Helden einer schweren Zeit


Vor kurzem erschien in St. Petersburg die Novelle „Otcovskij počerk“ (deutsch: „Vaters Handschrift“) von Irina Slovzova. Eine taltentiert geschriebene Novelle, historisch wahr aus dem Leben der Russlanddeutschen in der Nachkriegszeit.

Im Zentrum der Erzählung steht das Schicksal einer Familie: des Chirurgen August Licht, dessen Frau Elena und ihre Töchter Tani und Kati. Der Vater hat eine Zeit in der Trudarmee im Ural und das Leben in Sondersiedlungen hinter sich. Sie ziehen nach Moskau. August findet eine Arbeit, doch eine Wohngenehmigung bekommt er in Moskau aufgrund seiner deutschen Nationalität nicht. Er fährt nach Kovrov (Gebiet Wladimir), wo er leitender Chirurg wird. Die Frau bleibt mit den Töchtern in Moskau.

Licht hofft jahrelang darauf, dass sich die Beziehung zu den Sowjetdeutschen ändern und er wieder mit seiner Familie leben kann. Dann besucht ihn seine Frau und schlägt eine Trennung vor, ja und seine Töchter halten ihn schon seit Jahren für tot – das hat sie ihnen gesagt. Nach einer schweren Depression hofft Licht auf ein Wunder – ein Treffen mit seinen Töchtern…

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