Alexander Traugott: Nominierter des Wettbewerbs „Russlands herausragende Deutsche - 2015“

Liebe Freunde, im Laufe der folgenden Tage werden Sie auf dem Informationsportal RusDeutsch Informationen zu jedem Nominierten des Wettbewerbs „Russlands herausragende Deutsche - 2015“ finden. Sie können sich bereits jetzt mit den Erfolgen und Errungenschaften der Russlanddeutschen vertraut machen, die Besonderes in ihrem beruflichen Leben geleistet haben. Nachfolgend einige biographische Angaben zu Alexander Traugott in der Nominierungskategorie „Kunst“ (Anna-German-Preis).

Liebe Freunde, im Laufe der folgenden Tage werden Sie auf dem Informationsportal RusDeutsch Informationen zu jedem Nominierten des Wettbewerbs „Russlands herausragende Deutsche - 2015“ finden. Sie können sich bereits jetzt mit den Erfolgen und Errungenschaften der Russlanddeutschen vertraut machen, die Besonderes in ihrem beruflichen Leben geleistet haben. Nachfolgend einige biographische Angaben zu Alexander Traugott in der Nominierungskategorie „Kunst“ (Anna-German-Preis).

Alexander Georgewitsch Traugott (geb. 1931) ist Maler, Buchillustrator, Bildhauer und Verdienter Künstler Russlands.

Viele Werke von Alexander Traugott entstanden zusammen mit seinem Bruder Walerij Traugott (1936-2009). Die Brüder Traugott wurden in Leningrad in eine russlanddeutsche Familie von Künstlern geboren. Alexander und Walerij Traugott gewannen Diplome im Rahmen von über 30 Gesamtrussischen Wettbewerbe, darunter 14 Mal den ersten Platz.

Der wichtigste Lehrer war ihr Vater, Georgij Nikolajewitsch Traugott, mit dem die ersten Bücher veröffentlicht wurden, daher das kollektive Pseudonym „G.A.W. Traugott“. Bereits in den 50-er Jahren weckte der Vater bei seinen beiden Söhnen die Begeisterung für das Kinderbuchgenre. Zusammen erfanden sie ein Spielbuch mit lustigen Transformationen, das ein großer Erfolg wurde.

Später, fast zeitgleich, illustrierten sie das Buch „Zirkus“ von Samuel Marschak, „Blaubart“ von Charles Perrault, „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen, das russische Volksmärchen „Der Fuchs und der Kranich“ und viele mehr. In all diesen unterschiedlichen Buchgenres kamen die grundlegenden Funktionen ihrer zukünftigen Arbeit zum Ausdruck: Eine gute Portion Romantik und Humor, eine virtuose Feder- und Bleistiftführung, die Fähigkeit, den Charakter des Textes bildlich darzustellen, und natürlich, das gewisse Etwas, das die Leser bis heute in den Bann zieht.

Die Brüder Traugott haben über 150 Bücher illustriert, darunter „Ilias“ und „Die Odyssee“ von Homer, „Zaubermärchen“ von Charles Perrault und viele mehr. Die Märchen von Hans Christian Andersen wurden 17 Mal nachgedruckt und erreichten eine Gesamtauflage von über 3 Millionen Ausgaben. Traugotts Werke werden regelmäßig auf Buch- und Illustrationsausstellungen in Russland und im Ausland vorgestellt. Viele befinden sich in privaten Sammlungen in Europa, den USA und Israel.

Im Jahr 2014, im Rahmen der Kultursaison im Deutsch-Russischen Haus Moskau und des Kreuzjahres der deutschen Sprache und Literatur in Russland 2014/15, konnten die Besucher eine einzigartige Ausstellung mit Illustrationen der Brüder Traugott zu den Märchen von Michael Ende „Ophelias Schattentheater“ besuchen. Dies war ein besonderes Ereignis, zumal diese Werke bisher nicht veröffentlicht waren und nirgends ausgestellt wurden.

Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier.

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