Deutsche Minderheiten beim XIV. Forum


Deutsche Minderheiten des postsowjetischen Raumes trafen sich in Moskau zum XIV. Forum der Russlanddeutschen „25 Jahre. Zusammen gestalten wir unsere Zukunft“. Unter den Teilnehmern des Forums waren Vertreter deutscher Minderheiten aus Weißrussland, Armenien, Georgien, Usbekistan, Kasachstan, Kirgisien, Moldawien und der Ukraine.

Das XIV. Forum der Russlanddeutschen beschäftigte sich nicht nur mit den Fragen der Selbstorganisatio der Deutschen aus Russland. Die Veranstaltung war auch ein Treffen deutscher europäischer Minderheiten.

Den IVDK erreichten viele Gratulationsbriefe: von Dachverbänden der Russlanddeutschen und den deutschen Minderheiten aus Serbien und Kroatien. Die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen (FUEN) und die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) haben ebenso Gratulationsbriefe an die Organisatoren des Forums überreicht.

Der Präsident der FUEN Vincze Loránt nahm am XIV. Forum der Russlanddeutschen und dessen Arbeit teil, er ließ es sich nicht nehmen und hielt bei der feierlichen Eröffnung des XIV. Forums eine Rede.

Ein Programmpunkt des Forums, der für alle deutsche Minderheiten von Wichtigkeit war, war die Podiumsdisskussion „Deutsche Minderheiten Europas und postsowjetisches Raumes: aktueller Stand und Synergiemöglichkeiten“.

An der Podiumsdiskussion, die im Deutsch-Russischen Haus in Moskau stattfand, nahmen neben dem Bundesbeauftragtem für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Hartmut Koschyk die Vizepräsidentin der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen Olga Martens, der Leiter der Assoziation der gesellschaftlichen Vereinigungen der Deutschen Kasachstans Alexander Dederer, der Leiter des Volksrates der Deutschen Kirgisiens Valerij Dil und Prof. Dr. Wiljam Schmidt teil. Die Moderation übernahm der Journalist des WDR Hermann Krause. In der Diskussion wurde einerseits angesprochen, wie sich das Bild des Deutschen in den letzten 50 Jahren in Europa und im postsowjetischen Raumen geändert hat. Andererseits wurden die Möglichkeiten der Zusammenarbeit der Vertreter von nationalen Minderheiten in Europa thematisiert. Ein weiterer Aspekt der Diskussion war die Frage „Kann man ethnische Deutsche als ein Volk im Rahmen eines allgemeinen kulturell-sprachlichen Kontextes sehen?“.

Alle Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren sich einig, dass die Zusammenarbeit der deutschen Minderheiten neben der Solidarität auch die deutschen Verbände stärkt.

Das nächste Treffen deutscher Minderheitenvertreter findet vom 7.-10. November statt. Hierbei kommen die deutschen Minderheiten zum 25. Jahrestreffen der AGDM in Berlin zusammen.

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