Kommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen tagt in Tomsk


Am 16. Mai nahm die Deutsch-Russische Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen ihre Arbeit in Tomsk auf. Im Rahmen der 17. Sitzung am 16. und 17. Mai 2011 soll unter anderem Bilanz über die im Jahre 2010 realisierten Projekte gezogen sowie die Projektplanung für 2011 besprochen werden.

Am 16. Mai nahm die Deutsch-Russische Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen ihre Arbeit in Tomsk auf. Im Rahmen der 17. Sitzung am 16. und 17. Mai 2011 soll unter anderem Bilanz über die im Jahre 2010 realisierten Projekte gezogen sowie die Projektplanung für 2011 besprochen werden.

Die Sitzung der Kommission wird von MdB Dr. Christoph Bergner, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, und Maxim Trawnikow, stellvertretender Minister für Regionalentwicklung der Russischen Föderation, geleitet. An der Sitzung nehmen Vertreter verschiedener russlanddeutschen Organisationen aus Russland und Deutschland teil.


Zentraler Gegenstand der Besprechungen werden die Fördermaßnahmen beider Länder zugunsten der deutschen Minderheit in der Russischen Föderation sein. Es soll Bilanz der seit der letzten 16. Sitzung in Potsdam geleisteten Arbeit gezogen werden. Außerdem steht an der Tagesordnung die Besprechung der für 2011 geplanten Projekte: unter anderem Veranstaltungsreihe anlässlich des 70. Jahrestags der Deportation der Russlanddeutschen sowie gemeinsame Projekte im Rahmen der Partnerschaft zwischen den öffentlichen Organisationen der Russlanddeutschen in Russland und Deutschland.

Tomsk in Sibirien ist nicht zufällig als Durchführungsort für die Sitzung der Kommission ausgewählt worden. Nach der Volkszählung 2002 sind in Sibirien die meisten Russlanddeutschen (ca. 350.000) zu finden.

Der Co-Vorsitzende der Kommission von der deutschen Seite, Dr. Christoph Bergner, wird neben Tomsk auch Kemerowo, Mariinsk und Jurga besuchen. Knapp 36.000 Deutsche leben im Gebiet Kemerowo. Möglicherweise wird der Besuch des deutschen Regierungsvertreters die Entscheidung der örtlichen Behörden zur Eröffnung eines Deutsch-Russischen Hauses oder eines Begegnungszentrums für Russlanddeutsche im Gebiet Kemerowo beeinflussen.

Rubriken: Regierungskommission