Auf der Internationalen wissenschaftlich-praktischen Sprachkonferenz fand Arbeit in Sektionen statt


Am 2. November haben sich die Teilnehmer der Internationalen wissenschaftlich-praktischen Sprachkonferenz in Tomsk an drei Standorten versammelt, um im Rahmen der thematischen Sektionen Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig praktische Empfehlungen zu geben.

Die Teilnehmenden arbeiteten in sechs Sektionen: In den Räumen des Progymnasiums „Kristina“ fanden die Sektionen „Frühes Sprachenlernen“ und „Schule mit ethnokultureller Komponente“ statt; im Gymnasium Nr. 6 tauschten die Teilnehmer ihre Erfahrungen im Rahmen der Sektionen „Außerschulisches Mutter- und Fremdsprachenlernen“ und „Online-Bildungsmöglichkeiten“ aus, während unter dem Dach der Wissenschaftlichen Bibliothek der Staatlichen Universität Tomsk (TSU) die Lehrer, Dozenten, Leiter von Sprachklubs und Vertreter der öffentlichen Organisationen der Russlanddeutschen über die Themen „Muttersprache und Literatur“ sowie „Deutsch als Mutter- und Fremdsprache“ diskutierten.

Unter der Anleitung der Moderatoren präsentierten die Referenten der Sektionen sowohl eigene methodische Erfindungen als auch bewährte Arbeitsweisen, die auf wissenschaftlichen Forschungen im Bereich der Pädagogik basieren.

Die Referenten stellten Pläne für Kurse und Treffen in ethnokulturellen und Sprachklubs vor sowie tauschten Ideen für Spiele, Ausflüge und Projekte aus. Bei der Arbeit zu jedem Thema wurde ein besonderer Wert auf die Einführung einer ethnokulturellen Komponente in das Studium und die Praxis der Sprache gelegt.

Das Team des Progymnasiums „Kristina“ stellte nicht nur die Methoden dar, um bei jungen Zuhörern Interesse und Liebe für die deutsche Sprache zu wecken, sondern bezog auch die Kollegen in Spiele und Wettbewerbe ein, damit die Teilnehmer alle spannenden Übungen für Kinder selbst ausprobieren könnten. Alle diese Methoden zielen darauf ab, Aufmerksamkeit der Kinder zu ziehen und angenehme Emotionen hervorzurufen, wenn man etwas Neues lernt.

Nach der Arbeit in den Sektionen an den Veranstaltungsorten wurden Workshops von erfahrenen Lehrern und Mitarbeitern des Instituts für ethnokulturelle Bildung – BiZ abgehalten. Im Rahmen eines Workshops an der TSU stellte Maria Sannikowa, Leiterin des BiZ-Lehrstuhls für Geschichte und Kultur, den Teilnehmern eine breite Palette von Publikationen und Online-Materialien vor. Ein großes Interesse der Zuhörer weckte das Informations- und Methodenmagazin „BiZ-Bote“. Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich und bietet in jeder Ausgabe Aufgaben und Lehrmaterialien für den praktischen Einsatz in ethnokulturellen Klubs und Klubs für Deutschliebhaber. Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie in der Elektronischen Bibliothek des RusDeutsch-Portals ein Archiv mit „BiZ-Bote“-Ausgaben finden.

Mit dem gleichen Interesse reagierten die Teilnehmer auf die Möglichkeiten von Methodenbox (Metoditscheskaja kopilka) auf der BiZ-Website, in der Wissen über Sprache, Kultur und Geschichte der Russlanddeutschen thematisch gesammelt ist. Maria stellte den Teilnehmern auch den YouTube-Kanal des Instituts vor, auf dem Vortragsreihen, Kurse und neuerdings auch der BiZ-Podcast veröffentlicht werden.

Es sei betont, dass ein äußerst wichtiger Teil der Arbeit der Sektionen die Erarbeitung von Vorschlägen für die Resolution der VIII. Internationalen wissenschaftlich-praktischen Sprachkonferenz zum Thema „Russlanddeutsche in der sprachlichen und ethnokulturellen Vielfalt der Völker Russlands“ war. Die Resolution soll bei der Zusammenfassung der Arbeit der Sektionen auf der Plenarsitzung der Konferenz am 3. November angenommen werden.


Die Internationale wissenschaftlich-praktische Sprachkonferenz wird von dem Internationalen Verband der deutschen Kultur und der Föderalen National-Kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen organisiert.

Rubriken: Spracharbeit