Eröffnung des Fridjof-Nansen-Denkmals in Marx


Am 17. Oktober wurde in Marx das Denkmal für den bekannten norwegischen Polarforscher, Fridjof-Nansen, eröffnet. Der Friedensnobelpreisträger von 1922 hat einen enormen Beitrag zur Bekämpfung der Hungersnot im Wolgagebiet während des russischen Bürgerkriegs geleistet.

Die Eröffnung wurde von einigen Ehrengästen besucht: der bevollmächtigte Minister und Berater der norwegischen Botschaft in Russland, Olaf-Nils Tue, der Gebietsminister und Leiter des Komitees für Gesellschaftsbeziehungen sowie Nationalpolitik Sergej Zjuzin, der Vorsitzende der Russischen Geographiegesellschaft der Region Saratov und Geographiedekan der Saratover Staatsuniversität Vladimir Makarov, der Ideenautor und Denkmalförderer und Vorsitzender der Unternehmensgruppe „Eldorado“ Alexander Kamjev sowie der Leiter der Region Engels, Alexander Streljuchin.

Herzlich begrüßt wurden die Gäste und Teilnehmer vom Leiter der kommunalen Verwaltung in Marx, Dmitrij Romanov. Der norwegische Vertreter Olaf-Nils Tue hielt eine Rede, in der er betonte, wie stolz die Norweger auf ihren berühmten Landsmann sind. Außerdem bedankte er sich bei den Einwohnern von Marx. „Ein norwegisches Volkslied hat folgende Zeilen: Hundert Jahre werden vergehen, und alles wird vergessen - aber heute stellen wir fest, dass das menschliche Gedächtnis kein Verfallsdatum hat. Es ist schon mehr als 100 Jahre her, als Fridjof Nansen seine großangelegte Hilfsaktion in Marx startete, aber die Nachkommen derer, die er gerettet haz, denken heute noch an ihn und errichteten sein Denkmal.“

Auch der Vorsitzende der Unternehmensgruppe „Eldorado“, Abgeordneter des Marxer Stadtrates, Unterstützer und Ideengeber des Fridtjof-Nansen-Denkmals Alexander Kamajev begrüßte ebenfalls die Gäste. Alexander Genadjevitsch stammt aus Engels. In Nidermoschu bei Marx (heute Bobovka) wurde seine Oma Beta Anschiz geboren.

Die Bronzeskulptur stellt Fridtjof Nansen sowie ein kleines Mädchen, das ein Stück Brot an seine Brust festdrückt, dar. Diese Skulptur wurde von dem bekannten Saratover Bildhauer Vladimir Palmin errichtet.

Bemerkenswert ist, dass man beschlossen hat, das Monument am Hafen zu platzieren, genau da, wo sich Anfang der 1920er Jahre Nansen befand und wo Essen für die Hungernden ausgeladen wurde. Um das Denkmal wurde ein kleiner Park angelegt, der auch den Namen Nansens trägt.

Alexander Kamaev betonte in einem Interview, dass die Arbeiten hiermit noch nicht abgeschlossen sind. In Kürze werden noch zwei Gedenktafeln zu Ehren des berühmten Norwegers errichtet. Am Ufer wird ein Nansen-Museum sowie ein Café im sowjetischen Stil eröffnet.

Rubriken: Nachrichten aus den Regionen