Eleonora Hummel liest aus „Die Fische von Berlin“ im Rahmen der Deutsch-Russischen Festtage in Berlin

Im Vorfeld der Deutsch-Russischen Festtage, die vom 12. bis 14. Juni 2015 in Berlin stattfinden und im Rahmen der die vom Internationalen Verband der deutschen Kultur (IVDK) und dem Jugendring der Russlanddeutschen (JdR) organisierte Internationale Sport- und Kulturaktion „Dem Mutterwort entgegen“ zum feierlichen Abschluss kommt, hat die Moskauer Deutsche Zeitung die russlanddeutsche Schriftstellerin Eleonora Hummel zu ihrem Roman „Die Fische von Berlin“ und zu der Bedeutung der russlanddeutschen Literatur im Allgemeinen interviewt. 

Im Vorfeld der Deutsch-Russischen Festtage, die vom 12. bis 14. Juni 2015 in Berlin stattfinden und im Rahmen der die vom Internationalen Verband der deutschen Kultur (IVDK) und dem Jugendring der Russlanddeutschen (JdR) organisierte Internationale Sport- und Kulturaktion „Dem Mutterwort entgegen“ zum feierlichen Abschluss kommt, hat die Moskauer Deutsche Zeitung die russlanddeutsche Schriftstellerin Eleonora Hummel zu ihrem Roman „Die Fische von Berlin“ und zu der Bedeutung der russlanddeutschen Literatur im Allgemeinen interviewt.
Frau Hummel, diesmal geht es um die Veranstaltung, in deren Rahmen Ihr Roman „Die Fische von Berlin“ vorgelesen wird. Was halten Sie persönlich davon?
Ich begrüße und unterstütze in jeder Hinsicht die Veranstaltungsreihe als Ganzes, welche der deutschen Sprache nach Jahrzehnten des Schattendaseins und der Unterdrückung in der früheren Sowjetunion durch vielfältige Aktivitäten zur Verbreitung und zu neuem Interesse verhilft. Ganz besonders freut es mich natürlich als Autorin, dass mein Roman in diesem Rahmen als empfohlene Lektüre miteinbezogen wird. Aber auch darüber hinaus befürworte ich die Idee des gemeinschaftlichen Lesens als verbindendes Element uneingeschränkt.
Macht es überhaupt Sinn, die russlanddeutsche Literatur auf solche Art und Weise bekannt zu machen?
Ich halte es unbedingt für sinnvoll und hilfreich, mit öffentlichkeitswirksamen Mitteln auf die russlanddeutsche Literatur aufmerksam zu machen. Je mehr Beteiligte einbezogen werden - gerade auch über Ländergrenzen hinaus - umso besser sind die Möglichkeiten, erfolgreich für die russlanddeutsche Literatur zu werben. Ich bin den Veranstaltern für das Konzept dankbar, welches durch die Verbindung von Literatur und Sport ein breites und jüngeres Publikum ansprechen dürfte. Unsere Literatur und Sprache für den Nachwuchs attraktiv zu präsentieren, ist ein wichtiges kulturpolitisches Anliegen, das sicher nicht nur uns Schriftstellern am Herzen liegt.
Werden Sie an der Schlussveranstaltung in Berlin teilnehmen?
Ich habe meine Teilnahme zugesagt und freue mich sehr auf die Veranstaltung, insbesondere auf den Kontakt mit den Leserinnen und Lesern meines Romans und die wunderbare Gelegenheit, Autorenkollegen endlich persönlich kennenzulernen, die ich bisher nur über Facebook kenne. An dieser Stelle danke ich den Organisatoren herzlich für die Einladung nach Berlin und wünsche allen Teilnehmern viel Erfolg und viel Spaß bei den abwechslungsreichen Angeboten der Aktion „Dem Mutterwort entgegen“.
Das Interview führte Olga Silantieva,
Moskauer Deutsche Zeitung

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