Unbegrenzte Möglichkeiten


Die Moskauer Deutsche Zeitung berichtet in ihrer neusten Ausgabe über das praktische Seminar in Flensburg, bei dem Experten aus verschiedenen Bildungs- und Sozialbereichen aus dem Nationalrayon Asowo neue Möglichkeiten der Inklusion kennenlernen durften.

Wie kann man in den Regionen, in denen Russlanddeutsche kompakt zusammenleben, ein inklusives Umfeld schaffen? Nach einem Praktikum in Flensburg, Deutschland, können unsere Spezialisten diese Frage nun besser beantworten.

Flensburg, die Stadt nahe der dänischen Grenze, teilt häufig seine Erfahrungen, beispielsweise in der Organisation von bilingualen Kindergärten, in der Lösung von interethnischen Konflikten. Diese sind aber Vergangenheit. Nun lernt die Delegation des Internationalen Verbands das lokale barrierefreie Umfeld kennen: Flensburg gilt als eine der führenden europäischen Städten bei der Schaffung eines zugänglichen Umfelds für Menschen mit Behinderung.

„Das war eine sehr interessante Erfahrung“, sagte der leitende Arzt des Krankenhauses im Nationalrayon Asowo Pavel Weinich über das praktische Seminar. „Mir war es wichtig zu sehen, wie die Arbeit in sozialen Einrichtungen organisiert ist. Manche Dinge können wir übernehmen und erfolgreich bei uns anwenden.“ Außerdem wurde im Rayonzentrum Asowo der inklusive Kindergarten „Skaska“ (Märchen) eröffnet, in Russland werden diese Einrichtungen als Kombinationskindergarten bezeichnet. Das Krankenhaus in Asowo betreut die medizinischen Spezialisten dieser Vorschuleinrichtung, führt Schulungen und Beratungen durch. Der Kindergarten „Skaska“ ist nicht so ausgestattet wie die Einrichtung in Flensburg, doch auch hier werden Erziehungs- und Bildungsprozesse dem Alter, den Möglichkeiten und Interessen der Kinder angepasst.

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