„Was würde Kant dazu sagen?“ – „Moskauer Gespräche“ finden in Kaliningrad statt


Am 25. September finden an der Baltischen Föderalen Immanuel-Kant-Universität in Kaliningrad „Moskauer Gespräche“ zum Thema: „Was würde Kant dazu sagen? Schlüsselqualifikationen im globalen Wettbewerb – Bildung, Lernen und Reifeprozesse im 21. Jahrhundert“ statt.

Die „solide Ausbildung“, die beruflichen Anforderungen an junge Russen und Deutsche, die Reaktionen der verschiedenen Länder auf solche Herausforderungen – so werden die Themen der Podiumsdiskussion, die, wie auch immer, den aktuellen Fragen der deutsch-russischen Beziehungen gewidmet ist.

Die Anforderungen an junge Berufstätige aus Russland und Deutschland in den letzten 20 Jahren sind wesentlich gestiegen. Unternehmen bieten ihre Produkte und Dienstleistungen auf dem globalen Markt an und rekrutieren Mitarbeiter auch auf der ganzen Welt. Daher werden heute junge Leute automatisch zu Teilnehmern am globalen Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt. Gleichzeitig liegt die Verantwortung für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der eigenen jungen Fachkräfte auf dem globalen Arbeitsmarkt völlig auf dem Staat. Zahlreiche Debatten, wie man lernen und wer die Ausbildung finanzieren soll, lassen die Kernfrage im Hintergrund: „Was sollte eigentlich gelernt werden?“. Und wo liegt der Unterschied zwischen der heutigen „innovativen“ Generation und denen, die mit dem traditionellen Bildungssystem aufgewachsen sind? Wie können junge Menschen ihre Talente besser entwickeln? Und was würde Kant über die heutigen Bildungsziele sagen? Es stellt sich auch die Frage, wie bikulturelle Jugendliche im globalen Wettbewerb profitieren könnten? Was haben Russlanddeutsche zu bieten, was sie gegenüber monokultureller Mehrheit auszeichnet.

Solche Herausforderungen stehen heute vor Russland und Deutschland, die das Jahr 2019 als Kreuzjahr der Wissenschaft und Bildung erklärt haben. Beide Länder lösen Bildungsprobleme auf unterschiedliche Art und Weise, deswegen ist es interessant, verschiedene Ansätze zu vergleichen. Welche Erfahrungen können Russland und Deutschland auf dem Gebiet der Didaktik, der dualen Ausbildung und nicht zuletzt des Deutschunterrichts austauschen?

Diese Fragen werden im Rahmen der „Moskauer Gespräche“ von deutschen und russischen Experten und Gästen diskutiert.

An der Diskussion nehmen teil:

Prof. Dr. Rosina Neumann, Universität Rostock, Diplom-Psychologin Schwerpunkte: Kommunikationspsychologie und Interkulturelle Kommunikation

Hartmut Koschyk, Stiftungsratsvorsitzender, Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland, Erster Vorsitzender von Alexander von Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach e. V.,

Arina Stoljarowa, Programm „Lehrer für Russland“, zuständig für die Zusammenarbeit mit den Regionen, Schulen und Aufteilung der Mitarbeiter

Leonid Kornilaew, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Akademie Kantiana der Baltischen Föderalen Immanuel-Kant-Universität.

Das Gespräch moderiert Andreas Stopp, Leiter der Medienredaktion des Deutschlandfunks.

Für Auskunft: „Moskauer Gespräche“ werden von dem Deutsch-Russischen Forum und der „Moskauer Deutschen Zeitung" mit Unterstützung von DAAD und ifa organisiert und werden im Rahmen des III. Kultur- und Geschäftsforums „Made by Deutschen in Russland. Information. Integration. Bilanz“ durchgeführt.

Die Veranstaltung findet am 25. September von 18.30 bis 20.00 Uhr statt. Ort: NPR „Fabrik“, Kaliningrad, Baltische Föderale Immanuel-Kant-Universität, Ul. Gaidara 6.

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