Die Heimat der anderen: Eine Lesung mit Viktor Funk in Detmold

Am 27. Juni findet in Detmold eine Lesung mit Viktor Funk, einem Russlanddeutschen aus Kasachstan, statt. Im Gespräch wird der Autor die Suche nach einem Platz in Deutschland beleuchten.

„Woher kommst Du wirklich?“ ist eine Frage, die Viktor Funk seit seiner Kindheit begegnet. Er kennt das unablässige Bohren Fremder nach seiner Herkunft, aber auch das eigene Streben nach Zugehörigkeit zur deutschen Gesellschaft und den Wunsch, nicht aufzufallen – auch um den Preis, die eigene Herkunft, Sprache und Kultur zu verleugnen. Doch was bleibt dann noch von der eigenen Identität?

Welche Kraft kostet es, sich in einer Gesellschaft zu behaupten, die besessen ist von der Frage nach Zugehörigkeit, Identität und der „wahren“ Herkunft? Es sind Fragen, denen sich der Held aus Viktor Funks Roman stellt: „Mein Leben in Deutschland begann mit einem Stück Bienenstich“ handelt von den Identitätskrisen junger Migranten, ihrer Suche nach einem Platz in Deutschland und dem Kampf mit ihren Gefühlen.

Viktor Funk ist Redakteur im Politik-Ressort der Frankfurter Rundschau mit den Schwerpunkten Russland, Migration und Sicherheitspolitik.

Im Rahmen des Kulturprojektes „ExperimentHEIMAT“ findet in Kooperation mit dem Literaturbüro OWL am 27. Juni um 17 Uhr die Lesung und ein Gespräch mit Viktor Funk und einer Autorin mit türkischen Wurzeln Dilek Güngör statt: Martin-Luther-Kirchplatz (open-air), Schülerstraße 12-14, Detmold.

Weitere Informationen, Anmeldungen und Kartenbestellungen finden Sie hier.


Zu den Aspekten und Themen dieser Lesung erschien unter dem Titel „Die Heimat der anderen“ eine Folge von „Steppenkinder. Der Aussiedler Podcast“.

Eine weitere Folge „Der Steppenkinder“ mit dem Schriftsteller Wladimir Kaminer erscheint am 26. Juni.

Diese und alle anderen Folgen sind auf der Internetseite des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte zu finden.

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