Praktisch-methodisches Seminar für Dozenten des Clubs Deutsch mit Schrumdi beginnt


In Saratow versammelten sich die führenden Dozenten der Clubs Deutsch mit Schrumdi aus ganz Russland, um neue Erkenntnisse und methodische Entwicklungen zu sammeln und ihre Erfahrungen zu teilen.

Die stellvertretende Bildungsministerin der Region Saratow, Valeria Uschakowa sprach in ihrer Begrüßungsrede über die schwierige Situation der deutschen Sprache in der Region. Ihrer Meinung nach wird heute immer seltener in der Grundschule die deutsche Sprache als Fremdsprache gewählt. Dies sei im Zeitalter der Globalisierung teilweise verständlich. "Dennoch müssen wir in die Zukunft blicken, die Perspektiven für die Zusammenarbeit mit den deutschsprachigen Ländern im Auge behalten. Diese ist besonders wichtig für unsere Region, da es hier mehrere deutsche Unternehmen gibt", sagte die stellvertretende Ministerin.

Schanna Tschirschewa, Direktorin des städtischen methodischen Zentrums von Saratow, und Elena Bagaeva, Fremdsprachenmethodistin des städtischen methodischen Zentrums, erzählten, in welchen Schulen derzeit Deutsch gelehrt wird. In fünf Schulen der Stadt wird die deutsche Sprache bereits vertieft gelernt. In Saratow gibt es Zentren für deutsche Sprachdiplome und Sprachlernzentren. Die erste Erfahrung des frühkindlichen Lernens der deutschen Sprache machte der Kindergarten Nr. 40. Leider ist die Arbeit des Kindergartens in dieser Richtung seit der massenhaften Abwanderung der deutschsprachigen Bevölkerung aus Russland in den 1990er Jahren nicht mehr gefragt.

Die Kolleginnen und Kollegen äußerten die Hoffnung, dass das Handbuch Deutsch mit Schrumdi ein zusätzliches Instrument und Ansporn für die Wahl der ersten Fremdsprache in der Schule sein wird.

Irina Nikolajewa, Direktorin des Deutschen Zentrums in Saratow, sprach über die Projekte, die das Zentrum durchführt, um die deutsche Sprache in Saratow und der Region bekannt zu machen. Unter ihnen waren der Wettbewerb für Deutschlehrer "Wir sind Profis", die Konferenz "Das Mosaik innovativer Ideen", gefolgt von der Veröffentlichung einer Sammlung von Artikeln (darunter deutscher Autoren), ein Kreis für Kinder "Wunderkind". Das Zentrum arbeitet aktiv mit russlanddeutschen Organisationen in der Region zusammen und führt gemeinsame Aktivitäten und Projekte durch.

Die Gäste wünschten den Teilnehmern produktive Arbeit und äußerten auch die Hoffnung, dass Vorschulkinder, die sich schon so früh mit der deutschen Sprache vertraut gemacht werden, Deutsch als Fremdsprache in der Schule wählen würden.

Die Aufgabe der Teilnehmer des Seminars, neue Kenntnisse zu erhalten und in der Praxis in ihren Kulturzentren anzuwenden. Zudem soll die Liebe zur deutschen Sprache bei den Kindern der Familien der russischen Deutschen geweckt werden.

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