschossen haben, aber als der Punktestand nach fünf Schüssen ausgeglichen war, verstand ich, wie verantwortungsbewusst und schwierig es für Timur war, noch einmal zu gehen und den Elfmeter zu schießen. Ich bin froh, dass alles erfolgreich ausgegangen ist, aber unsere Elfmeter müssen noch perfektioniert werden.

Herzlichen Glückwunsch an die Jungs mit Bronzemedaillen in der Internationalen Fußballliga! Ich freue mich für Timur Dsebissow, der eine Einzelauszeichnung erhielt. Ich glaube, dass wir im Jahr 2024 noch bessere Leistungen erbringen können!“, teilt Alexei Sedow, RusDeutsch-Spieler, seine Eindrücke.

Den Ergebnissen des Turniers zufolge wurde Timur Dsebissow als bester Mittelfeldspieler ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch Timur!

Damit gelang es der Mannschaft der Russlanddeutschen erneut, sich zu beweisen und den Erfolg von 2018 zu wiederholen, als unsere Jungs bereits mit aktueller Besetzung den dritten Platz im Turnier der Interethnischen Fußballunion belegten.

„Das Turnier erwies sich als hartnäckig und interessant“, sagt Andrei Rotermehl, Trainer der Mannschaft. „Angesichts der Schwierigkeit, die Besetzung in der ersten Phase zusammenzustellen, glaube ich, dass wir bei diesem Turnier erfolgreich abgeschnitten haben. Wenn wir über die Stärke der Gegner sprechen, ist klar, dass die meisten Jungs professionell Fußball spielen: junge, schnelle, technische, gut gespielte Mannschaften. Wir haben auch talentierte Leute, aber es gab nicht genug Teamwork. Außerdem hatten wir eine Besetzungsrotation.

Dennoch wurde ein Team gebildet. Unser Kapitän ist Timur Dsebissow. Bei jedem Spiel war er der Anführer der Mannschaft und gab für die Jungs den Ton an.

Es ist kein Zufall, dass er den Titel des besten Mittelfeldspielers des Turniers erhielt.

Ich möchte allen Jungs für ihren Einsatz danken, auch für die Ausdauer, die sie gezeigt haben.

Wir haben die Bronzemedaille absolut verdient bekommen.“

Das Silber des Turniers gewann das Team „SAR-Ararat“ (Armenier), und der Hauptpokal des Turniers ging an das Team „Alania“ (Osseten). Wir danken allen Spielern für die interessanten Spiele, den Gegnern für einen würdigen Kampf und den Fans für ihre endlose Unterstützung!

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