Praktikumsbericht aus Deutschland

Vom 4.- 17. März absolvierte Natalja Alejnikowa ein Praktikum im deutsch-russischen Kindergarten „Skaska“ in Frankfurt am Main und erhielt einen Einblick in zweisprachige Kindergärten in Deutschland. Lesen Sie hier den Praktikumsbericht der Leiterin des Deutschclubs „Nadeschda“ in Michailowskoje (Region Altai).

Alejnikowa hat das Praktikum im Zuge des Wettbewerbs „Märchen und Geschichten der Russlanddeutschen“, der von der regionalen national-kulturellen Autonomie der Deutschen der Region Altai und vom IVDK organisiert wurde, gewonnen.

Das hatte Natalja Alejnikowa zu berichten:

„Ich habe die Organisation von Vorschulbildung in Deutschland sowie die Besonderheiten im Lernprozess der deutschen Sprache als Mutter- oder Zweitsprache kennengelernt. Ich habe erfahren, wie eine Organisation für Kinderbildung funktioniert und habe neue Erfahrungen und Möglichkeiten erhalten, meine Qualifikation zu verbessern.

Im Kindergarten „Skaska“ sprechen die Erzieherinnen jeden Tag auf Deutsch und Russisch mit den Kindern. Konzept des Kindergartens ist es, dass jeder Tag durch einen Tagesablauf strukturiert ist: Es gibt aktive Phasen, Ruhepausen und Spiele unter der Leitung der Erzieher. Grundlegende Prinzipien sind charakteristische Besonderheiten der deutschen Pädagogik wie Entwicklung und Partizipation. Die Konzeption der Arbeit basiert auf dem Situationsansatz – die Registrierung der Interessen der Kinder im Beobachtungsprozess. Besonderes Augenmerk wird auf die Entwicklung der deutschen und russischen Sprache sowie auf Bewegung, musikalische Ausbildung und die Vorbereitung auf die Vorschule sowie. Ziel des Kindergartens ist es, die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes zu unterstützen.

In meinen zwei Wochen habe ich das gesamte Kollektiv im Kindergarten lieb gewonnen und alle Kollegen waren mir gegenüber sehr aufmerksam. Die Leiterin des Kindergartens Alexandra Majer hat ein großartiges Arbeitsprogramm ausgearbeitet. Dank diesem konnte ich in alle Arbeitsgebiete im Kindergarten „Skaska“ hineinschnuppern.

Ich habe jeden Tag etwas Neues und interessantes gelernt. Jeden Tag konnte ich neue Ideen und Materialien sammeln. Ich kam mit den Prinzipien von Pikler und Montessori in Berührung. Gemeinsam mit dem „Club für kleine Forscher“ habe ich am Experiment „das Verhalten von Materialien im Salzwasser“ teilgenommen und habe die Kinder im kulinarischen Workshop beobachtet. Ich habe sie zu einer Exkursion zum zweisprachigen Theaterstück „der gestiefelte Kater“ begleitet und habe sogar einen Einblick in inklusive Arbeitsweisen bekommen.

Durch meine Reise habe ich neue Freunde gefunden, die mir die Möglichkeit gegeben haben, produktiver zu arbeiten und die wunderbare Stadt Frankfurt kennenzulernen. Ich möchte mich für diese Möglichkeit bei dem IVDK, der regionalen national-kulturellen Autonomie der Deutschen der Region Altai, der Leiterin des Kindergartens „Skaska“ Alexandra Majer und meinen Kollegen bedanken!“

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