Machen Sie sich mit unserer Online-Ausstellung „Die Schicksalsfäden. Die Ankunft der Deutschen in Russland“ bekannt

Wir möchten Sie mit einem unserer Online-Projekte enger bekannt machen – der Ausstellung „Die Schicksalsfäden. Die Ankunft der Deutschen in Russland“. Auf dieser Webseite erfahren Sie mehr über die Geschichte der Umsiedlung der Deutschen nach Russland unter Katharina II.: von den Ursprüngen und Voraussetzungen der Idee bis zu ihrer Umsetzung.

Die Ausstellung hat einen lakonischen Stil: Die Online-Seiten ähneln den Doppelseiten eines echten Buches und laden zum Lesen ein. Der Textteil wird elegant ergänzt durch grafische Arbeiten von Dmitrij Krell – Künstler, Lehrer, Koordinator der künstlerischen Richtung der Künstlervereinigung der Russlanddeutschen (TORN).

Im ersten Kapitel lernen wir die junge Prinzessin Fike kennen, die weit weg vom Haus ihres Vaters eine neue Heimat findet, in die russische Kultur und Traditionen eintaucht und eventuell die große russische Kaiserin Katharina II. wird. Auch war sie als Nördliche Semiramis, Tartuffe in Rock und Krone, Nachfolgerin von Peter dem Großen, die große und weise Mutter des Vaterlandes bekannt.

Die Einladung europäischer Kolonisten nach Russland war ein wichtiger Meilenstein in der Umgestaltung der Gebiete des Reiches. Die ersten Schritte wurden unter Peter dem Großen und anderen Herrschern des 18. Jahrhunderts unternommen. Die Pläne wurden jedoch erst während der Regierungszeit von Katharina II. vollständig verwirklicht.

Das Einladungsmanifest vom 4. Dezember 1762 markierte den Beginn der Kolonisierungspolitik der Kaiserin. Und das am 22. Juli 1763 veröffentlichte Manifest, das Rechte der Aussiedler feststellte, wurde zu einem der zentralen Dokumente in der Geschichte der Russlanddeutschen.

Im zweiten Kapitel der Ausstellung geht es darum, wie sich die Manifeste in Europa verbreiteten und warum sich die Bewohner der deutschen Länder für einen so schwierigen Weg in ein neues Leben entschieden.

Eigens für die Online-Ausstellung wurden Landkarten erstellt, auf denen man die Umsiedlungsrouten der Kolonisten von Europa nach Russland und innerhalb des Reiches sowie die Erweiterungsstadien deutscher Kolonien in der Wolgaregion sehen kann. Über die Deutschen an der Wolga und in anderen Siedlungsgebieten erfahren Sie im dritten Kapitel, in dem die wichtigsten Orte beschrieben werden, an denen Kolonien entstanden.

Im vierten Kapitel können Sie mehr über das alltägliche Leben der deutschen Bauern im neuen Land, über die Geschichte der Namen der Kolonien und über die Perle der Wolgaregion erfahren – Sarepta, die die einzige Kolonie an der Wolga war, die über Dokumente (Briefe) mit den von Katharina II. und Nikolaus I. ausgestellten Privilegien verfügte.

Im fünften Kapitel erfahren Sie, warum die Aufnahme von Kolonisten zum Jahr 1770 eingestellt wurde und welche Folgen die Gründung von Kolonien sowohl für Russland als auch für seine neuen Bewohner – deutsche Kolonisten – hatte.

Online-Ausstellung „Die Schicksalsfäden. Die Ankunft der Deutschen in Russland“ macht den Leser in interaktiver Form mit den Ursprüngen der Geschichte der Russlanddeutschen bekannt, dessen Nachkommen weiterhin ihre nationale Kultur ehren und die Erinnerung an ihre Vorfahren für zukünftige Generationen bewahren. Folgen Sie dem Link und tauchen Sie ein in die Geschichte der Deutschen Russlands!

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